Samstag, 31. Oktober 2020

[Neuzugänge] Oktober 2020

Also ich weiß wirklich nicht, wie ich es immer schaffe, so viele Neuzugänge anzusammeln. Na gut, eigentlich weiß ich es doch recht genau. *hust* Ich lasse euch meine Neuzugänge heute mal unkommentiert da... Ich kann es eh nicht mehr schönreden. Immerhin habe ich ein bisschen was davon direkt gelesen. Im November wird es hoffentlich etwas weniger werden, obwohl ich Geburtstag habe...  Und nächstes Jahr MUSS ich mich zusammenreißen, aus guten Gründen. :D

(c) Bildrechte liegen beim jeweiligen Verlag/Autor*in!
             
"Beta Hearts" | Marie Grasshoff [3. Band | currently reading]
"Gefährten der Hoffnung. Eriks Suche" | Jörg Krämer [1. Band (?) | RE | currently reading]
"Not Your Girl" | Annette Mierswa [Einzelband | bereits gelesen]
"2084. Eine Zeitreise durch den Klimawandel" | James Lawrence Powell [Sachbuch | RE | bereits gelesen]
"Meine dunkle Vanessa" | Kate Elizabeth Russell [Einzelband | RE | bereits gelesen]
"Der Geruch von Häusern anderer Leute" | Bonnie-Sue Hitchcock [Einzelband | bereits gelesen]
"Wonderlands" | Hrsg. Laura Miller [Sachbuch | RE | bereits gelesen]

"Godsgrave" | Jay Kristoff [2. Band]
"Darkdawn" | Jay Kristoff [3. Band]
"Salz für die See" | Ruta Sepetys [Einzelband]
"The Black Kids" | Christina Hammonds Reed [Einzelband]
"Elias & Laia. Eine Fackel im Dunkel der Nacht" | Sabaa Tahir [2. Band]
"Unser Platz in dieser Welt" | Luisa Strunk [Einzelband]
"Homo digitalis" | Anna Lena Diel [Einzelband | RE]

Donnerstag, 29. Oktober 2020

[Rez] "Meine dunkle Vanessa" von Kate Elizabeth Russell

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: C.Bertelsmann
"Meine dunkle Vanessa"
von Kate Elizabeth Russell
Originaltitel: My Dark Vanessa
Verlag: C. Bertelsmann, 2020
Einzelband | 448 Seiten
[HC] ISBN: 978-3-570-10427-9
 
~Klappentext~
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?
~Meine Meinung~
Die Thematik von "Meine dunkle Vanessa" ist keine leichte und zum sogenannten "Grooming" hatte ich bisher auch keine solch ausführliche Darstellungsweise gelesen oder gesehen. Daher gleich vorweg: der Roman ist keine leichte Kost. Ich musste nach einigen Szenen erstmal durchatmen und es sacken lassen. Missbrauch ist nie ein angenehmes Thema und schon gar nicht, wenn es um Minderjährige geht. Aber der Klappentext sollte in der Hinsicht auch hinreichend vorwarnen. Dennoch sind ein paar Szenen unerwartet explizit beschrieben.

Der Roman wird abwechselnd aus zwei Zeitebenen beschrieben, stets aus der Sicht von Vanessa. 
Eine Zeitebene beginnt im Jahr 2001 als Vanessa mit 15 Jahren an eine neue Schule wechselt. Sie war schon immer Außenseiterin, da sie sich von allen unverstanden und einfach anders fühlt. Sie hängt viel ihren Gedanken und Tagträumen nach und verarbeitet alles in teils düsteren Gedichten. An dieser neuen Schule wird ihr Lehrer in Literatur - Mr. Strane - auf sie aufmerksam und Vanessa fühlt sich erstmals in ihrem Leben wirklich verstanden und so akzeptiert wie sie ist. Daher findet sie die zögerlichen Annäherungsversuche ihres Lehrers auch nicht schlimm, zeigt es ihrer Meinung nach doch nur, wie wichtig sie diesem ist...

Die zweite Zeitebene spielt im Jahr 2017. Vanessa führt ein eher zielloses, chaotisches Leben, findet einfach keine innerliche Ruhe. Als dann von einer ehemaligen Schülerin Vorwürfe wegen Missbrauchs gegen Mr. Strane öffentlich werden, sieht Vanessa sich mit der ganzen Debatte erneut konfrontiert. Doch bei ihr war doch alles anders, er hat sie doch geliebt. Oder?

Der Roman zeigt auf eine unglaublich intensive und tief unter die Haut gehende Art Vanessas Gedanken und Gefühle während der ganzen Zeit auf, ohne an irgendeiner Stelle belehrend oder überzogen zu wirken. Es ist verstörend zu verfolgen. wie sie sich von Mr. Strane "einwickeln" lässt, so lange, bis er ihr ganzes Sein bestimmt. Und wie sie nicht von ihm los kommt, auch Jahre später nicht. Mich hat vor allem auch Vanessas Wahrnehmung der ganzen Beziehung fasziniert. Sie verdrängt unangenehme Situationen, nimmt nur noch die "Liebesgeschichte" wahr, vergleicht ihr eigenes Leben ständig mit dem Roman "Lolita". Es zeigt, wie eine solch manipulative, toxische Beziehung das eigene Denken und Handeln beeinflussen kann. Dadurch übt die Handlung einen düsteren Sog auf den*die Leser*in aus und lässt einen nicht mehr los. 
Zeitgleich ist man so wütend auf den Lehrer, der eine 15-jährige dermaßen manipuliert und ausnutzt und auf die Eltern und Lehrer*innen, die lieber wegschauen als sich ernsthaft mit dem Problem auseinanderzusetzen.
 
Insgesamt ein Roman, der lange im Gedächtnis bleibt und zum Nachdenken anregt. Wo beginnt Missbrauch? Wie kann man - insbesondere Minderjährige - davor schützen? Große Leseempfehlung für jeden, der sich den Inhalt zutraut.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über das Bloggerportal. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Dienstag, 27. Oktober 2020

[Rez] "Not Your Girl" von Annette Mierswa

(c) Bildrechte: Loewe
"Not Your Girl"
von Annette Mierswa
Verlag: Loewe, 2019
Einzelband | 224 Seiten
[TB] ISBN: 978-3743204782

~Klappentext~
„Fangen wir doch direkt mit den Bikini-Fotos an!“. Tinka denkt sich zunächst nichts dabei, als sie sich bei ihrem ersten Model-Shooting ausziehen soll. Schließlich machen die Mädchen in ihrer Lieblings-Castingshow Perfect Girl auch Fotos in Unterwäsche. Aber warum fühlt sich Tinka vor dem Fotografen so bedrängt? Und wieso kommt er ihr bei den Aufnahmen so unangenehm nahe?
~Meine Meinung~
"Not Your Girl" handelt von Tinka, die super gerne bei Perfect Girl, einer Model-Castingshow, teilnehmen würde. Doch leider ist sie erst 15 und somit zu jung. Um es allen zu zeigen, nutzt sie allerdings die Chance, als sie ein Fotograf im Kaufhaus entdeckt und willigt ein, Fotos zu machen. Doch schnell muss sie feststellen, dass die Shootings alles andere als seriös sind...

