Samstag, 25. Juli 2015

[Rezi] Die "Elfenportal"-Reihe von Herbie Brennan


Heute mal eine etwas andere Rezi: Eine komplette Reihen-Rezi! :) Grund dafür: Ich habe die „Elfenportal“-Reihe schon vor etwa 4 Jahren angefangen und jetzt erst endlich beendet, obwohl die Bände schon ewig veröffentlicht sind. Und weil ich es doch etwas unschön finde, wenn ich von Reihen nur ein paar letztere Bände rezensiere, weil alle anderen zu lange zurück liegen, wollte ich hier einfach meine Meinung zur kompletten Reihe kundtun, statt nur zu den letzten zwei Bänden, die ich dieses Jahr gelesen habe. :)

Fangen wir mit einer kleinen Übersicht an.

Autor: Herbie Brennan
Verlag: dtv
[Die Coverrechte liegen beim dtv!]

Band 1: "Das Elfenportal"
Erschienen: 2005
Seiten: 408

Band 2: "Der Purpurkaiser"
Erschienen: 2008
Seiten: 368

Band 3: "Der Elfenpakt"
Erschienen: 2010
Seiten: 384

Band 4: "Der Elfenlord"
Erschienen: 2012
Seiten: 400

Band 5: "Der Elfenthron"
Erschienen: 2012
Seiten: 336


~Inhalt~

„Das Elfenportal“ (Band 1)
>>Seit Jahrtausenden stellen die Elfen des Lichts den Kaiser des Elfenreichs. Doch den bösartigen Elfen der Nacht ist jedes Mittel recht, die Macht des Kaisers zu brechen. Sie schließen einen unheilvollen Pakt mit den Dämonen der Finsternis. Und der grausame Dämonenfürst Beleth verlangt ein Opfer: Pyrgus Malvae, den Sohn des Elfenkaisers! Pyrgus sieht sich von den finsteren Mächten verfolgt, im Elfenreich ist er nirgends mehr sicher. Es bleibt ihm nur die überstürzte Flucht in eine Parallelwelt. Doch durch einen Fehler im Portal landet er beim Übertritt auf Schmetterlingsgröße verkleinert im Garten des skurrilen alten Mr Fogarty, wo dessen junger Freund Henry ihm zum ersten Mal das Leben rettet. Hat er in ihm einen Verbündeten gefunden? Können sie gemeinsam die Mächte des Bösen bekämpfen und das Elfenreich retten?<< (Quelle: Klappentext)

~Meine Meinung~

Die Idee an sich ist natürlich nicht neu: junger Mensch landet mehr oder weniger ungewollt in der Elfenwelt. Doch diese Reihe unterscheidet sich doch recht klar von anderen. Sie nimmt sich selbst nicht immer ganz ernst, ist voller witziger und unterhaltsamer Begebenheiten und die Elfenmagie ist weit weniger typisch als in anderen Werken. Denn Magie nutzen die Elfen hier in Form von technischem Fortschritt. Natürlich können sie auch Feuer und Co. erzaubern, wenn es notwendig erscheint, aber das wäre ja viel zu altertümlich. Viel besser ist es doch, Fahrzeuge, Medizin oder Schutzschilde mit Magie zu betreiben. Zudem kommt Magie nicht aus den Elfen an sich, sondern sie erzeugen sie eher wie eine Art Gegenstand, z.B. in Form von Zauberkegeln. Richtig konkret beschrieben wird die Magie glaube ich in keinem der 5 Bände, aber es ist auf jeden Fall nicht das typische „Ich zaubere aus meiner tiefsten Seele heraus“-Zeug. ;-) Das führt dazu, dass die Elfen den Menschen technisch weit voraus sind, aber alles auf eine andere, „magischere“ Weise. Autos finden sie z.B. sehr befremdlich und haben selbst nur Ouklus, eine Art schwebende Kutsche.

Die „Technik-Magie“ ist u.a. ein Punkt, den ich an der Reihe sehr interessant und witzig umgesetzt fand.
Hinzu kommen die liebenswerten, teils doch recht skurielen und sehr individuellen Charaktere. Fast jeder, auch wenn er eher eine kleinere Rolle spielte, hatte Wiedererkennungswert und blieb meistens mit irgendeiner Eigenheit im Gedächtnis. Kitterick (kein Elf, sondern ein anderes magisches Wesen, dessen Name mir grad nicht mehr einfällt) hat z.B. eine Art Computer-Gehirn mit Projektionsfunktion, Madame Carduie bearbeitet oft ihr Äußeres, um jung auszusehen und schwebt gerne auf einer bequemen Wolke umher, und Mr. Fogarty ist ein zerstreuter, etwas abgedrehter Professor a la „Zurück in die Zukunft“ - um nur mal eine winzige Auswahl der auftauchenden Charaktere zu liefern. Magische Wesen tauchen immer mal wieder neue auf, die wirklich fantasievoll geschaffen wurden und so beschrieben werden, das man sie sich sehr gut vorstellen kann.

