Im Oktober war nicht allzu viel los bei mir. Viel Arbeit, was mich an manchen Tagen sehr geärgert hat. Zum Jahresende hin wollen auch immer gefühlt alle Auftraggeber "noch schnell" ihre fertigen Gutachten oder schieben noch zig Angebotsanfragen hinterher... Außerdem habe ich damit zu tun gehabt, zwei neue Mitarbeitende einzuarbeiten. Das ist auch immer nicht so einfach, wenn man selbst so viel Termindruck hat... :'D Es gab dann auch noch etwas Stress (sowohl intern als auch mit Auftraggebern), weil ich jetzt nicht mehr abends arbeiten darf und daher an Gemeindesitzungen nicht mehr teilnehmen kann, was bei manchen Menschen leider nur auf Unverständnis stieß. Aber ich habe das Mutterschutzgesetz ja nicht geschrieben...
Zu allem Überfluss war ich dann das erste Mal seit fast 2 Jahren erkältet. Was schwanger so gar keinen Spaß macht, weil man kein Nasenspray und möglichst nur Paracetamol nehmen darf. Da ich letzteres aber nicht gut vertrage, musste ich die Kopfschmerzen einfach ertragen. D: Zum Ende hin bekam ich dann auch noch einen hartnäckigen Husten, der mir den Schlaf geraubt hat und fast zwei Wochen anhielt...
Dafür war ich mit meinem Freund am letzten Wochenende des Oktobers spontan in Ratzeburg, wo seine Mutter ein Ferienhaus gemietet hatte. Wir haben dort den Samstag am Ratzeburger See mit Wandern und Schifffahren verbracht (ich merke, dass ich langsam kurzatmig werde...) und waren dann am Sonntag in Lübeck im Europäischen Hansemuseum. Das war größer als erwartet, sodass uns alle am Ende die Motivation verließ, aber echt cool gemacht und sehr informativ. Hinterher haben wir im Portofino noch richtig gute Pizza gegessen. Also wenn ihr mal in Lübeck seid: die Pizzeria lohnt sich. ;)
Serientechnisch habe ich in "Supergirl" reingeschaut, konnte mich aber nicht überzeugen. Aber hätte mich auch gewundert, ich finde auch "Superman" furchtbar. Danach habe ich dem Hype nachgegeben und "Squid Game" angefangen. Ist eine kurzweilige Serie, die gut unterhalten kann. Aber wie ich finde auch nichts überragendes. Gibt halt viele Tote und viel Blut. XD
An Filmen habe ich nur "Jurassic World" gesehen und fühlte mich gut unterhalten. Ist aber auch das richtige Niveau bei einer Erkältung gewesen. XD
Games-mäßig hänge ich immer noch an Red Dead Redemption 2. Das Spiel ist länger als erwartet und so langsam packt mich die Story, auch wenn ich zu wenig Zeit dafür habe.
Nun zu den Büchern/Hörbüchern. Ich hatte tatsächlich wieder mehr Motivation zum Lesen, auch wenn dann die Zeit fehlte. Aber immerhin.
"Erhebung" | Stephen King [Einzelband | Hörbuch]
"Helden des Olymp. Das Zeichen der Athene" | Rick Riordan [3. Band | Hörbuch]
"Der Nebel" | Stephen King [Einzelband | Hörbuch]
"Daughter of Smoke and Bone" | Laini Taylor [1. Band]
"Days of Blood an Starlight" | Laini Taylor [2. Band]
"Nur kurz Leben" | Catherine Strefford [Einzelband]
"Von Fuchsgeistern und Wunderlampen" | Hrsg. Christian Handel [Anthologie]
"Daughter of Smoke and Bone" hatte ich gefühlt seit Immer auf der Wunschliste und jetzt auch schon seit ein paar Jahren auf dem SuB. Nun wurde die Trilogie also endlich begonnen und konnte mich immerhin aus meiner Leseflaute rausholen. Es liest sich flüssig und kurzweilig und ich mag den Weltentwurf und die Charaktere. Die Handlung selbst hat einige Graustufen, was mir auch gefallen hat. Was mir aber nicht gefiel, war die Lovestory. Zu viel mysteriöse Anziehung und Insta-Love. Meine Erwartungen waren allerdings auch sehr hoch und im Bezug dazu wurde ich nicht allzu sehr enttäuscht.
