Dienstag, 30. April 2019

[Neuzugänge] April 2019

Da ich meinen SuB eigentlich bei den Print-Exemplaren reduzieren möchte/muss, wollte ich mich mit Neuzugängen zurück halten. Das hat so na ja geklappt. XD Wobei zwei der Neuzugänge schon gelesen sind und ein drittes begonnen.
Zudem sind einige eBooks eingezogen, da diesen Monat einige interessante Angebote verfügbar waren. Aber die nehmen ja keinen Platz weg. :D

[Coverrechte liegen beim jeweiligen Verlag!]
            

Prints
"Das Schwert der Könige" | Chris Wooding [1. Band | RE | Rezension folgt am 01.05.]
"Heldenhaft" | Andreas Thamm [Einzelband | RE | Rezension]
"Clans von Cavallon. Der Zorn des Pegasus" | Kim Forester [1. Band]
"Days of Blood and Starlight" | Laini Taylor [2. Band]
"Busfahrt mit Kuhn" | Tamara Bach [Einzelband]
"Mausmeer" | Tamara Bach [Einzelband]

eBooks
"Das Blatt des dunklen Herzens" | Carolyn Cideau [1. Band]
"Die Mottenkönigin" | Beatrice Jacoby [Einzelband | RE | Rezension]
"Federleicht. Wie fallender Schnee" | Marah Woolf [1. Band]
"Der verbannte Prinz" | Laura Labas [2. Band]
"For Good. Über die Liebe und das Leben" | Ava Reed [Einzelband]
"Krähenjagd" (Die Anderen #2) | Anne Bishop [2. Band]
"Hardliner" (Carter-Akten #7) | Felix A. Münter [7. Band | RE]

Freitag, 26. April 2019

[Rezi] "Der Gesang der Sirenen" (Grimm-Chroniken #4) von Maya Shepherd

(c) Bildrechte: Sternensand Verlag
"Der Gesang der Sirenen" (Die Grimm-Chroniken #4)
von Maya Shepherd
Verlag: Sternensand Verlag, 2018
Band 4 von bisher 13 | 142 Seiten
[TB] ISBN: 978-3906829739

~Klappentext~
Dort zwischen der Gischt entdeckte ich ein bleiches weibliches Gesicht. Die Sirene hatte leuchtende Augen, so grün wie Algen. Ihr Haar war rot wie Blut. Es floss in sanften Wellen über ihren Körper, der nackt war, soweit ich es erkennen konnte.
Sie war eine Schönheit und es fiel mir leicht, zu verstehen, warum Männer ihr und ihrem Gesang verfielen. Doch wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass sie spitze Zähne in ihrem Mund trug. Zähne, die zum Töten gemacht waren. An ihrem Hals hatte sie Kiemen wie ein Fisch. Sicher war ihr Körper kalt wie der Tod.
Die Sirenen waren seelenlos, deshalb vermochten sie nicht mehr, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Sie hatten geliebt und waren so bitter enttäuscht worden. Das Leben hatte für sie nur Leid übrig gehabt und nun waren sie in ewiger Rachsucht gefangen.
~Meine Meinung~
Diese 4. Folge der Grimm-Chroniken hat mir richtig gut gefallen! Es passiert im Vergleich zu den vorherigen Bänden ziemlich viel unerwartetes und ich wurde so einige Male überrascht. Besonders das Ende war spannend und gut inszeniert. Die verschiedenen Zeitebenen nähern sich dabei weiter an und auch wenn noch nicht alle Fragen geklärt sind, so haben sich doch einige Teilantworten ergeben mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Auf jeden Fall war der Band sehr aufschlussreich.

Natürlich werden aber auch neue Fragen aufgeworfen und mich interessiert brennend, wie es denn nun weiter geht, worauf die Reihe hinausläuft. Die endgültige Auseinandersetzung mit der "bösen Königin" steht auf jeden Fall noch aus.

So allmählich bekommen die Charaktere auch mehr Tiefe und wachsen mir mehr ans Herz. Schön fand ich, dass Joe und Maggy in diesem Band etwas mehr Raum als Geschwisterpaar bekommen haben. Besonders zwischen Will und Meggy wird es wohl noch Konflikte geben. Aber auch auf die weitere Entwicklung von Joe, der bisher noch etwas kurz kommt, bin ich gespannt.
Die Grimm-Chroniken:
    Band 1 - Die Apfelprinzessin [meine Rezension]
    Band 2 - Asche, Schnee und Blut [meine Rezension]
    Band 3 - Der schlafende Tod [meine Rezension]
    Band 4 - Der Gesang der Sirenen
    Band 5 - Der goldene Apfel
    Band 6 - Der Tanz der verlorenen Seelen
    Band 7 - Das Aschemädchen
    Band 8 - Dornen, Rosen und Federn
    Band 9 - Die verbotene Farbe
    Band 10 - Der schwarze Spiegel
    Band 11 - Träume aus Gold und Stroh
    Band 12 - Das Mondmädchen
    Band 13 - Die Vergessenen Sieben
weitere in Planung