Die eigentliche Handlung beginnt allerdings nur zögerlich. Anfangs dreht es sich v.a. um Tinkas Privatleben. Dass sie gerne die Draufgängerin spielt, die schon ach-so-erwachsene Dinge tut (spricht Alkohol und Drogen). Wie sie sich deswegen mit ihrer besten Freundin verkracht, die sonst immer auf sie aufgepasst hat. Wie sie nach einem sexuellen Übergriff auf einer Party als Schlampe abgestempelt wird. Schon auf den ersten ca. 50 Seiten wären mehrere Triggerwarnungen angebracht gewesen. Und wie auch schon bei "Instagirl" verstehe ich die Alterseinstufung des Verlags nicht. Das Buch sollte ab 16 Jahren sein, so krass ist der Inhalt stellenweise.

Was dann im Laufe des Buches mit Tinka während der Shootings passiert war ebenfalls einfach nur krass. Sicherlich gibt es genug zwielichtige Fotografen und Modelagenturen, die (junge) Models sexuell bedrängen und missbrauchen, mit der Aussicht, sie erfolgreich zu machen. Aber mir fehlte die klarere Abgrenzung bzw. Erwähnung, dass es auch anders gehen kann.

Und vor allem Tinka fand ich als Charakter sehr anstrengend. Sie lechzt geradezu nach Aufmerksamkeit, die sie von ihrer Familie nie bekam. Aber die ist absolut unreflektiert und leichtsinnig dabei und es fällt einfach niemandem auf???
Am Ende macht sie dann auch etwas zu schnell eine 180-Grad-Wendung durch und ist nach der Auflösung ein ganz anderer Mensch. Das fand ich nur teilweise nachvollziehbar, denn so "verkorkst" wie sie das ganze Buch über war, auch abseits von den schlimmen Dingen, die ihr widerfahren, braucht sie dringend eine Therapie.

Übrigens handelt es sich bei Tinka um die Kim aus "Instagirl". Die Handlung von "Instagirl" wird in "Not Your Girl" eingewoben, aber das so lieblos und abgehakt, dass es keinen Sinn ergibt, wenn man nicht vorher "Instagirl" gelesen hat. Gefiel mir leider so auch nicht sonderlich...

Alles in Allem ist an dem Buch einzig positiv, dass es auf das Problem aufmerksam macht, dass die Model-Szene sehr krass und grausam zu jungen Mädchen (und sicherlich auch jungen Male-Models) sein kann. Der Traum vom Model-Sein, den viele junge Mädchen hegen, ist nicht so rosig wie er manchmal dargestellt wird. In der Hinsicht weckt der Roman vllt ein paar junge Menschen aus ihren Träumen auf - aber die Umsetzung fand ich leider weniger gelungen.

Sonntag, 25. Oktober 2020

Die Sache mit meinem Auge (Teil 2)

Hier hatte ich euch schon das Update bis Januar diesen Jahres gegeben. Zwischendrin habe ich immer mal wieder davon berichtet wie es weiter ging. Hier folgt jetzt (hoffentlich!) der Abschlusspost, in dem ich nochmal alles seit Januar zusammenfasse!

Im Januar war ich wie beschrieben das erste Mal in der Augenklinik und sollte im Anschluss ja nur abwarten und Tee trinken (was immer eine super Idee ist, um gesund zu werden - sofern man erkältet ist). Meinem Auge half das wie erwartet reichlich wenig.

Den nächsten Termin hatte ich dann im Juni. Sie haben da nochmal diverse Untersuchungen und den Pilocarpin-Test gemacht, den ich vorher ja auch schon bei meinem "normalen" Augenarzt hatte. Auch hier ohne Befund. Das Ergebnis des Termins war wie immer "Sie haben trockene Augen! Das ist die absolut einzige Erklärung!". Ja, danke - nicht. Ich war zu dem Zeitpunkt schon extrem genervt. Gefühlt hören die Ärzte einem ja auch nicht richtig zu. Und in der Augenklinik ist es eh total strange, dass man jedes Mal bei einem anderen Arzt landet und die sich scheinbar auch die Akte vorher nicht groß angucken. Man darf also jedes Mal erstmal berichten, was los ist und darauf hinweisen, was schon alles gemacht wurde. Total dämlich.
Jedenfalls stellten sie auch fest, dass meine Bindehaut leicht entzündet/gereizt ist, aber an beiden Augen. Das untermauerte ihre "Trockene-Augen-Theorie" natürlich nochmal. Eventuell gepaart mit einer Allergie unbekannter Herkunft.
Und zum 100sten Mal: Ich habe schon mein verdammtes Leben lang trockene Augen. Ich nehme, wenn es schlechter ist, auch schon seit bestimmt 20 Jahren immer mal wieder Augentropfen. Aber schlechter gesehen habe ich deswegen noch NIE.
Aber ja, ICH bin ja nur die dumme Patientin. *Genervtes Augenrollen*

Die Therapie war dann mal wieder Augentropfen nehmen, diesmal 5-7 mal täglich einen für Feuchtigkeit und zusätzlich einen zur Stabilisierung des Tränenfilms und morgens und abends zusätzlich einen Augentropfen zur Entzündungshemmung. Hatte ja sonst nichts zu tun. :'D Und ernsthaft: Bringt in einem normalen Arbeitsalltag mal 5mal Augentropfen nehmen unter, so mit Terminen und draußen im Feld unterwegs sein und alles. Und ich bin zu ungeschickt, um Augentropfen ohne Spiegel zu nehmen...
Im Ergebnis hat es wie erwartet auch immer noch keinen Effekt gehabt (genau das gleiche hatte ich letztes Jahr im Oktober ja schon durch). Höchstens, dass ich regelmäßig wie unter Wasser gesehen habe, weil meine Augen halt vor Feuchtigkeit quasi überquollen. Voll sinnvoll und so...
 
Die Ärzte meinten dann zu mir, wenn das nichts hilft, wollen sie mir einen Spezialaugentropfen verschreiben, den man nur bekommt, wenn alles andere nichts geholfen hat - aber halt immer noch bezogen auf chronisch trockene Augen.

Das Hagelkorn, das der eine Oberarzt im Januar als Ursache nicht ausschließen wollte, hatte ich auch nochmal angesprochen. Aber der Oberarzt, der diesmal für mich da war, meinte nur, das sei ja winzig und sieht auch eher nach einer Vernarbung als nach einem richtigen Hagelkorn aus und das wäre ja absolut unmöglich, dass das die Ursache sei. Dass sein Kollege was komplett anderes meinte, hat ihn nicht interessiert.

Das nächste Mal war ich dann im August in der Augenklinik. Wieder andere Ärzte. Und sie haben einfach nochmal den Pilocarpin-Test wiederholt, den sie im Juni schon gemacht hatten (damit hatte ich den insgesamt dreimal ohne Befund!). Weil das ja immer noch auf der Überweisung steht. Und wenn man sonst keinen Plan hat, kann man ja einfach alles nochmal wiederholen. (Habe ich schon erwähnt, dass man jedes verdammte Mal, wenn man einen Termin in der Augenklinik hat, vorher vom "normalen" Augenarzt eine neue Überweisung braucht? Und die mich jedes Mal gefragt haben, warum sie immer noch keine Daten von der Augenklinik bekommen haben? Und ich der Augenklinik jedes Mal gesagt habe, dass meine Augenpraxis gerne auch die Befunde hätte?)
 