Im Anschluss habe ich auch fast direkt Band 2 "Days of Blood and Starlight" begonnen und war etwas überrascht über die krasse Veränderung der Handlung. Wähend Band 1 noch recht harmlos war, ist Band 2 grausam, blutig und immer wieder erschreckend bis verstörend. Für ein Jugendbuch war mir das schon fast zu viel an manchen Stellen. :'D Ohne spoilern zu wollen nur so viel: Es geht hier um Genozid und ich fand es gelungen dargestellt, was das emotional mit Menschen machen kann. Außerdem fand ich die strategischen Aspekte und die Graustufen der Handlung gut gemacht. Allerdings zieht es sich hier für einen Mittelteil einer Trilogie gewohnt stellenweise sehr und man merkt einfach, dass es die Vorbereitung auf das Finale ist. Auch etwas nervig war das Hin und Her mit der Lovestory, auch wenn sich diese noch relativ im Hintergrund hält.
"Erhebung" war endlich mal wieder ein von David Nathan gelesenes Stephen King Hörbuch. Der Roman ist für Kings Verhältnisse sehr kurz, das Hörbuch ging nur knapp 3,5h. Thematisch aber wieder speziell. Ein Mann wiegt immer weniger, obwohl er sich optisch nicht verändert. Und um es noch verrückter zu machen, verlieren Gegenstände, die er berührt, ebenfalls ihr Gewicht. Wie so oft bei King ging es auch wieder viel um einen Blick auf unsere Gesellschaft und es wurden verschiedene gesellschaftskritische Themen angesprochen. Mir war es hier aber zu klischeebeladen und auch die Charaktere waren für Kings Verhältnisse sehr oberflächlich gehalten. Die Handlung war zudem nicht allzu fesselnd. Meiner Meinung nach einer der schlechtesten King-Romane.
Danach habe ich mit "Der Nebel" ein weitere Buch von Stephen King als Hörbuch gehört. Und hier war es gewohnt spannend, wenn auch weniger gruselig. Ich hatte kurzweilige Hörstunden und wollte stets wissen, wie es weiter geht. Auch die kleinen Konflikte zwischen den Menschen fand ich hier interessant zu verfolgen und wie verschieden sie mit einer unbekannten Krise umgehen. Allerdings ist das Ende super offen und damit einfach nur unbefriedigend. Ich hätte gerne gewusst, was das alles soll.
Zwischendurch habe ich an einem Tag "Nur kurz leben" verschlungen, ein relativ dünner (knapp 150 Seiten) Roman aus dem Selfpublishing. Es ist ein Roadtrip mit zwei sehr unterschiedlichen Männern, die jeweils ihr eigenes Päckchen zu tragen haben. Ich mochte den Mix aus ernsten Tönen und humorvollen Dialogen und generell die beiden Protagonisten, die mir während der kurzen Lektüre ans Herz gewachsen sind. Das Ende ist traurig, aber ich fand es dennoch irgendwo passend. Auch gelungen ist der Umgang der Autorin mit den ernsten Themen, die nie zu übertrieben dramatisiert werden, sondern authentisch bleiben.
Und dann habe ich endlich die 3. Märchen-Anthologie aus dem Drachenmond Verlag "Von Fuchsgeistern und Wunderlampen" beendet. Begonnen hatte ich sie schon im Juli, aber diesmal haben mir viele der Kurzgeschichten nicht soooo gut gefallen und ein paar habe ich sogar abgebrochen. Auch schade fand ich, dass es vom Cover und Titel auf Märchen aus 1001 Nacht und China/Japan hindeutete, deren Anteil im Buch aber nur sehr gering ist. Stattdessen gibt es erneut zahlreiche Neuinterpretationen der bekannten Grimm'schen Märchen. Die ersten beiden Anthologien haben mir da besser gefallen, aber dennoch finde ich die Auswahl für Kurzgeschichten ziemlich hochwertig.
Als letztes Hörbuch des Monats habe ich noch den 3. Teil der "Helden des Olymp" gelesen "Das Zeichen der Athene". Und damit bin ich in der Reihe auch endlich richtig angekommen und fand die Handlung endlich sehr fesselnd und abwechselungsreich. So ganz durchschaue ich diesen Römische/Griechische-Götter-Kram zwar noch immer nicht, aber es stört mich jetzt immerhin weniger. XD