Mittwoch, 24. April 2019

[Rezi] "Die Mottenkönigin" von Beatrice Jacoby

(c) Bildrechte: Beatrice Jacoby
"Die Mottenkönigin"
von Beatrice Jacoby
Verlag: Selfpublishing, 2020 (Neuauflage)
Einzelband | eBook

~Klappentext~
Im Traum reist Klarabell in das Unterbewusstsein anderer. Durch diese angesehene Gabe sieht sie eine fantastische Zukunft vor sich. Bis sie erfährt, dass sie noch vor ihrem achtzehnten Geburtstag sterben wird.
Doch ein Kölner Schwarzmarkthändler für Übernatürliches bietet ihr einen letzten Ausweg. Sie soll dem Schicksal ein Schnippchen schlagen und unsterblich werden, wie er. Was sie dafür tun muss, verstößt allerdings gegen sämtliche Regeln der Traumwandler.
Klarabell bleibt nicht mehr viel Zeit, um mit ihrem Gewissen zu hadern...
~Meine Meinung~
In "Die Mottenkönigin" greift Beatrice Jacoby Aberglauben, Flüche und besondere Fähigkeiten auf und kreiert eine ganz eigene Welt, die ich so noch nicht gelesen hatte. Schon allein deshalb ist der Roman einen Blick wert.

Im Mittelpunkt steht Klarabell, die während einer regelmäßigen Wahrsagung an ihrem Internat erfährt, dass sie bald sterben wird. Das wirft das junge Mädchen komplett aus der Bahn und sie sucht verzweifelt nach einem Weg, ihr Schicksal auszutricksen. Anfangs ist Klarabell ein zurückhaltendes, unsicheres Mädchen. Sie lebt als Wunderkind - ihre Fähigkeit ist das Traumwandeln - im Internat, gemeinsam mit ihren zwei Cousinen. Ihr gesamter Alltag besteht daraus, sich von Flüchen usw. rein zu halten, ihre Gabe zu festigen und den Kontakt zur Außenwelt zu meiden. Die Kommunikation erfolgt - außer mit engen Verwandten - über Gebärdensprache, denn Worte belasten den Geist und führen zu Kopfschmerzen - oder schlimmerem. Klarabell nimmt all die strengen Vorschriften hin, glaubt daran, dass all das notwendig ist. Doch während sie nach einem Weg sucht, am Leben zu bleiben, wirft sie einige verfestigten Meinungen über Bord - und wird selbstbewusster. Mir war Klarabell auf Anhieb sympathisch und ich konnte ihre Sorgen nachvollziehen.

Auch die Nebencharaktere schließt man schnell ins Herz. Während Klaras Cousine Morgana stets zickig zu sein scheint und vieles nicht so eng sieht, ist die Cousine Cassandra in ihrer Gabe mehr oder weniger gefangen. Denn sie kann mit den Geistern Verstorbener kommunizieren und hat große Schwierigkeiten, all die Stimmen auszublenden. Sie wirkt daher oft abwesend und verwirrt.
Morganas Stiefbruder Noah ist hingegen stets fröhlich und sorgt für die gute Laune im Buch. Er erfährt im Laufe der Handlung teilweise von Klaras Vorhaben und will ihr helfen. Die Chemie zwischen den beiden stimmt dabei einfach und ich mochte die Szenen mit ihnen zusammen echt gerne!
Pares, der Unsterbliche, ist hingegen geheimnisvoll und man kann ihn schlecht einschätzen. Ich wusste nie, ob er Klara nun wirklich helfen oder sie eher ausnutzen will - oder irgendwas dazwischen.
Insgesamt wirkten die Charaktere lebendig und vielseitig, sodass ich es schade fand, als ihre Geschichte zuende erzählt war. Ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren und wie es mit all den Problemen weiter geht, die sich während der Handlung auftun.

Die Handlung selbst war kurzweilig und durch die ungewöhnliche, aber gut ausgearbeitete Welt des realen Aberglaubens unglaublich interessant. In fast jedem Kapitel gab es neue Details zu entdecken, die sowohl schmunzeln ließen als auch erstaunen konnten. Vor allem die Gefahren und Auswirkungen von Flüchen waren erschreckend.

Daneben empfand ich die Handlung aber manches Mal als verwirrend und sprunghaft. So wird z.B. ein Gespräch mit Pares übersprungen und kurz darauf  beschließt Klarabell zu einer Adela zu gehen, weil diese in die Gegenleistung für Pares' Angebot inbegriffen ist. Solche Handlungen kamen dann zu plötzlich und man bekam das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Hier war die Umsetzung nicht perfekt gelungen. Auch sonst verlaufen ein paar Ansätze anders als erwartet und nicht alle Potentiale werden voll ausgeschöpft. Vor allem aus dem Handlungsstrang mit Adela hätte man m.M.n. noch mehr herausholen können.

Insgesamt konnte mich "Die Mottenkönign" aber fesseln und einige Male überraschen und ich empfehle den Roman sehr gerne jedem weiter, der Aberglauben mal in einer sehr realen Weise erleben möchte.

Weitere Meinungen

Samstag, 20. April 2019

Mein SuB kommt zu Wort #18

"Mein SuB kommt zu Wort" ist eine monatliche Aktion von Annas Bücherstapel, bei der jeder jederzeit mitmachen kann. :) HIER findet ihr die aktuelle Runde.