Der diesmal zuständige Oberarzt sagte mir, dass meine Augenlider innen aussehen, als würde ich dauerhaft Kontaktlinsen tragen - also gereizt und leicht entzündet (was sie im Juni ja auch schon gesehen haben). Weil ja die Augentropfen für Feuchtigkeit nichts gebracht hatten, hatte ich nun Augentropfen bekommen, die die Immunabwehr am Auge runterfahren und die Entzündung dadurch beseitigen sollen. Das Ganze zeigt aber erst nach etwa 6 Wochen überhaupt eine Wirkung. Und ich sollte es an beiden Augen anwenden, obwohl nur ein Auge Probleme hat. Kam mir schon mal komisch vor... Als ich dann daheim den Beipackzettel von den Dingern gelesen habe, war mir auch direkt echt mulmig zumute... Nebenwirkungen bis zum geht nicht mehr und absolut schädlich für Embryonen... Fand es da auch super von den Ärzten und er Apothekerin, dass nicht nachgefragt wurde, ob ich evtl. schwanger sein könnte. Liest ja nicht jeder daheim erstmal den Beipackzettel durch...

Diesmal hatte ich immerhin schon den Assistenzarzt überzeugt, das Hagelkorn rauszuschneiden, aber leider hatte der Oberarzt dann wieder abgewunken und gemeint, das könne nicht die Ursache sein. :(
Ansonsten wie immer viel Zeit verschwendet für nichts...

Danach war Wochenende und ich konnte plötzlich am Samstagabend richtig schlecht auf dem betroffenen Auge sehen. Am Sonntag wurde das noch schlimmer. Ich hatte schon die komischen neuen Augentropfen im Verdacht und bin am Montag gleich zu meinem "normalen" Augenarzt. Die dortige Ärztin wollte mir erst auch wieder nicht zuhören, hat dann auch nichts gefunden, und auch gemeint, ich solle mal erstmal noch zwei Tage abwarten, was weiter passiert... Da ich aber so schlecht wie seit einem Jahr nicht sehen konnte, hat sie mich bis zum Mittwoch krankgeschrieben. Ist ja auch eine tolle Sache, wenn man so schlecht sieht, dass man absolut nicht arbeiten könnte (außer mit Augenklappe, haha...), aber die Ärzt*innen nichts machen wollen/können.

Abends schwoll dann mein Augenlid an und ich hatte ein tränendes, total verschleimtes Auge, bei dem bei jedem Blinzeln etwas am Auge kratzte: das Hagelkorn war wieder angeschwollen. Ich also noch bis Mittwoch gewartet, wo immerhin das Augenlid wieder etwas abgeschwollen war und erklärt, was los war.

Und ENDLICH, nach über einem Jahr, hat mir mal jemand wirklich geglaubt. Die Ärztin hat dann das Hagelkorn näher untersucht und fotografiert und mit ihrer Kollegin besprochen. Da es aber aktuell so geschwollen und leicht entzündet war, sei eine OP nicht möglich. Und zudem die beste Chirurgin gerade länger im Urlaub. Und überhaupt wäre eine OP im Winter immer besser, weil es dann besser verheilt.
Also hat sie mir nochmal Cortison aufgeschrieben und mir einen Termin für Oktober gegeben, wo über das Hagelkorn nochmal gesprochen werden sollte.

Es dauerte dann mit Cortison auch nur zwei Wochen und ich konnte wieder ganz normal sehen. Das Hagelkorn war da kaum noch zu fühlen. Die "Immunabwehr-Tropfen" hatte ich da schon aufgehört zu nehmen, weil mir die wie gesagt überhaupt nicht gefielen und ich auch nicht daran glaubte, dass sie das Problem lösen würden.

Im Oktober war ich dann wie gesagt erst noch einmal beim "normalen" Augenarzt, wo nur abgenickt wurde, dass das jetzt ja alles schön und gut sei. Ich wollte den Termin bei der Augenklinik dann eigentlich schon absagen, weil es meinem Auge ja offenbar wieder gut ging, aber die Ärztin meinte, die unterschiedlich großen Pupillen wären ja noch da, also solle ich sicherheitshalber den letzten Test in der Augenklinik noch machen.

Da war ich dann auch schon vier Tage später und nach endloser Wartezeit hat es den Assistenzarzt (immerhin mal der vom Mal davor, der mich trotz Maske sogar wiedererkannt hat) nicht mehr interessiert, was mit dem Hagelkorn und meinem ursprünglichen Problem, dem Doppeltsehen, auf sich hat. Er wollte nur die ungleichen Pupillen abklären. Dafür habe ich eine 4%ige-Kokain-Lösung in die Augen getropft bekommen. Habe also theoretisch zum ersten Mal "harte" Drogen genommen, haha. XD Der Sinn dahinter ist, Nervenschäden festzustellen, weil bei bestimmten Erkrankungen die betroffene Pupille sich stark erweitern würde, während die andere deutlich kleiner bleibt. Auch der Test war aber unauffällig. Der Befund ist daher eine "natürliche" Anisokorie (= ungleiche Pupillen), die angeboren sein kann (was sie bei mir laut Aussage meiner Mutter definitiv nicht ist) oder plötzlich auftreten kann (insbesondere wenn man zwischen 25-30 Jahre alt ist, was bei mir ja zutrifft....). 
Also, wer mich mal live trifft, wundert euch nicht über die unterschiedlichen Pupillengrößen. Ich sehe wieder 100% auf beiden Augen, auch wenn ich durch die unterschiedlichen Pupillen manchmal etwas dämlich aussehe. :'D 


Fazit des Ganzen: Ich konnte 15 Monate auf einem Auge nur doppelt sehen, war 3 Tage stationär in der Neurologie, war insgesamt viermal in der Augenklinik und achtmal beim "normalen" Augenarzt, habe insgesamt knapp 250€ für Augentropfen, Medikamente und Krankenhausaufenthalt ausgegeben und ca. 3 Wochen auf der Arbeit gefehlt, weil ich so schlecht sehen konnte. Und das alles, weil kein einziger Augenarzt/keine einzige Augenärztin erkannt hat, dass allein das Hagelkorn die Ursache ist. 
Und zu allem Überfluss wurde ich auch (fast) nie ernst genommen.
Danke. Nicht.

[Aber, um es positiv zu sehen: Ich kenne jetzt jede mögliche schmerzfreie Augenuntersuchung und weiß, welche Krankheiten ich alle NICHT habe.]

Donnerstag, 22. Oktober 2020

[Rez] "Eine Woche für die Ewigkeit" von Nina LaCour & David Levithan

(c) Bildrechte: Carlsen
"Eine Woche für die Ewigkeit"
von Nina LaCour und David Levithan
Originaltitel: You Know Me Well
Verlag: Carlsen, 2017
Einzelband | 288 Seiten
[HC] ISBN: 978-3551583628

~Klappentext~
Sie kennen sich nur flüchtig, bis sie sich eines Nachts zufällig in einem Club in San Francisco begegnen: Mark, der sich gerade völlig umsonst zum Affen gemacht hat, um seinen besten Freund zu beeindrucken – und Kate, die vor dem Mädchen ihrer Träume weggelaufen ist. Verloren im Chaos ihrer Gefühle beschließen die beiden, von nun an zusammenzuhalten. Gemeinsam stürzen sie sich ins kunterbunte Getümmel der Pride Week und lernen zwischen wilden Partys und Liebeskummer, was wahre Freundschaft bedeutet.
~Meine Meinung~
Das Buch war ein absoluter Spontankauf und ging vorher komplett an mir vorbei. Keine Ahnung wieso, denn ich fand es toll und es verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit!