Ein paar Kritikpunkte gibt es aber natürlich auch. Insgesamt war mir die Reihe überwiegend zu oberflächlich gehalten. Was mit Sicherheit auch an den vielen verschiedenen Kapiteln und Charakteren liegt, zwischen denen die Szenen oft wechseln und somit wenig Platz für tiefergehende (emotionale) Entwicklungen bieten. Die witzigen Handlungen stehen eben mehr im Vordergrund. Für einige Überraschungen und ein klein wenig Dramatik war dennoch gesorgt.

Was jedoch schade war, war, dass in Band 3 eine sehr wichtige Tatsache aus Band 2 einfach unter den Tisch gekehrt wurde, als wäre sie nie passiert. Was besonders dann auffällt, wenn man die Bände dicht nacheinander liest, aber auch sonst ist es etwas, das man nicht vergessen kann und das man auch nicht mal eben so als ungeschehen titulieren kann, wenn man ernsthaft beabsichtigt, eine zusammenhängende Reihe schreibt. Das ist eigentlich der größte Kritikpunkt, den ich an der Reihe habe, da dadurch einiges an interessanten Handlungselementen verloren gegangen ist.

Inhaltlich gibt es in jedem Band einen neuen Schwerpunkt, der meistens interessant und kurzweilig umgesetzt wird. Die Kapitel sind dabei recht kurz gehalten. Ich vermute, dass die Reihe für Jugendliche ab 12-14 Jahren gedacht sein soll, aufgrund einiger doch relativ blutiger/ekliger Handlungsabschnitte bin ich mir aber nicht sicher, ob das immer so passend wäre. Insgesamt kommt die Reihe dennoch „jung“ rüber, also keine anspruchsvolle High-Fantasy und wohl doch eher etwas für jüngere bzw. junggebliebende. ;-)


Und hier meine kurzen und knappen Bewertungen der einzelnen Bände:

Band 1:
Es ist mittlerweile schon recht lange her, dass ich es gelesen habe. Aber es war offensichtlich gut genug, dass ich weiter lesen wollte. ;) An inhaltliche Details erinnere ich mich jedenfalls tatsächlich nicht mehr.

Band 2:
Etwas ernster als Band 1 und mit vielen neuen Charakteren. Das Ende war sehr spannend.

Band 3:
Recht zäh und die „Alien-Sache“ war schon seltsam. Seltsam im Sinne von albern. Zudem wurde etwas wichtiges aus dem Ende von Band 2 einfach unter den Tisch gekehrt und war plötzlich nie geschehen bzw. wurde auch mit keinem Wort mehr erwähnt.

Band 4:
Der – meiner Meinung nach - beste Band der Reihe. Sehr dramatisch, voller Überraschungen und interessante Wesen/Völker/Orte.

Band 5:
Spielt einige Jahre nach den anderen vier Bänden. War zwar unterhaltsam, aber es fehlte das gewisse Etwas, das Band 4 hatte.


Insgesamt: Unterhaltsam und zum größten Teil kurzweilig. Es fehlt leider häufig etwas Tiefgang. Wer Fantasy mag, die sich wohl doch eher an jüngere Leser richten soll, wird hier Gefallen finden. Besonders gelungen ist der Mix aus Magie und Technologie, sowie die unterschiedlichen, oftmals sehr witzigen Charaktere und Wesen.

Dienstag, 21. Juli 2015

[Gemeinsam lesen] #8 - Die Gebannte

"Gemeinsam lesen" ist eine wöchentliche Aktion, die mittlerweile von Schlunzenbücher alleine geführt wird. 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

(c) Bildrechte: Heyne Verlag
Ich lese aktuell "Die Gebannte" von Kai Meyer und bin auf Seite 67 von 444.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