Das Wort wird ohne Umschweife an meinen SuB Helmut übergeben! Er guckt mich irgendwie so finster an, da bekommt man ja Angst. :O

Frage 1: Wie groß/dick bist du aktuell?
Alica hat sich mit Neuzugängen weiter zusammengerissen. Das wird langsam gruselig. Zudem hat sie es gewagt, drei meiner ungelesenen Bücher einfach auszusortieren! Ja, gut, sie war sich zu 99% sicher, dass sie die doch nicht lesen würde, aber dennoch bin ich etwas beleidigt...Immerhin hat sie ansonsten mal wieder mehr Rezensionsexemplare und weniger SuB-Bücher gelesen. Daher hält sich der Abbau noch gerade so in Grenzen.
Im letzten Monat waren es 43 Prints und 37 eBooks, also insgesamt 80 Bücher.
Jetzt liegen wir bei 40 Prints, 35 eBooks und somit insgesamt 75 Büchern.

Frage 2: Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Wie gesagt war es bei den Neuzugängen sehr ruhig und die meisten Neuzugänge waren Rezensionsexemplare und die landen gar nicht erst bei mir. Daher kann ich euch nur diese beiden zeigen:
 
(c) Bildrechte: Karolyn Ciseau | Arena

"Das Blatt des dunklen Herzens" stand schon länger auf Alicas WuLi und sie war sich immer unsicher, ob sie das Print oder das eBook möchte. Jetzt war es anlässlich des Erscheinen von Band 2 im eBook-Angebot und das hielt Alica dann doch für eine schicksalshafte Fügung. :P
Zu die "Die Clans von Cavallon #1" hat Alica schon einige positive Meinungen gehört und es dann bei Tauschticket entdeckt.

Frage 3: Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
(c) Bildrechte: bookshouse

Das letzte Buch war der 3. Band der Nachtahn-Reihe von Sandra Florean, aber Alica liest noch daran. Bisher gefällt es ihr aber wieder gut, obwohl sie gar nicht so der Vampir-Fan ist. Aber Sandra Floreans Vampire sind recht blutig und düster unterwegs, das ist ganz cool. Außerdem möchte Alica die Reihe dieses Jahr endlich beenden.

Frage 4: Lieber SuB, hast du Bücher, mit besonders langen Titeln (mit 5 oder mehr Wörtern) auf deinem Stapel?
Die längsten drei Titel sind wohl diese hier:

  
(c) Bildrechte: Luzifer | Gulliver | Hanser

"Mad Jerry" ist wohl so eine Art Parodie auf "Mad Max" und klang einfach witzig, als Alica es mal im Kindle-Deal gesehen hatte. :D Die anderen beiden sind erst vor Kurzem hier eingezogen und sind beides eher dünne Jugendbücher. Vielleicht bringe ich Alica also dazu, sie beide bis nächsten Monat zu lesen.

(c) Bildrechte: rowohlt
Letzten Monat hatte ich für Alica "Mädchenmeute" ausgewählt, da auch Denise von "365 Seiten" es in der Auswahl hatte und sie es dann beide versuchen wollten, zu lesen. Doppelte Motivation oder so. ;) Leider kam Alica in das Buch so gar nicht rein. Der Schreibstil war abgehakt und anstrengend zu lesen, ständig wurden Vergleiche und Adjektive verwendet, die für Alica nicht zu den beschriebenen Dingen passten. Und dann die Handlung... Die war total unlogisch. Zum Beispiel war plötzlich von einem Haufen toter Katzen die Rede, in der die Camp-Leiterin stand. Wieso??? Und vor allem Woher??? Das alles total emotionslos und ohne weiter von Bedeutung zu sein. Das Ende vom Lied: um Seite 100 herum hat Alica das Buch fassungslos und mit einem großen Fragezeichen abgebrochen. Sind wir mal gespannt, was Denise dazu sagen wird! Vielleicht fehlte Alica auch einfach das tiefere Verständnis für den Roman. Immerhin wurde er mal mit einem Buchpreis ausgezeichnet...

Montag, 15. April 2019

[Rezi] "Heldenhaft" von Andreas Thamm

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: Magellan Verlag
"Heldenhaft"
von Andreas Thamm
Verlag: Magellan, 2019
Einzelband | 256 Seiten
[HC] ISBN: 978-3734850356

~Klappentext~
Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht … 
~Meine Meinung~
"Heldenhaft" ist ein Jugendroman und wird aus der Sicht von Andi erzählt. Was dabei direkt auffällt, ist der an den 17-jährigen angepasste, umgangssprachliche Erzählstil, der auch an Kraftausdrücken nicht immer spart. Das ist zuerst gewöhnungsbedürftig, macht die Geschichte aber authentischer.