Mark und Kate sitzen in einem ihrer Kurse nebeneinander, haben aber bisher kaum ein Wort gewechselt. Während der Pride Week treffen sie sich zufällig in einem Club. Kate ist dort, weil sie vor dem ersten Treffen mit ihrer "großen Liebe", die sie bisher nur digital kennt, geflohen ist. Mark ist dort, weil er seinen besten Freund und heimliche Liebe beeindrucken wollte, der jedoch dabei ist, mit einem Fremden anzubandeln. Beide sind unglücklich und unsicher und schließen sich kurzerhand zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Was folgt ist eine ereignisreiche Pride Week, in der Kate und Mark lernen, was echte Freundschaft bedeutet und wie wichtig es ist, nicht auf sich allein gestellt zu sein. Ich fand es großartig, wie sehr der Fokus auf der Freundschaft der beiden lag und wie wunderschön diese dargestellt wurde. Sie können sich aufeinander verlassen und sich vertrauen. Sind füreinander da, egal wie mies es gerade läuft. Kritikpunkt ist hier einzig, dass eine so plötzliche Freundschaft schon extrem unrealistisch ist. Aber wer das überlesen kann, wird authentische freundschaftliche Gefühle erleben.

Daneben geht es ums Erwachsen werden. Zu lernen, für die eigenen Träume einzustehen und sich auch schwierigen Situationen zu stellen. Und auch darum, loszulassen. 

Insgesamt eine absolut positive Überraschung, die ich sehr gerne weiter empfehle! Besonders fand ich auch, dass hier sowohl schwule als auch lesbische Hauptcharaktere vorkommen - oftmals konzentrieren sich Jugendbücher ja nur auf eines von beidem.

Sonntag, 18. Oktober 2020

[Rez] "2084. Eine Zeitreise durch den Klimawandel" von James Lawrence Powell

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: Quadriga
"2084. Eine Zeitreise durch den Klimawandel"
von James Lawrence Powell
Originaltitel: 2084: An Oral History of the Great Warming
Verlag: Quadriga, 2020
Sachbuch | 256 Seiten
[HC] ISBN: 978-3869950990

~Klappentext~
Das Jahr 2019 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind Klimaschwankungen so rapide abgelaufen. In welcher Welt werden wir in Zukunft leben? Der renommierte Wissenschaftler James Powell nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch den Klimawandel: Die Alpen schneefrei, Australien, Spanien und weite Teile der USA verwüstet und verbrannt, westliche Staaten führen neue Kriege um Ressourcen. Eine packende Dystopie, die leider allzu real ist.
~Meine Meinung~
"2084" ist eine Mischung aus Sachbuch und Dystopie, die aus dem Jahr 2084 anhand von fiktiven Interviews beschrieben wird. Der Erzähler stellt dabei Personen auf der ganzen Welt Fragen zur aktuellen Situation (= 2084) auf der Erde und wie es soweit kommen konnte. Unterteilt ist das Ganze in verschiedene Kategorien wie Überschwemmungen, Artensterben, Krieg, usw. Leider wiederholen sich einige Aspekte zwischen den Kategorien, hier hätten auch noch andere Punkte stattdessen Einzug finden können.
Die Texte setzen sich dabei aus wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Zeitraum von ca. 1900 bis 2020 zusammen, die Powell um theoretische Zukunftsprognosen ergänzt. Die Erzählart innerhalb der Interviews ist daher immer stark auf die "Vergangenheit" bezogen, sprich darauf, was bis 2020 tatsächlich bekannt war/ist. Die Lage in 2084 bzw. in den 64 Jahren bis dahin wird oft nur grob angerissen, denn gerade bei konkreteren Ereignissen müsste Powell sich natürlich vieles ausdenken. Was er auch teilweise tut und dadurch die Interviews lebendiger werden lässt.

Das Buch stellt eine erschreckende Zukunft dar, auf die wir zusteuern (könnten), wenn wir nicht langsam aufwachen und handeln. Natürlich hat sich Powell ein quasi maximal schreckliches Szenario ausgedacht, damit es die Menschen heute wachrüttelt. Niemand möchte in dieser Zukunft leben. Daher macht das Werk deutlich, wie viel wir tatsächlich mit unserem Egoismus zerstören.
Insgesamt war "2084" dadurch spannend zu lesen und ich bin gespannt, was davon tatsächlich eintreten wird. Definitiv etwas, das viele Menschen lesen sollten, um hoffentlich endlich zu erkennen, dass wir keine Zeit verlieren dürfen.

Was mir allerdings weniger gefiel, war das Fehlen von Quellen. Es bleibt unklar, worauf Powell seine Interviews aufbaut. Welche Studien oder Paper hat er als Grundlage verwendet? Was, wenn ich einen seiner Punkte gerne ausführlicher nachlesen möchte? Auch bleibt unklar, wie viel er sich an Zukunftsversion tatsächlich selbst ausgedacht hat und was heute schon in dem Konkretisierungsgrad von der Wissenschaft prognostiziert wurde. Hier wäre mehr Transparenz wünschenswert gewesen.

Und was ich sogar noch enttäuschender fand, war das Ende. In den letzten beiden Kapiteln nennt er ein Positivbeispiel und erklärt quasi durch das dortige Interview, wie wir den Klimawandel aufhalten können bzw. hätten aufhalten können. Diese Lösung unter gleichzeitigem Ausschluss anderer Möglichkeiten fand ich extrem kurzzeitig und einseitig und v.a. auch absolut an den aktuellen wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten vorbei gedacht.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über die Bloggerjury. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Samstag, 17. Oktober 2020

[Rez] "Sein Reich" von Martin Schäuble

(c) Bildrechte: Fischer KJB
"Sein Reich"
von Martin Schäuble
Verlag: Fischer KJB, 2020
Einzelband | 240 Seiten
[HC] ISBN: 978-3737341943

~Klappentext~
Sommerferien, und alle verreisen – nur Juri nicht. Kurzerhand beschließt er, aufs Dorf zu seinem Vater zu fahren, zu dem er bisher kaum Kontakt hatte. Der vertritt zwar einige sonderbare Verschwörungstheorien, aber er führt mit seinen Freunden auch ein faszinierendes Leben: Es wird gejagt, geangelt und sie haben ein geheimes Projekt im Wald. Und dann ist da noch Jule, die Juri eines Abends am See kennenlernt …
Aber sind sein Vater und dessen Kameraden wirklich nur harmlose Spinner? Als Juri sich endlich diese Frage stellt, ist es schon fast zu spät.
~Meine Meinung~
In "Sein Reich" fährt Juri in den Sommerferien zu seinem Vater, zu dem er eigentlich noch nie richtigen Kontakt hatte. Und das nur, weil er keine Lust mehr hat, den neuen Freund seiner Mutter zu ertragen, der ständig Alkohol trinkt... Auch kündigt Juri sich bei seinem Vater nicht an, sondern fährt einfach quer durch Deutschland und steht dann vor seiner Tür - so kann er Juri schlecht direkt wieder wegschicken. Und so erlaubt Juris Vater, dass sein Sohn vorerst bleiben kann...