>>Erinnerst du dich an deinem Namen?<<

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das Buch war eher ungeplant. Ich "darf" ja eigentlich keine Bücher mehr kaufen/tauschen dieses Jahr, weil ich zu viele hab. XD Aber dann stand ich letzten Samstag an der Kasse bei Hugendubel (nicht wegen einem Buch) und dann war neben mir dieser Stapel Sonderaktionen. Und da lag "Die Gebannte", was ja der dritte und aktuell letzte Band der "Alchimistin"-Reihe ist. Und für den Preis konnte ich es ja nicht da liegen lassen. :-P Und es war mein "Glück", denn noch am selben Abend hatte ich mein dann aktuelles Buch beendet und hatte für den Sonntag keines mehr dabei. Aber das Problem hat sich dann ja gelöst. :-P Was mir zu der Reihe nur auffällt: Irgendwie wird die Schrift immer Größer, die Seitenzahl bleibt aber etwa gleich, was aber an meinen sehr unterschiedlichen Ausgaben liegen mag... Inhaltlich kann ich bisher nicht viel sagen.

4. Plant ihr euren Lesemonat (oder z.b. Lesesommer) und erreicht ihr eure Ziele dann auch, oder lest ihr immer das, worauf ihr gerade Lust habt?

Da ich sowieso viel zu wenig zum Lesen komme (unter der Woche ja so gut wie gar nicht), plane ich auch nicht, sondern entscheide spontan. Es gibt aber immer so 3-4 Bücher, die jeden Monat in die engere Auswahl kommen. Insgesamt schaffe ich aber meist nur 2-3 Bücher pro Monat, sodass es gar nichts bringen würde, mir mehr vorzunehmen... 

Und was lest ihr jeden Monat so? :-)

Montag, 20. Juli 2015

[Manga] "Tsumikoi"

(c) Bildrechte: Egmont Manga und Anime
"Tsumikoi"
Autorin: Yuu Yoshinaga
Verlag: Egmont Manga
Japanischer Verlag: Shogakukan
Genre: Romance
Einzelband
Erschienen: 2009 in Japan, 2013 in Deutschland

~Inhalt~
Verschiedene Kurzgeschichten über die (erste) Liebe im Schulumfeld.

~Meine Meinung~

~Inhaltlich~
In insgesamt 5 Kurzgeschichten erzählt die Manga-ka kleine Geschichten über die Liebe. Dabei wird in jeder der Geschichten ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Beispielsweise Träume von einem unbekannten Jungen, der sich kurz darauf als real entpuppt oder die erste Grundschulliebe, die neu aufflammt. Thematisch ist daher eine ganze Reihe unterschiedlicher Geschichten entstanden, die sich inhaltlich nur anhand der Themen Liebe und Schule ähneln. Langeweile kommt daher nicht auf.
Aufgrund der Kürze der Geschichten sind sie zudem fix gelesen und ebenso fix dargestellt. Dabei gelingt es der Zeichnerin dennoch, für den einen oder anderen Charakter Sympathien aufkommen zu lassen und sie nicht allzu oberflächlich darzustellen. Allerdings enden die Geschichten auch immer sehr plötzlich und oftmals hatte ich gerade Lust, noch mehr über die Beziehungen zu erfahren, als es zuende war. Aber dafür war kein Platz. Natürlich bleibt so Spielraum für eigene Vorstellungen und bei der ein oder anderen Geschichte fand ich es auch passend. Doch beispielsweise bei der zweiten Geschichte mit den Zwillingen, die die Rollen tauschen, fand ich die Protagonisten so sympathisch, dass ich gerne mehr von ihnen gelesen hätte.

~Zeichnungen~
Es handelt sich um einen typischen Shojo-Stil mit großen Augen, strähnigen Haaren und niedlichen Gesichtern. Die Charaktere ähneln sich dadurch gewohnt stark, da es nur Variationen in Haarfarbe und -form gibt. Gesichtsausdrücke und damit auch Gefühle stellt die Manga-ka sehr gekonnt dar, ebenso verschiedene Posen. Die Proportionen stimmen dabei so ziemlich immer und sind realitäsnäher als bei manch anderen Manga (wo man oft zu große Köpfe finde).
Die Panelaufteilung ist zudem abwechslungsreich, dynamisch und unterstreicht die jeweilige Stimmung gekonnt.
Hintergründe sind hingegen gewohnt spärlich gesät und nur vorhanden, wo es unbedingt nötig erscheint, um den Handlungsort darzustellen. Die vorhandenen Hintergründe sind dafür perspektivisch korrekt und sauber gezeichnet.

~Fazit~
In jedem Fall waren die kleinen Geschichten ein netter, kurzweiliger Zeitvertreib, regen allerdings eher weniger zum Wiederlesen an. Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen und erzeugen einen angenehm übersichtlichen und schnelle Lesefluss.