Inhaltlich beginnt "Heldenhaft" nur zögerlich. Im ersten Viertel passiert außer ein paar jugendlichen Albernheiten nichts besonderes, sodass der Einstieg eher zäh verläuft. Dann taucht Mitch wieder auf - und vorerst bleibt es jugendlich-dumm/albern. Andi und Ferdi haben schon ohne ihren alten Freund eine Menge Qutasch im Kopf, aber Mitch stachelt sie zu weiterem Blödsinn an. So erfährt der Leser in Rückblenden, was vor einem Jahr passiert ist und weshalb Mitch im Gefängnis war. Und er hat sich wieder in Freiheit nicht geändert, sodass Andi und Ferdi in den nächsten kriminellen Mist geraten...
Daneben spielt Andis Nachbarin Lea eine größere Rolle, denn Andi ist in das Mädchen verliebt. Nur leider sind ihre Eltern streng christlich, wollen nicht, dass ihre Tochter auf eine Schule geht und erlauben schon gar keine Beziehung zu einem Jungen.

In "Heldenhaft" werden somit zwei Themen zeitgleich behandelt: Jugend-Kriminalität und durch die Eltern stark eingeengte Kinder/Jugendliche. Und leider gelingt es Andreas Thamm nicht, beiden Themen gleichermaßen gerecht zu werden.
Während ich die Liebesgeschichte zwischen Andi und Lea und die mit ihren Eltern verbundenen Konflikte noch recht gut umgesetzt fand und mir nur die Auflösung am Ende zu schnell und oberflächlich geschah, kamen die mit Mitch verbundenen Probleme viel zu kurz. Wir erfahren nichts genaues über die damalige Gerichtsverhandlung. Seine neue Straftat, in die er Andi und Ferdi bewusst reinzieht, verläuft einfach im Sand und hat für Andi und Ferdi gar keine Folgen. Es wird nicht klar, warum sie Mitch immer wieder folgen und seine dummen Ideen mitmachen. Ich an ihrer Stelle hätte einen klaren Schlussstrich gezogen, statt immer wieder aufs Neue festzustellen, dass Mitch sich nicht ändern wird.

Und dann endet das Buch leider genau da, wo es anfängt interessant zu werden. Mit der Folge, dass viele Fragen offen bleiben.
Für mich war "Heldenhaft" daher insgesamt nicht ausgereift genug. Die Themen hatten durchaus Potential und es gab immer wieder Ansätze, die ich gelungen fand, aber knapp 250 Seiten sind für so viel Inhalt einfach zu wenig. Vermutlich wäre es besser gelungen, wenn der Einstieg direkter gewesen wäre und kein langatmiges Vorgeplänkel.
Da mir Andi, Ferdi und Lea aber wirklich sympathisch waren, der Erzählstil erfrischend locker und v.a. die Liebesgeschichte angenehm zu lesen war, gibt es von mir 3 von 5 Punkten.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionexemplars für eine Leserunde auf lovelybooks.de! <3
Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
 
Weitere Meinungen

Samstag, 13. April 2019

[Monatsrückblick] März 2019

Besser spät als nie mein Rückblick auf den März. Im Moment komme ich etwas wenig zum Bloggen. Jedenfalls war der März irgendwie noch schneller rum als der Februar, oder kommt nur mir das so vor? XD Obwohl ich im März eine eigene Geschichte von mir überarbeitet und da viel Zeit investiert habe, lief das Lesen nebenher unerwartet gut (es waren aber auch recht viele kurze Geschichten dabei). [Allerdings stockt die Überarbeitung aktuell auch wieder, wegen Zeitmangel... :(]

Gelesene Seiten: 3.287

Begonnen hatte ich den März mit meinen Büchern aus dem Vormonat: "Das Erbe der Macht - Schattenchronik #2", "Rheanne" und "The Great Gatsby", wobei die ersten beiden Rezensionsexemplare waren. Von "Das Erbe der Macht" bin ich weiterhin begeistert, während mich "Rheanne" zwiegespalten zurückgelassen hat. "The Great Gatsby" wiederum las sich im Original erstaunlich gut, war inhaltlich aber schon etwas langweilig und undurchsichtig. Warum genau das Werk so beliebt ist, erschließt sich mir daher nicht ganz. Den Film dazu schaue ich mir aber demnächst mal an.
Danach habe ich mit "Maybe Not" den zweiten Band zu "Maybe Someday" von Colleen Hoover gelesen. Der Band ist sehr kurz und besteht vor allem aus Sexszenen, las sich also sehr zügig. Inhaltlich entsprechend mau, aber man bekommt nochmal einen kleinen Einblick in die Nebencharaktere aus "Maybe Someday".
Mit "Tiefseeherz" habe ich ein weiteres Loomlight via NetGalley gelesen, welches mich aber etwas weniger überzeugen konnte. Es hatte durchaus Potential, das aber nicht voll ausgeschöpft wurde.
Im Anschluss war ich eine ganze Weile mit "Fangirl" beschäftigt, welches ich ebenfalls im Original gelesen habe und womit ich anfangs tatsächlich mehr Probleme hatte als mit "Gatsby". XD Aber als ich dann drin war, habe ich das Buch richtig verschlungen! Definitiv mein Monatshighlight!
Mit "Die Dreizehnte Fee - Entschlafen", "Der schlafende Tod" und "Die friedliche Prinzessin" habe ich dann noch drei meiner eBook-Reihen fortgesetzt bzw. im Fall der Fee beendet. Und ja, die Trilogie der "Dreizehnten Fee" ist einfach nicht meins gewesen... Bei den anderen beiden Reihen habe ich noch weiter aufzuholen und mag sie weiterhin sehr gerne lesen!
Dann habe ich mit "Rock my Body" den 2. Band der Reihe "The Last Ones To Know" gelesen und es erneut echt mies gefunden. Damit ist die Reihe für mich beendet. Die Charaktere sind einfach viel zu nervig.
Als Hörbuch hat mich im März "Ich und die Menschen" begleitet. Das Buch ist wirklich unterhaltsam und hat ein paar wahre, nachdenkliche Gedankengänge. Richtig umhauen konnte es mich aber nicht.
Am Monatsende habe ich dann für eine Leserunde auf Wasliestdu.de "Die Muschelsammlerin" gelesen, das mir recht gut gefallen hat. Anders als andere Leserunden-Teilnehmer mochte ich die Entwicklung der Handlung. :) Direkt danach habe ich noch die beiden Short-Storys dazu gelesen, die aber nur ein netter Bonus sind, mehr sind. Man kann sie sich auch sparen und erfährt nicht wirklich was neues.