Das Buch ist in kurzen Kapiteln mit überwiegend kurzen Sätzen geschrieben und liest sich dadurch unheimlich schnell. Ich hatte es an einem Tag durch. Der Schreibstil ist entsprechend auf den Punkt gebracht, ohne große Ausschweifungen. Das muss man mögen. Ich fand es kurzweilig, aber manches Mal wären etwas mehr Erklärungen schon hilfreich gewesen.

Inhaltlich dreht es sich darum, dass Juri nach und nach tiefer in die Tätigkeiten seines Vaters und dessen Freunden hinein gerät. Was anfangs wie ein großes Abenteuer wirkt - Leben auf dem Land mit Selbstversorgung - wird zunehmend beunruhigend, je mehr Einblicke Juri bekommt. Und irgendwann stellt sich die Frage: Ist das alles legal? Was genau haben Juris Vater und die anderen vor? Man bekommt hier als Leser*in Einblicke in das Leben als Prepper und Reichsbürger (kein Spoiler, der Buchtitel verrät da m.M.n. genug). Auch werden zahlreiche Verschwörungstheorien angedeutet, die Juri anfangs noch als seltsame Spinnerei abtut. Wer sich noch nie mit dem Thema beschäftigt hat, bekommt sicher einen guten ersten Eindruck, wie solche Leute ticken.
Ich fand es auch sehr schön von der Handlung her aufgebaut, dass Juri lange braucht, um die Zusammenhänge zu erkennen und anfangs tatsächlich alles harmlos wirkt und sich erst nach und nach vollständig vor Juri und dem*der Leser*in ausbreitet.

Was mir allerdings nicht so gut gefiel, war das übertriebene Ende. Das ganze Buch wirkt durch das Dorfleben und die Rahmenhandlung mit dem Sommerferienbesuch "klein". Juris Vater und die anderen tauchen als kleine handvoll Leute auf. Dazu passt das Romanende - zumindest für mein Empfinden - einfach nicht.
Zudem habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum Juris Mutter ihren Sohn nicht vorgewarnt hat, was sein Vater so treibt. Denn dass sie es wusste, klang zwischen den Zeilen durch.

Alles in Allem dennoch ein spannendes, kurzweiliges Buch zu einem leider viel zu aktuellen Thema! Aber lest euch bezüglich des Schreibstils lieber erstmal eine Leseprobe durch.

Sonntag, 11. Oktober 2020

3 Empfehlungen zum Thema Anti-Rassismus

Nachdem die #blacklivesmatter Bewegung dieses Jahr erneut hochkochte, haben viele beschlossen, sich mehr mit dem Thema Rassismus auseinander zu setzen. Ich hoffe sehr, dass ihr das auch weiterhin tun werdet! Hier folgen die drei Bücher, die ich bisher zum Thema gelesen habe:

"Exit Racism" von Tupoka Ogette
Dieses kurze Werk (nur rd. 136 Seiten!) würde ich jedem als Einstiegswerk in das Thema empfehlen. Es ist leicht verständlich und übersichtlich erklärt. Zu jedem Informationskapitel gibt es wie bei einem Workshop ein paar Fragen an den*die Leser*in und die Gedanken einiger Seminarteilnehmenden von Tupoka Ogette. Der*die Leser*in wird dadurch erstauntlich schonend an das Thema herangeführt und zur Selbstreflexion aufgefordert. Ich war tatsächlich überrascht, wie verständnisvoll Tupoka Ogette hier schreibt. Gleichzeitig macht sie aber klar, dass Rassismus keine "Einbildung" ist und jeder aufgefordert ist, etwas zu verändern.

"Deutschland Schwarz weiß" von Noah Sow
Noah Sows Werk war meines Wissens nach eines der ersten zum Thema Alltagsrassismus in Deutschland. Ich habe es auch schon vor über einem Jahr gelesen. Damals war es mein erstes Buch über Rassismus. Hier werden vor allem diverse Bespiele für Rassismus in der Werbung, in den Nachrichten usw. aufgeführt. Aber auch Informationen über die Entstehung von Rassismus geliefert.
Noah Sow schreibt im Gegensatz zu Tupoka Ogette deutlich vorwurfsvoller und provokativer. Daher würde ich eher dazu raten, sich erst grundlegend mit Rassismus zu beschäftigen und den Prozess der Selbstreflexion zu starten, bevor man hierzu als Ergänzung/Weiterführung greift. Aus Erfahrung zu anderen Themen weiß ich leider, dass Menschen bei zu viel offener Kritik eher abblocken statt zu reflektieren... (Typisches Trotzverhalten, aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben...)

"How to be an Antiracist" von Ibram X. Kendi
Ibram X. Kendi beschreibt in seinem sehr ausführlichen Werk auf einer wissenschaftlicheren Ebene welche Formen des Rassismus es gibt. Dabei bringt er auch seine eigene Lebensgeschichte und die Geschichte des Rassismus ein, sodass eine interessante Mischung entsteht, bei der man Ibrams eigenen Prozess hin zum Anti-Rassisten miterlebt. Es wird deutlich, dass der Beginn der Selbstreflexion keineswegs auch der Startpunkt eines anti-rassistischen Lebens ist. Vielmehr ist es ein stetiger Lernprozess. 
Bezogen ist der Rassismus hier auf die USA und erklärt dadurch, wieso Rassismus dort solch gravierende Ausmaße angenommen hat. Allein deshalb finde ich das Werk sehr empfehlenswert! Aber auch die verschiedenen Formen des Rassismus bzw. auf welche Merkmale sich Rassismus beziehen kann, werden sehr ausführlich beschrieben und liefern gemeinsam mit wissenschaftlichen Erkenntnissen dem*der Leser*in einen erheblichen Wissens-Mehrwert. 
Sprachlich ist es insgesamt etwas anspruchsvoller, da Ibram X. Kendi zur klaren Abgrenzung seiner Darstellungen stets die verschiedenen Formen des Rassismus benennt, wodurch manche Sätze etwas verworren klingen. Dennoch empfand ich das Werk nie als zäh, was v.a. durch die eingestreuten persönlichen Erfahrungen gelingt.
Wer schon immer wissen wollte, wieso auch Schwarze und PoC in den USA jemanden wie Trump wählen, sollte dieses Buch unbedingt lesen! Ich habe über das politische und gesellschaftliche System der USA viel dazu gelernt!


"How to be an Antiracist" wurde mir freundlicherweise vom Verlag über das Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Freitag, 9. Oktober 2020

[Rez] "Die Seelenspringerin. Abgründe" von Sandra Florean

(c) Bildrechte: Sandra Florean
"Die Seelenspringerin. Abgründe"
von Sandra Florean
Selfpublishing, 2018 (Neuauflage)  
Band 1 von 7 | 236 Seiten
[TB] ISBN: 978-3981962239

~Klappentext~
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in das Bewusstsein übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die junge Frau, da sie dabei Zeuge von Gewaltverbrechen wird, die sie jedoch nie verhindern kann. Mit einem Mal häufen sich die Sprünge und Tess ahnt, dass das kein Zufall sein kann. Sie vertraut sich dem Polizisten Jim an und hilft ihm schließlich bei der Aufklärung der Morde. Dadurch begibt sie sich so tief in die Welt der Übernatürlichen, dass sogar der Vampirgebieter Octavian auf sie und ihre Kräfte aufmerksam wird…
~Meine Meinung~
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde auf Instagram gemeinsam mit der Autorin gelesen, sodass ich einige Hintergrundinformationen erhalten habe, die das Lesen nochmal interessanter machten.