Samstag, 11. Juli 2015

[Rezi] "Light and Darkness" von Laura Kneidl

(c) Bildrechte: Carlsen Impress Verlag
"Light and Darkness"
von Laura Kneidl
Einzelband
Formate:
~eBook: Impress (Carlsen)
~Carlsen Verlag: Taschenbuch, 400 S., Juli 2015

~Inhalt~
Magische Wesen, auch paranormale Büger genannt, sind seit einigen Jahren kein Geheimnis mehr. Um sie an die Gesellschaft der Menschen anzupassen und ihre Akzeptanz unter der Bevölkerung zu erhöhen, werden ihnen Menschen – sogenannten Delegierten – als Partner zugewiesen.
Light, eine frischgebackene Delegierte, soll endlich ihren ersten eigenen paranormalen Bürger zugewiesen bekommen und freut sich schon sehr darauf. Die Verteilung erfolgt anhand einer Computerauswertung, bei der das perfekt passende, gleichgeschlechtliche paranormale Gegenstück gefunden werden soll.
Doch alles läuft anders als erwartet: Light wird aufgrund eines Systemfehlers ein männlicher Dämon zugewiesen. Und Dante ist nicht nur vom „falschen“ Geschlecht, er ist auch desinteressiert, abweisend und gemein zu Light. Natürlich möchte sie diesen Fehler so schnell es geht behoben wissen, doch bis das bürokratisch durchgesetzt ist, muss sie mit Dante zusammenleben und das beste daraus machen...

~Eigene Meinung~
Vor ein paar Monaten habe ich irgendwo in den Weiten des Internets gelesen, dass das Buch zu empfehlen wäre und nun diesen Juli als Printausgabe erscheinen sollte. Also habe ich es vorbestellt und dann wieder vergessen. Umso überraschter war ich, als es letzte Woche plötzlich im Briefkasten war. Ich hatte echt keinerlei Erinnerung mehr daran, wieso ich das Buch unbedingt vorbestellen musste... XD
Das Cover war aber sehr schick und gefällt mir auch immer noch sehr gut. Also habe ich direkt angefangen, es zu lesen und war ohne irgendwelche Erwartungen daran gegangen, da ich wie gesagt nicht mehr wusste, WAS ich an der Beschreibung so spannend fand, dass ich es vorbestellt habe (ich bestelle eigentlich NIE irgendwas vor...).

Doch leider stellte sich schnell heraus, dass das Buch nicht unbedingt Begeisterung bei mir auslösen konnte...
Doch fangen wir mal von vorne an.

Die Idee an sich gefiel mir sofort recht gut. Paranormale Wesen, die unter den Menschen leben und sich eingliedern sollen. Dabei werden sie eher wie Sklaven gehalten, aber die Delegierten sind fest davon überzeugt, genau das richtige für ihre Wesen zu tun und dass diese ihnen dankbar sein sollten. An sich ein durchaus zeitloses Thema, das kritisch zu betrachten ist. Doch was anfangs noch wie ein interessantes Rahmenthema anmutete, das wirklich Potential zu einer spannenden Geschichte haben könnte, wurde schnell in den Hintergrund gedrängt und es ging vorrangig nur noch um die Liebesgeschichte zwischen Light und Dante. Denn natürlich musste es diese Beziehungskiste geben...

An sich ist das auch in Ordnung, wenn man dabei nicht komplett am eingangs erwähnten Oberthema – dem Konflikt zwischen Menschen und Nicht-Menschen – vorbei erzählt. Die Handlung war nach kürzester Zeit von Dantes Gehässigkeiten und Schulgeschichten gefüllt, die auch in jedem anderen x-beliebigen Buch vorkommen könnten. Und natürlich verliebt Light sich trotz Dantes miesem Verhalten ihr gegenüber in ihn...

Ich glaub, ich werde langsam einfach zu alt für solche pubertären Gefühlswandlungen... XD Ich kann wirklich nur noch den Kopf schütteln, wenn irgendwelche jungen Mädchen sich in den männlichen Prota verlieben, nur weil er toll aussieht und ab und zu mal nett zu ihr. Und natürlich am Ende doch eine plötzliche Sinneswandlung durchlebt. Ich hätte lieber erwachsenere Beziehungsgeschichten. ;-)