    

"Maybe Not" | Colleen Hoover [2. Band | ohne Rezension]
"Rheanne - An Bord der Adlerschwinge" | Anne Troja [1. Band | RE | Rezension]
"Das Erbe der Macht - Schattenchronik #2 - Feuerblut" | Andreas Suchanek [2. Band | RE | Rezension]
"Fangirl" | Rainbow Rowell [Einzelband | Rezension]
"Tiefseeherz" | Johanna Rau [Einzelband | RE | Rezension]
"The Great Gatsby" | F. Scott Fitzgerald [Einzelband | ohne Rezension]
"Der schlafende Tod - Die Grimm-Chroniken #3" | Maya Shepherd [3. Band | Rezension]
"Ich und die Menschen" | Matt Haig [Hörbuch | Einzelband | ohne Rezension]
"Die Dreizehnte Fee - Entschlafen" | Julia Adrian [3. Band | Rezension]
"Rock my Body" | Jamie Shaw [2. Band | ohne Rezension]
"Die friedliche Prinzessin (Königreich der Träume #5)" | I. Reen Bow [5. Band | Rezension]
"Die Muschelsammlerin" | Charlotte Richter [Einzelband | RE | Rezension]
"Die Muschelsammlerin - Mariel" & "Tora" | Charlotte Richter [Short-Stories | ohne Rezension]

Freitag, 12. April 2019

Manga-Lesenacht bei Awkward Dangos #13


Heute gibt es bei Lena von Awkward Dangos wieder eine Manga-Lesenacht! Diese findet (fast) immer am ersten Freitag des Monats statt, lässt sich also gut einplanen. ;)

Hier geht es zum heutigen Post, für alle, die auch dabei sein möchten. :)
Um 18:00 Uhr geht's los!

~Leseplanung~


Frisch diese Woche eingezogen sind "Sakura - I want to eat your pancreas" und "To your Eternity #7". In Fortsetzung der letzten Lesenacht habe ich zudem den 2. und 3. Band von "Sad Love Story" dabei und den 4. Band von "Card Captor Sakura Clear Card Arc".

~Fragen~

1) Wie viele Mangabände hast du heute gelesen? -> 4 Bände
2) Welcher Manga(band) hat dir heute am besten gefallen? -> Band 2 von Sakura - I want to eat your pancreas
3) Hat dich heute ein Manga enttäuscht? -> Richtig enttäuscht nicht, aber so langsam sollte Card Captor Sakura mal mit der Handlung voran kommen...
4) Heutige Lieblingsszene? -> Da gab es in "Sakura - I want to eat your pancreas" ein paar, aber vermutlich würden die eher spoilern. :O
5) Das schönste/ interessanteste Cover, das du heute bei jemandem gesehen hast? -> Irgendwie finde ich das Cover von "Living with Matusnaga" (gesehen bei Lena) ganz cool. 
6) Hast du heute einen neuen Manga bei einem anderem Teilnehmer entdeckt? -> Ich denke, in "Torchlight" werde ich doch nochmal einen genaueren Blick werfen. :D

7) Hast du beim Lesen einen Lieblingsplatz? Was macht einen solchen Ort für dich aus, an dem es sich besonders gut lesen lässt? -> Ich lese am liebsten draußen irgendwo im Grünen oder am Strand. Da das meistens wettertechnisch schwierig ist, lese ich am zweitliebsten im Bett. :) Es muss einfach ruhig sein, also nicht unbedingt von den Geräuschen her, sondern von der Stimmung. Z.B. kann ich im Park auch gut lesen und da ist es selten still, aber eben entspannt. Ich höre beim Lesen ja auch oft Musik.

8) Wie viele Mangas konsumierst du durchschnittlich im Monat? Steckst du dir dabei Ziele oder liest du eher nach Lust und Laune? -> Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal gar keinen und manchmal so 5-10 Stück. In letzter Zeit lese ich fast nur bei den Manga-Lesenächten, weil ich sonst einfach nicht dazu komme...