"Die Seelenspringerin" handelt von Tess, die seit ihrer Jugend ohne Vorwarnung in die Körper von "Andersartigen" (Vampire, Wertiere usw.) springen kann. Sie hasst diese Ereignisse, da sie meistens zu gewalttätigen oder gruseligen Szenen springt, die sie lange gedanklich und emotional verfolgen. Diesen Aspekt fand ich sehr gelungen umgesetzt und die Fähigkeit sehr spannend, besonders, da man nie weiß, was Tess als nächstes schlimmes erleben muss. Man leidet daher mit Tess mit, kann die emotionale Belastung nachvollziehen. Ebenso wie der Wunsch, eine Heilung oder Lösung für ihr Problem zu finden. Doch die Fähigkeit scheint einzigartig zu sein... Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob Tess in den nächsten Bänden herausfinden kann, wieso sie so anders ist.

Ansonsten bin ich Tess gegenüber aber noch zwiegespalten. Auf der einen Seite kann ich verstehen, warum sie so verzweifelt ist, warum sie andere abweist und warum sie so unsicher ist. Aber auf der anderen Seite versinkt sie manchmal auch zu sehr in Selbstmitleid. Sie empfindet sich als unattraktiv und eher Typ Mauerblümchen, aber in den ersten Kapiteln machen ihr gleich mehrere Männer eindeutige Angebote. Zudem sieht sie sich selbst und die Andersartigen als Monster an, was ich vom Begriff her nicht okay fand. Immerhin fühlt Tess sich zu Vampiren hingezogen und geht mit ihnen ins Bett - redet aber zeitgleich ständig davon, was für kranke Monster das sind. Wenn sie sich selbst nicht akzeptieren kann ist das eine Sache, aber pauschal alle Andersartigen zu verurteilen fällt meiner Meinung nach klar unter Rassismus.

Dass passt zwar auch grundsätzlich zu dem Worldbuilding, in dem die Andersartigen erst vor Kurzem in die Öffentlichkeit getreten sind und Rechte bekommen haben, aber die Integration in die Gesellschaft ist noch nicht weit fortgeschritten. Sie werden von den Menschen noch sehr skeptisch beobachtet und Gewaltverbrechen sind an der Tagesordnung. Dass Rassismus da als Problem dazu gehört, kann ich nachvollziehen und zieht auch die Verbindung zu unserer realen Gesellschaft, was auch Sandra Floreans Intention war. Aber dass ausgerechnet die Protagonistin kein Deut besser ist? Finde ich ehrlich gesagt extrem schade. Vor allem weil dadurch das Gesellschaftskritische bei mir nicht konkret genug ankam. Ich hoffe sehr, dass Tess in der Hinsicht noch selbstreflektierter wird.

Von Tess' Einstellung abgesehen mag ich das Worldbuilding aber ganz gerne. Es gibt verschiedenste Andersartige, wobei in diesem Band der Fokus auf Vampiren und Werlöwen liegt. Es ist eine brutale, blutige Welt und es wäre schön, wenn es zu Beginn eine Triggerwarnung gäbe. In der Gesellschaft haben sich je nach Gruppe der Andersartige Subkulturen ausgebildet, die sich teilweise über das Gesetz hinwegsetzen, während andere Andersartige sich Mühe geben, mit Menschen gleichgestellt zu leben. Die darauf entstehenden Konflikte sind naheliegend und sorgen für eine düstere Grundspannung.

Die Handlung dreht sich vor allem um Tess und ihren mentalen Kampf mit ihrer Fähigkeit und den Problemen, die dadurch mit ihren Mit-"Menschen" entstehen. Besonders Tess' Liebesleben verbunden mit ihrem Vertrauensproblem wird thematisiert. Am Rande geht es um einen Kriminalfall, bei dessen Auflösung Tess hilft. Ich hätte es schöner gefunden, wenn der Fokus mehr auf der Polizeiarbeit und Tess' Hilfe bei den Ermittlungen gelegen hätte, aber vielleicht kommt auch das noch in den Folgebänden.

Alles in allem ein solider Auftakt, der mich mit dem Worldbuilding überzeugen konnte, mit dessen Protagonistin ich aber noch nicht wirklich warm geworden bin. Von der Handlung her hatte ich beim Klappentext einen anderen Fokus erwartet.

"Die Seelenspringerin"
    Band 1 - Abgründe
    Band 2 - Machtspiele
    Band 3 - Maskerade
    Band 4 - Familienbande
    Band 5 - Götterhauch
    Band 6 - Dämonenbrut
    Band 7 - Lichterben

Montag, 5. Oktober 2020

[Monatsrückblick] September 2020

Ich muss gestehen, dass es langsam unheimlich wird, wie schnell die Zeit vergeht. Und gefühlt komme ich zu nichts. Angesichts meiner Leseliste aus dem September habe ich aber offensichtlich extrem viel gelesen, haha. :'D Außerdem steht bei uns immer noch Ausmisten an, sodass unser Wohnzimmer weiterhin einem Trödelladen gleicht. XD Ich bin ja immer etwas hin- und hergerissen, da ich einerseits finde, dass Dinge via Ebay zu verkaufen, extrem viel Zeit frisst und teilweise sehr zäh läuft, aber es mir andererseits auch irgendwie Spaß macht, die Pakete zu packen und zu sehen, wie sich die Berge lichten. XD
 
Immerhin kam ich mal wieder zum Schreiben. Nachdem ich wirklich lange über meinem Fantasy-Projekt gegrübelt habe, habe ich beschlossen, dass ich erstmal mehr Übung brauche - und mich für etwas einfacheres entschieden. Jetzt schreibe ich an einem New Adult-/Dark Romance-Roman, haha. XD "Haha" weil wie ihr wisst sind das beides Genres, die ich selbst nicht wirklich lese. Mit dem Genre bin ich daher auch nicht sicher, wie genau da die Grenzen gezogen werden. Aber es soll von einer toxischen Liebes-Beziehung handeln. Wird sich ohnehin um Jahre handeln, bis ich damit durch bin... *hust* (Vor allem, weil ich feststellen musste, dass meine Kreativität und Schreib-Motivation seit dem Absetzen der Pille zyklusbedingt auftritt, finde ich irgendwie witzig. XD)
 
Außerdem habe ich endlich "Zelda - Breath of the Wild" beendet. Und das eher zufällig. Also ich war schon im letzten "Dungeon" und bin zufällig plötzlich vor dem Endboss gelandet, der dann beim zweiten Versuch ohne Vorbereitung besiegt war. War schon etwas traurig, dass das so einfach ging. :( Dennoch fiel ich danach in das klassische "Loch", bei dem einen nichts anderes mehr begeistern kann. XD Habe daher noch kein neues Videospiel begonnen...