Schade war auch, dass die paranomalen Wesen kaum vorgestellt wurden. Es wurde zwar ab und an genannt, was es so gibt, aber nie wirklich vollständig und auch nicht, was diese Wesen so können. Natürlich kann man es sich meist denken: Vampire sind stark, Elfen haben magische Fähigkeiten usw. Doch wirklich gesagt wurde dazu nur im Bezug auf Dante was, weil er halt wichtiger war als alle anderen... Ich hätte dabei schon gerne mehr erfahren: Was können die Wesen? Warum lassen sie sich einfach so von den Menschen „herumschubsen“, statt sich mit ihren Kräften zu wehren? Dass es zu einem Teil der Handlung auch um die Widerstandgruppe gegen das System der Delegierten ging, reichte mir dabei nicht wirklich. Die Motive wurden kaum näher erläutert. Warum ist es notwendig, eine radikale Vereinigung zu bilden, um sich zu wehren? Unterdrücken die Menschen die Paranomalen wirklich so sehr, dass diese gar kein Mitspracherecht haben? Andeutungen gab es, aber so schwammig, dass es einfach nur oberflächlich blieb. Die Widerstandgruppe war halt die böse Gegenmacht, die Light und Dante in Gefahr bringt, um deren Beziehung voranzutreiben.

Und zwischen allem Light, die denkt, sie würde etwas Gutes tun. Die überhaupt nicht richtig reflexiert, ob das, was sie mit den Paranormalen tun, richtig ist. Und auch am Ende des Buchs tritt in der Hinsicht keine richtige Besserung ein.

Ich war leider recht enttäuscht von dem Buch und habe etwa ab der Hälfte die meisten Seiten nur überflogen, in der Hoffnung, zumindest das Ende würde irgendwie besser werden. Leider blieb die Handlung oberflächlich und ich konnte keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen. Sie waren bis zum Ende langweilig und nichtssagend für mich. Dazu die Liebesgeschichte, die nicht einmal den Hauch von Herzklopfen bei mir hervorrufen konnte.

Kleinigkeiten wie die wenig professionel anmutenden Gesetztespassagen, die am Anfang jedes Kapitels standen, waren dann schon das minimale Übel (dazu muss gesagt sein, dass ich dauernd Gesetze lesen „darf“ und daher weiß, wie kompliziert sie sich für gewöhnlich anhören... nicht so simpel).

Fazit: Wer leichte Fantasy-Kost in Schulumgebung mag und nicht so großes Interesse an Tiefgang hat, kann sich für dieses Buch vielleicht erwärmen. Mir hat es leider nicht sonderlich gefallen.

Dienstag, 7. Juli 2015

[Gemeinsam lesen] #7 - Light and Darkness

 

"Gemeinsam lesen" ist eine wöchentliche Aktion, die mittlerweile von Schlunzenbücher alleine geführt wird. 

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

(c) Bildrechte: Carlsen Impress Verlag
Ich lese aktuell "Light and Darkness" von Laura Kneidl und bin auf Seite 131 von 394.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

>>Lights Magen zog sich zusammen, als sie am nächsten Morgen gemeinsam mit Jude, Kane und Dante aus der Schwebebahn stieg.<<

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich weiß gar nicht mehr, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte, aber ich hatte es vor ein paar Monaten vorbestellt und dann vollkommen vergessen - bis es in meinem Briefkasten lag. XD Daher hatte ich auch keine Erwartungen an das Buch und bin ganz voreingenommen daran gegangen. Mittlerweile muss ich sagen, dass es inhaltlich okay ist, aber aus der Masse an Fantasy-Romanen nicht gerade hervorsticht. Vermutlich wird es im Laufe der Handlung noch stärker Richtung Romantik gehen. Bin aber immerhin gespannt, worauf es hinausläuft und ob die ein oder andere Kleinigkeit noch etwas geklärt wird.

4. Gibt es Bücher, auf die du theoretisch neugierig bist, die du aber aus einem Grundsatz heraus nicht liest, weil sie z.B. von einem Autor geschrieben sind, den du nicht magst oder weil sie in einem Verlag erschienen sind von dem du nicht überzeugt bist?

Eigentlich nicht. Jedenfalls wüsste ich jetzt nichts. Ich lese oft Bücher, die sehr gehyped werden, nicht oder erst deutlich später, einfach weil ich aus Erfahrung weiß, dass ein Hype nicht gerade für die Qualität eines Buches sprechen muss (*hust* Twilight *hust* Shades of Grey *hust*). Selbst dann, wenn mich ein Buch theoretisch interessiert. Da bin ich wohl zu vorbelastet. XD Ansonsten gibt es eigentlich keine Autoren oder Verlage, die ich aus Prinzip nicht lesen würde.