~Updates~
18:20 Uhr
Ich bin heute vermutlich eher unregelmäßig dabei, da ich noch einiges an sonstigem Zeug aufholen muss, was die Woche über liegen geblieben ist. Aber dennoch lese ich etwas mit und schaue auch bei den anderen rein! :)
Noch bin ich auch unsicher, womit ich beginnen werde. Irgendwie habe ich diesmal nur Manga dabei, auf die ich richtig Bock habe. :D Vielleicht lose ich einfach aus. XD

19:50 Uhr
Okay, Band 1 von "Sakura - I want tot eat your pancreas" habe ich gerade gelesen! Und ich mag die Geschichte gerne und bin gespannt, was in Band 2 noch alles passiert. Etwas komisch ist es nur, dass der Junge keinen Namen hat bzw. der immer umschrieben wird. Das liest sich komisch. XD Und ich finde es ein bisschen komisch, dass Sakura immer so dynamisch unterwegs ist, obwohl sie seit Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs hat und bald stirbt. Ist man da nicht eigentlich öfter schlapp und müde? :/ 
Jetzt schaue ich mal bei den anderen vorbei und lese dann vermutlich direkt Band 2! :3

21:30 Uhr
Ich habe auch den zweiten Sakura Band gelesen und die Geschichte ist damit ja leider schon vorbei! Ich fand den Manga insgesamt sehr berührend und sowohl witzig als auch traurig. :) Auf jeden Fall zu empfehlen, hat er doch eine wichtige Botschaft!
Jetzt bin ich so in "trauriger Lesestimmung", dass ich vermutlich mit "Sad Love Story" weiter machen werde. XD

23:00 Uhr
Ich habe noch "Sad Love Story" #2 gelesen, fand den Band aber anfangs sehr verwirrend. Irgendwie war da ein größerer Sprung zu Band 1... :O Aber am Ende wurde es wieder besser. :)
Jetzt gucke ich nebenbei "Haus des Geldes" weiter, daher komme ich mit dem Lesen nur wenig voran. Aber ein bisschen werde ich noch lesen. :)

00:20 Uhr
Eben habe ich noch Band 4 von Card Captor Sakura gelesen. Irgendwie geht die Reihe kaum voran, was etwas schade ist.
Jetzt bin ich aber sehr müde und werde wohl bald schlafen gehen. :) Allen, die noch wach sind, noch viel Spaß!

Donnerstag, 11. April 2019

[Rezi] "Fangirl" von Rainbow Rowell

(c) Bildrechte: Macmillan Children's Books
"Fangirl"
von Rainbow Rowell
Verlag: Macmillan Children's Books, 2014
Einzelband | 480 Seiten 
im Deutschen im Carl Hanser Verlag (2017) erschienen: [HC] ISBN: 978-3446257009

~Klappentext~
Cath and Wren are identical twins, and until recently they did absolutely everything together. Now they're off to university and Wren's decided she doesn't want to be one half of a pair any more – she wants to dance, meet boys, go to parties and let loose. It's not so easy for Cath. She's horribly shy and has always buried herself in the fan fiction she writes, where she always knows exactly what to say and can write a romance far more intense than anything she's experienced in real life.
Without Wren Cath is completely on her own and totally outside her comfort zone. She's got a surly room-mate with a charming, always-around boyfriend, a fiction-writing professor who thinks fan fiction is the end of the civilized world, a handsome classmate who only wants to talk about words . . . And she can't stop worrying about her dad, who's loving and fragile and has never really been alone.
Now Cath has to decide whether she's ready to open her heart to new people and new experiences, and she's realizing that there's more to learn about love than she ever thought possible . . .

~Meine Meinung~
Auf "Fangirl" war ich schon länger neugierig, da ich früher auch sehr viele Fanarts gezeichnet habe. Mit Fanfictions konnte ich zwar nie viel anfangen, aber das Gefühl, zu einem Fandom etwas eigenes beizutragen, ist wohl bei beidem ähnlich. Und tatsächlich fängt "Fangirl" dieses "Feeling" sehr gut ein.

Der Roman wird vor allem durch die Charaktere getragen, denn die Handlung an sich ist nicht unbedingt besonders oder spannend, sondern wäre - ohne Cath als Protagonistin - eine ganz normale College-Lovestory. 
Cath ist schüchtern, verkriecht sich lieber in der Welt von Simon Snow, ihrem liebsten Fandom, und schreibt ihre Fanfictions dazu. Ihr zurückhaltendes Verhalten nimmt dabei schon leicht krankhafte Züge an, denn sie traut sich z.B. anfangs nicht, alleine in die Cafeteria zu gehen, weil sie nicht weiß, wie sie sich dort verhalten muss. Stattdessen ernährt sie sich einige Tage lang nur von Eiweißriegeln, bis ihre Mitbewohnerin sie mitnimmt. Es fällt Cath auch sehr schwer einzusehen, dass ihre Zwillingsschwester Wren - die beiden waren immer unzertrennlich - am College ihren eigenen Weg gehen will. Sie feiert Partys, ist ständig betrunken und macht sich plötzlich über Caths Fangirl-Dasein lustig. Cath ist daher auf sich alleine gestellt, was ihr das Collegeleben zusätzlich erschwert. Doch empfand ich Cath gerade aufgrund ihrer Macken als unglaublich sympathisch. Ihre Begeisterung für ihr Lieblings-Fandom war immer wieder greifbar, ihre Schwierigkeiten mit ihren Mitmenschen und die Art, wie sie Probleme ganz allmählich zu meistern beginnt, waren unterhaltsam und authentisch zu verfolgen. Cath entwickelt sich weiter, findet im Laufe der Handung einen Ausgleich zwischen realem Leben und ihren Fandoms. Ich konnte mich richtig gut in sie einfühlen - vielleicht aber auch, weil ich eine ähnliche Entwicklung während des Studiums durchgemacht habe. Irgendwann wird man erwachsener, aber das bedeutet nicht, dass man kein Fangirl mehr sein kann. ;-)