Ach ja, Arbeit läuft im neuen Büro wieder fast normal. Nur Vodafone bekommt unseren Telefonanschluss nicht hin, sodass wir etwas suboptimal zu erreichen sind. :D Und wir sitzen halt auf einer halben Baustelle, was an manchen Tagen mit viel Lärm verbunden ist... (Das Gebäude wird derzeit noch renoviert, aber unsere Räume sind fast fertig.)

Mir fällt es in letzter Zeit auch zunehmend schwer, mich für den Blog aufzuraffen. Rezensionen schreiben macht im Moment keinen großen Spaß, sodass ich das sicher noch etwas weiter reduzieren werde. Meine Meinung zu allen gelesenen Büchern kommt dann ja eh im Monatsrückblick... Gefühlt hat seit Corona auch die Resonanz deutlich nachgelassen, also gefühlt kommentieren viele nicht mehr oder veröffentlichen selbst auch deutlich weniger Beiträge. Oder es verlagert sich zu stark auf Instagram...

Jetzt zu meinen gelesenen Büchern, die wie gesagt recht viele geworden sind...

Gelesene Seiten: 4.787
 
beendet
(c) Bildrechte liegen beim jeweiligen Verlag!
       
"Illuminae" | Amie Kaufman & Jay Kristoff [1. Band | Rezension folgt]
"Gemina" | Amie Kaufman & Jay Kristoff [2. Band | Rezension folgt]
"Brennende Spiegel" | Brent Weeks [6. Band | RE | meine Rezension]
"Die schwarze Königin" | Christina Henry [2. Band | RE | meine Rezension]
"Sein Reich" | Martin Schäuble [Einzelband | meine Rezension]
"Zwölf Wasser. Zu den Anfängen" | E. L. Greiff [1. Band | ohne Rezension]
"exit Racism" [Sachbuch | Extrapost]
"Die Pest" | Albert Camus [Einzelband | Hörbuch | ohne Rezension]
"Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln" | Hrsg. Christian Handel [Anthologie | ohne Rezension
"Betäubter Wille" | Anna Lena Diel [1. Band | ohne Rezension]
"Skullduggery Pleasant. Rebellion der Restanten" [5. Band | Hörbuch | ohne Rezension]
"How to be an Antiracist" | Ibram X Kendi [Sachbuch | RE | Extrapost]
 
"Illuminae": Mir hat hier besonders die Erzählweise durch die Aktensammlung sehr gefallen. Das war definitiv mal etwas neues und so hübsch aufgemacht, dass ich wirklich gerne darin gelesen habe. Entsprechend schnell war ich mit den rd. 600 Seiten durch - das heißt bei mir schon einiges! Allerdings empfand ich die Handlung selbst als vorhersehbar und es insgesamt etwas unrealistisch, dass mal wieder zwei Jugendliche, die zufällig auch noch ein Paar waren, die Welt - äh, die Raumschiffbesatzung - retten. Übrigens habe ich es auf Englisch gelesen und fand es leicht verständlich. Für einen Sci-Fi-Roman wirklich einfache Sprache und wenig wissenschaftlich. Da hatte ich tatsächlich auch mehr erwartet. Gerade bei Sci-Fi stört es mich, wenn es wissenschaftlich nicht einwandfrei logisch erklärt wird. Da kommt die Naturwissenschaftlerin in mir durch. :D Das alles ist aber meckern auf hohem Niveau.

"Gemina": Ende des Monats habe ich den 2. Band der Reihe gekauft und gelesen. Gefiel mir noch besser als Band 1, da die Story doch deutlich schneller Fahrt aufnimmt und durchgehend fesselnd bleibt. Das Ende war dann auch ein fieser Cliffhanger, sodass ich bald Band 3 lesen muss!

"Brennende Spiegel": Der 6. und vorletzte deutsche Band der Reihe. Leider wurde hier wieder der englische Originalband geteilt... Es war mir auch erneut zu langatmig. Schon Band 5 war recht zäh, das bessert sich hier nicht. Schade, denn die Reihe ist und bleibt ein Highlight der High-Fantasy! Jetzt bin ich auf den Abschluss sehr gespannt.

"Die schwarze Königin": Im zweiten Band der "Dunklen Chroniken von Alice" geht es deutlich ruhiger und unblutiger zu. Leider sind Alice und Hatcher auch die meiste Zeit getrennt unterwegs, was ich sehr schade fand. Eine Entwicklung am Ende gefiel mir auch nicht wirklich bzw. war unnötig und zu plötzlich. Daher empfand ich den Band leider als schlechter als Band 1... 

"Sein Reich": Das Buch ist relativ kurz und auch in kurzen Kapiteln mit vielen kurzen Sätzen geschrieben. Daher hatte ich es in einem Tag durch. Thematisch leider sehr aktuell und hat mir vom Handlungsaufbau grundsätzlich gut gefallen. Das Ende war aber... viel zu übertrieben.
 
"Zwölf Wasser. Zu den Anfängen": Der Trilogie-Auftakt fängt leider sehr langatmig und -weilig an. Die ersten 150 Seiten waren echt eine Qual und ich kurz davor, es abzubrechen. Doch dann wurde es etwas besser und ich doch zunehmend neugierig, wie es weiter geht. Allerdings habe ich einige Kapitel dennoch nur überflogen, denn Frau Greiff fällt immer wieder in wirklich ausschweifend langatmige Beschreibungen und überflüssige Dialoge zurück. Was wirklich schade ist, denn die Handlung und besonders das Worldbuilding hat Potenzial! 

"Exit Racism": Das Buch habe ich aus der Bib ausgeliehen. Manchmal bin ich über die Auswahl dort tatsächlich positiv überrascht. "Exit Racism" ist ein wunderbares Einsteigerwerk für jeden, der sich mit Anti-Rassismus beschäftigen möchte. Tupoka Ogette schafft es mit einer Mischung aus Informationen und Fragestellungen/Aufgaben an den Leser, zum kritischen Nachdenken über das eigene Verhalten und die eigene rassistische Sozialisierung anzuregen. Zudem ist das Buch mit relativ wenig Seiten auch schnell gelesen. Es gibt also keinerlei Ausreden, warum man es nicht lesen kann. ;-) Große Empfehlung für JEDEN.

"Die Pest": Diesen Klassiker habe ich als Hörbuch gehört. Passend zur Corona-Zeit, haha. Den Sprecher kannte ich noch nicht, fand ihn aber sehr angenehm. Inhaltlich nichts spektakuläres, aber nachvollziehbar beschrieben. Es geht vor allem darum wie der Arzt Rieux die Zeit der Pest und ihre Ausbreitung wahrnimmt. Besonders interessant fand ich allerdings, dass es einen Impfstoff gegen die Beulenpest (nicht aber die Lungenpest) gibt, der 3-6 Monate wirkt und starke Nebenwirkungen hat. Man lernt ja nie aus. :-)

"Betäubter Wille": Den Kriminalroman hatte ich bereits als Testleserin in der ersten Fassung lesen dürfen. Da danach noch vieles geändert wurde, habe ich ihn jetzt zum Erscheinen nochmal gelesen. Und wow, Anna hat wirklich richtig viel angepasst und die Endfassung ist noch um Längen besser als die Rohfassung. Und für jeden Krimi-Fan absolut empfehlenswert!