Auch die anderen Charaktere waren authentisch und sehr individuell gestaltet. Sie wuchsen mir alle ans Herz und waren mir sympathisch. Vor allem Caths taffe Mitbewohnerin Reagan mochte ich gerne. Aber auch Levi, Wren und sogar Nick empfand ich als passenden Beitrag zur Handlung und sie alle tragen zu Caths Entwicklung bei, geben sie nicht auf, obwohl sie sie öfter vor den Kopf stößt und eine Weile braucht, um eigenes Fehlverhalten einzusehen.

Dramatisiert wird die Handlung durch die Familiengeschichte von Cath und Wren, die immer wieder für Probleme sorgt und leider am Ende relativ offen gelassen wird. Hier hätte ich es schön gefunden, mehr darüber zu erfahren, v.a. wie es mit der Mutter der beiden weiter geht. Allerdings fügten sich diese Probleme nahtlos in die Handlung ein und wirkten nicht erzwungen - sie sorgten viel mehr für einen weiteren interessanten Punkt im Leben von Cath.

Ein netter Bonus, der das Buch abrundet, sind die eingestreuten Passagen aus Caths Fanfictions sowie aus dem fiktiven Originalbuch zu Simon Snow (welches ebenfalls als Roman erschienen ist). Zwar war ich nie ein Fan von der Art wie Cath die Originalcharaktere nach ihren Wünschen abändert (also grundsätzlich bei allen Fandoms), aber es gehört bei vielen Fandoms einfach dazu.

Insgesamt konnte mich "Fangirl" begeistern und emotional in meine eigene Jugend zurückversetzen. Nur das Ende hätte etwas weniger offen sein dürfen.
Weitere Meinungen

Mittwoch, 3. April 2019

[Rezi] "Die friedliche Prinzessin" (Königreich der Träume #5) von I. Reen Bow

(c) Bildrechte: Greenlight Press
"Die friedliche Prinzessin" (Das Königreich der Träume #5)
von I. Reen Bow
Verlag: Greenlight Press, 2018
Band 5 von bisher 7 | 111 Seiten
Die Bände 4 bis 6 sind zudem im Sammelband #2 enthalten:
[HC] ISBN: 978-3958343238 | 336 Seiten

~Klappentext~
Die Erinnerungslosigkeit stinkt zum Himmel! Jessica will Antworten. Keine Ausreden, keine Wegrennaktionen, Antworten. Vielleicht löst das Kronensymbol deswegen verstärkt Erinnerungsfunken in ihrem Kopf aus. Sie verbucht sie unter verwirrende Forschungsreisen in ihr Unterbewusstsein, denn sie bringen Jessi nicht weiter. Dafür sind die Gespräche mit Rick und Albert aufschlussreich. Beide geben ihr die Informationen, nach denen sie sich seit ihrer Ankunft im Königreich der Träume gesehnt hat. Endlich kommt Klarheit in ihr Leben. Doch als sie in das Schloss der gläsernen Träume geht, stößt sie auf Geheimnisse, nach denen sie nicht einmal gesucht hat.
~Meine Meinung~
Nachdem die 4. Sequenz wieder ruhig verlief, war abzusehen, dass in Sequenz 5 wieder mehr passieren würde. Und endlich wird ein Teil der Fragen aufgelöst! Zwar hatte ich mit etwas ähnlichem bereits gerechnet, dennoch war ich positiv überrascht wie spannend es in dieser Sequenz wurde. I. Reen Bow weiß definitiv, wie man den Leser an die Seiten fesselt! Nun bin ich natürlich weiterhin sehr gespannt, wohin Jessicas Weg noch führt und ob sie ihr Ziel erreichen wird. Viel mehr kann ich inhaltlich leider nicht verraten, ohne zu spoilern. 

Was ich in dieser Episode noch sehr unterhaltsam fand, war der Einhorn-Laden, bei dem so einiges an realen Personen/Dingen eingearbeitet wurde, was sicherlich nicht jeder Leser verstehen wird. Solche "Insider" finde ich manchmal sehr witzig und hier wirkten sie entsprechend des kursiosen Geschäfts auch nicht fehl am Platz.