"Skullduggery Pleasant #5": Die Reihe höre ich ja zwischendurch immer mal wieder ganz gerne, weil sie ganz unterhaltsam ist und man kein funktionierenden Kopf dafür braucht. XD Daher war auch Band 5 wieder kurzweilig, aber mehr halt auch nicht. Eigentlich bestehen die Bücher immer nur aus aneinander gereihten Kämpfen. Hier kommt jetzt plötzlich auch noch Walküres Liebesleben dazu, wohl, weil sie so langsam im passenden Alter ist? Ich habe leider überhaupt keinen Plan, in welchem Zeitrahmen die Reihe abläuft...

"How to be an Antiracist": Nachdem ich jetzt schon zwei Bücher über Rassismus in Deutschland gelesen habe, interessierte mich auch die amerikanische Sichtweise. Ibram X. Kendi verbindet in seinem Buch persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlichen Aussführungen zu einer besonderen Mischung über Rassismus in den USA. Anders als ich es von Tupoka Ogette und Noah Sow kannte, nutzt er eine Vielzahl von Fachbegriffen und Definitionen aus der Rassismusforschung. Dadurch habe ich nochmal einen deutlich tieferen Einblick in das Thema bekommen. Natürlich lässt sich vieles nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen, aber mir haben besonders die politischen Hintergründe geholfen, das Rassismus-Problem in den USA besser zu verstehen.
 
"Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln": Diese Anthologie war die erste zum Thema Märchen beim Drachenmond Verlag, aber die zweite, die ich gelesen habe. Eigentlich passt grundsätzlich meine Meinung, die ich auch zur zweiten Anthologie hatte. Daher schreibe ich keine extra Rezension. Insgesamt fand ich "Hinter Dornenhecken..." aber etwas schlechter, da ich drei Kurzgeschichten abgebrochen habe. Die gefielen mir einfach nicht. Dafür waren die anderen auch wieder gut bis sehr gut. Wie gesagt finde ich diese Anthologie-Reihe bisher ziemlich hochwertig von der Auswahl her. Düster und immer mal wieder mit unerwarteter Diversität (wobei ich eine der Kurzgeschichten jetzt auch wegen dem krassen Sexismus abgebrochen habe...).

abgebrochen
"Wonder Women" | Leigh Bardugo [Einzelband]
"Zwölf Wasser. In die Abgründe" | E. L. Greiff [2. Band]

"Wonder Woman": Gleich vorweg: Das Buch ist nicht schlecht und der Schreibstil von Leigh Bardugo ist wirklich gut. Aber ich mochte Wonder Woman noch nie, überhaupt finde ich Amazonen aus irgendeinem Grund schon immer blöd - keine Ahnung wieso, aber sobald ein Buch Amazonen beinhaltet, schalte ich ab. >.> Daher hätte mir klar sein sollen, dass "Wonder Woman" evtl. nicht das richtige für mich ist. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben. Aber als um Seite 40 herum offenbart wurde, was die Aufgabe von Diana sein wird, war es endgültig vorbei. Ich wusste direkt, wie die Handlung ausgehen würde. Habe dann das letzte Kapitel überflogen und ja, keinerlei Motivation mehr gehabt, weiter zu lesen... Aber das ist wie gesagt reine Geschmacksache. Und ein großes Lob möchte ich an die Ausgabe richten: Das englische Hardcover ist ohne Schutzumschlag unfassbar schön und hat hinten sogar ein Poster drin! Also wenn der Inhalt mehr meins wäre, würde ich den ganzen Tag das Buch anschmachten. :D

"Zwölf Wasser. In die Abgründe": Nachdem mich Band 1 ja auch schon eher semi begeistern konnte, ich aber dennoch neugierig auf den Fortgang der Handlung war, habe ich Band 2 direkt begonnen. Leider bleibt es so unglaublich langatmig. Selbst mit stellenweisem Überfliegen verlor ich zunehmend das Interesse. Es ist einfach schade, denn das Worldbuilding ist sehr komplex und unglaublich cool und düster, aber die Umsetzung - puh! Es wirkt einfach als würde Frau Greiff einfach jeden Aspekt ihrer geschaffenen Welt erwähnen wollen und das so ausschweifend, das sich dahinter die Handlung und v.a. die Charaktere verlieren. Für mich ist die Trilogie damit beendet...

Samstag, 3. Oktober 2020

Leseplanung für das Jahresende

Statt dem üblichen "Want to Read" folgt hier eine Übersicht über die Bücher, die ich bis Jahresende gerne noch lesen würde. Aktuell bin ich recht spontan in meiner Leseauswahl und kann mich an Leselisten nur schwer halten. Es werden auch noch ein paar Bücher bis Jahresende erscheinen, die ich gerne direkt lesen möchte (u.a. der Abschlussband von "Neon Birds", der gerade erschienen ist, der Abschlussband der "Licht"-Reihe von Brent Weeks, der neue "Reckless"-Band von Cornelia Funke...). Abseits davon steht folgendes auf meiner Liste (auch ganz in der Hoffnung, den SuB zu reduzieren, aber Geburtstag und Weihnachten stehen ja auch noch an, haha...):

 
Stand: 13 / 15 (13.11.2020)
 
Seit ich vor mittlerweile sechs Jahren Percy Jackson gelesen habe, habe ich mir vorgenommen, noch weitere Reihen von Rick Riordan zu lesen. Mit den Kane-Chroniken will ich das dieses Jahr noch angehen und habe sie auch schon als Urlaubslektüre für den Oktober eingeplant.
Als weitere neue Reihen will ich es mit "Wen der Rabe ruft" und "A Court of Thorns and Roses" versuchen. Bei ersterem bin ich recht sicher, dass mir die Reihe gefallen wird, da mich Maggie Stiefvater noch nie enttäuscht hat und diese Reihe ja richtig gehyped wird. Dazu werden dann evtl. auch noch die anderen drei Bände einziehen und gelesen werden. Bei ACOTAR bin ich allerdings unsicher, wie es mir gefallen wird. Ich weiß, fast jeder liebt die Reihe, aber die kritischen Stimmen machen auf Themen aufmerksam, die bei mir mittlerweile gar nicht gehen. Mal sehen, wie sehr mir selbst das auffallen wird...
Außerdem lese ich die Duologie rund um "Malec" lesen (The Red Scrolls of Magic und The Lost Book of the White), damit ich im nächsten Jahr dann mit der "Chain of Gold"-Trilogie anfangen kann, ohne durcheinander zu kommen. 

"Und in mir der unbesiegbare Sommer" soll ein sehr berührendes Buch von Ruta Sepetys sein, die mich dieses Jahr schon mit "Ein Glück für immer" überzeugen konnte.
Frisch eingezogen ist "An Enchantment of Ravens", das ich wahrscheinlich zusammen mit Dana (Buchtraumwelten) lesen werde, sobald sie ein Exemplar besitzt. :D
Als weitere Einzelbände, die vom SuB erlöst werden wollen, bevor sie Staub ansetzen, stehen "Flirt mit Nerd", "Zoe", "Moxie", "Das Fieber", "The Surface Breaks" und "Über uns das Meer" auf dem Plan. 
 
Ob ich alles von der Liste schaffen werde, ist fraglich, aber ich hab noch einiges an Urlaub übrig... :'D