Für mich war die 5. Sequenz definitiv die beste bisher und wer sich noch unsicher war, ob er die Reihe lesen solltet: Tut es! Spätestens mit Seuqenz 5 solltet ihr überzeugt sein. ;-)

"Das Königreich der Träume"
    Sequenz 1 - Die schlafende Prinzessin [meine Rezension]
    Sequenz 2 - Die gefangene Prinzessin [meine Rezension]
    Sequenz 3 - Die träumende Prinzessin [meine Rezension]
    Sequenz 4 - Die gütige Prinzessin [meine Rezension]
    Sequenz 5 - Die friedliche Prinzessin
    Sequenz 6 - Der besorgte König
    Sequenz 7 - Die fassungslose Prinzessin
weitere folgen

Montag, 1. April 2019

[Rezi] "Die Muschelsammlerin - Deine Bestimmung wartet" von Charlotte Richter

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: Arena Verlag
"Die Muschelsammlerin - Deine Bestimmung wartet"
von Charlotte Richter
Verlag: Arena, 2019
Einzelband | 424 Seiten
[HC] ISBN: 978-3-401-60435-0

~Klappentext~
Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …
~Meine Meinung~
Mir fiel "Die Muschelsammlerin" vor allem wegen des schönen Covers ins Auge. Zwar bin ich eigentlich kein Fan von großen Gesichtern auf Covern, aber die Muscheln und das wallende Haar erinnern an eine Meerjungfrau. Allerdings ist der Inhalt doch ganz anders und das Cover passt mehr zum Titel.

Mariel als Protagonistin wird zu Beginn als eher wenig selbstbewusst und voller Zweifel an sich selbst dargestellt. Zwar hebt sie sich durch ihre Zeichenkünste von anderen Bewohnern Amlons ab, muss aber geheim halten, dass sie gerne düstere Bilder zeichnet, um nicht negativ aufzufallen. Immer wieder fragt sie sich, was mit ihr nicht stimmt. Negative Erlebnisse verarbeitet sie auch gerne mit Süßigkeiten, was ihr von Seiten ihrer Familie immer wieder abwertende Kommentare einbringt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Mariel so zurückhaltend ist und wenig von sich selbst hält. Im Laufe der Handlung wächst sie aber über sich hinaus und wird mutiger, selbstbewusster.

Doch Amlon ist ohnehin eine Welt mit merkwürdigen Verhältnissen. Das gesamte Leben der Jugendlichen dreht sich darum, sich auf die Begegnung mit ihrem Seelenpartner vorzubereiten, der einfach perfekt für sie ist. Dazu sollen sie auf sogenannten Purpurfesten sexuelle Erfahrungen sammeln. Etwas, womit Mariel, die von der Liebe träumt, nicht viel anfangen kann. Wie der Klappentext schon verrät, kommt es vor, dass jemand keinen Seelenpartner erhält. Diese Personen sind dann Sonderbare und werden verstoßen, müssen fortan auf der abgelegenen Insel Xeras leben und die unliebsamen Arbeiten für die "besseren Menschen" in Amlon erledigen. Doch es gibt eine Möglichkeit, sich wieder "reinzuwaschen": Nach Nurnen reisen und den eigenen Seelenpartner selbst herbeiholen. Doch das ist bisher in all den Jahrhunderten nur fünf Personen gelungen...

Die Handlung gefiel mir durchgehend gut. Amlon ist eine ungerechte Welt und es war abzusehen, dass Mariel und ihre Freunde eine besondere Bedeutung innerhalb dieser Welt einnehmen würden. Auch taten sich viele Fragen auf, was das Buch spannend bleiben ließ und die teilweise im Laufe der Handlung beantwortet wurden. Leider blieben aber auch ein paar Fragezeichen zurück, z.B. warum sich keiner, auch nicht die Seelenpartner, an die Welt Nurnen erinnern können. Nurnen selbst war anders als erwartet, was viele Leser gestört hat. Mir gefiel Nurnen aber total gut - das ist einfach Geschmackssache. Ich liebe aber auch Geschichten mit traumartigen Inhalten. Die Ereignisse in Nurnen fand ich spannend und sie zielten vor allem die Charakterentwicklung von Mariel, Tammo, Tora, Sander und Perselos ab, die gemeinsam nach ihren Seelenpartnern suchen. Allerdings verlief doch alles relativ unspektakulär, da hätte ich mehr böse Überraschungen gut gefunden. Auch die aufkeimende Liebesgeschichte hat mich emotional nicht ganz abgeholt, auch wenn sie eine tolle Botschaft vermittelt.

Das Ende kam dann plötzlich auch sehr schnell und wurde ein Stück weit offen gehalten, was einen zweiten Band vermuten lässt. "Die Muschelsammlerin" kann aber auch als abgeschlossener Einzelband gelesen werden. Jedenfalls fehlte mir am Ende noch mal ein richtiges Highlight bzw. was denn nun aus Amlon wird.
Insgesamt habe ich den Roman aber sehr gerne gelesen und mochte die ungewöhnliche Gesellschaftsstruktur, die zum Nachdenken anregt, die unterschiedlichen Charaktere und den flüssigen, bildhaften Schreibstil der Autorin.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionexemplars über Wasliestdu.de! <3
Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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