Freitag, 30. April 2021

[Neuzugänge] April 2021

Ich habe mich diesmal bemüht, sehr wenig Bücher einziehen zu lassen. Also so wirklich über jedes Buch mehrmals nachgedacht. Ganz ernsthaft. Aber bei einigen konnte ich dennoch nicht nein sagen. :'D Aber im Vergleich zu den letzten Monaten sieht es doch ganz passabel aus, da ich einige der Neuzugänge auch schon gelesen habe. ;)
 
(c) Bildrechte liegen beim jeweiligen Verlag!
          
"Every Heart a Doorway" | Seanan McGuire [1. Band | bereits gelesen]
"Down Among the Sticks and Bones" | Seanan McGuire [2. Band | bereits gelesen]
"Beneath the Sugar Sky" | Seanan McGuire [3. Band | bereits gelesen]
"Die Wahrheit über unsere Medikamente" | #DerApotheker [Sachbuch | RE | bereits gelesen]
"Wir Gotteskinder" | Nana Oforiatta Ayim [Einzelband | RE | bereits gelesen]

"Chain of Iron" | Cassandra Clare [2. Band]
"Aurora Rising" | Amy Kaufman & Jay Kristoff [1. Band]
"Die Feder eines Greifen" | Cornelia Funke [2. Band]
"City of Fallen Magic: Mit Feuer und Zinn" | Anna Weydt [Einzelband?]
"House of Salt and Sorrows" | Erin A. Craigh [Einzelband]
"Wenn ich die Augen schließe" | Ava Reed [Einzelband]

"Chain of Iron" hatte ich schon letztes Jahr im Juli vorbestellt, weil ich bei Cassandra Clare mittlerweile gerne die 1. Auflage ihrer neuen Bücher als Hardcover haben will. Fangirl-Dasein und so. Leider hat mir das hier wenig gebracht, da das Buch einfach nicht verschickt wurde, als es Anfang März erschien. Nach zwei Wochen Däumchendrehen hieß es dann, es sei nicht mehr lieferbar. War es da auch tatsächlich nicht, in keinem Shop. Hat mich sehr geärgert, wozu bestellt man denn vor??? Als es dann doch endlich verschickt wurde, kam leider die britische Ausgabe bei mir an... die sieht leider weniger schick aus als die amerikanische. Dabei war meine Vorbestellung richtig, aber die britische war früher wieder verfügbar als die amerikanische, also vllt dachten die sich, auch egal. :( Aber nach langem Überlegen, war ich doch zu unzufrieden und habe die dann wieder umgetauscht... Dadurch hatte ich das Buch am Ende fast zwei Monate nach dem Erscheinungstermin in der Hand... :( Dafür will ich die Reihe jetzt aber auch bald anfangen.
 
"Every Heart a Doorway" wollte ich schon lange lesen und habe es mir endlich mal gekauft und direkt gelesen. Und weil es mir so gut gefiel (habe es an zwei Tagen verschlungen), habe ich auch direkt weiterlesen wollen und habe auch Band 2 und 3 ("Down Among the Sticks and Bones" & "Beneath the Sugar Sky") bestellt. Band 2 kam leider total beschädigt bei mir an (im Moment habe ich wenig Glück mit den Buchsendungen...), weshalb das "direkt weiterlesen" nicht so schnell geklappt hat wie erhofft, aber dennoch noch im April möglich war. 
Die Bände der Reihe sind nur kurz (150-200 Seiten) und die ersten drei davon auch in einem Band auf Deutsch erschienen ("Der Atem einer anderen Welt"). Von der Autorin kenne ich die "October Daye"-Reihe bis Band 6, dann hatte mich aber die Motivation verlassen, diese Endlos-Reihe weiterzuverfolgen. :'D Jedenfalls mag ich den Stil der Autorin sehr!

"Die Feder des Greifen" ist der zweite Band der "Drachenreiter" von Cornelia Funke. Den ersten Band habe ich schon eine Weile auf dem SuB und will nun zeitnah beide Bände lesen (habe Band 2 von Tauschticket).

"City of Fallen Magic" war im eBook-Angebot verfügbar. So langsam sammeln sich bei mir die Loomlight-eBooks. :D Irgendwie haben die aber immer so hübsche Cover und so interessante Klappentexte, dass ich nicht nein sagen kann...

"Wir Gotteskinder" ist ein Rezensionsexemplar und war nicht so leicht zu lesen. Es geht um Verbundenheit zum Land der Vorfahren, um Rassismus und auch um Selbstfindung, aber die Umsetzung war etwas verwirrend. Mehr dazu in meiner Rezension.

"Aurora Rising" stand lange auf meiner WuLi und jetzt, wo es auf Deutsch erschienen ist, ist es wieder mehr in mein Blickfeld gerückt. Bei Tauschticket hatte ich dann Glück und den Band ertauschen können. Da der englische 3. Band auch gerade erschienen ist, war mein Plan eigentlich, die Reihe zeitnah zu lesen. Aber dann habe ich von den Rassismusvorwürfen gegen Jay Kristoff gelesen und bin aktuell nicht mehr so sehr in der Stimmung, ihn weiter zu unterstützen...

"Die Wahrheit über unsere Medikamente" ist das zweite Rezensionsexemplar des Monats und dreht sich um Menschen, die Apotheken besuchen und was man als Apotheker sich da so anhören darf. Geschrieben ist es quasi als Tagebuch-Eintrag eines Apothekers, in dem er die einzelnen Kunden, ihre Anfragen und einen ganzen Haufen Informationen über die Medikamente, die diese abholen möchten, beschreibt. Die Informationen fand ich sehr spannend und definitiv extrem wichtig zu wissen für jede:n! Denn auch mit "einfachen" Schmerzmitteln kann man das eigene Leben gefährden. Mehr in meiner Rezension.

"House of Salt and Sorrows" hatte ich schon länger auf der Wunschliste und hatte es jetzt im Angebot endlich gekauft. Es erscheint wohl auch demnächst auf Deutsch.

"Wenn ich die Augen schließe" habe ich von Tauschticket. Bisher war ich von keinem Buch von Ava Reed absolut überzeugt, aber sie lesen sich nett nebenbei. Hier geht es wohl um Mobbing, könnte also "gut" werden. Mal sehen.

Donnerstag, 29. April 2021

Beitrag-Empfehlungen im April 2021

Diesen Monat habe ich wenig online gelesen, daher nur ein paar Empfehlungen für euch. 
 

Bei Sören Heim könnt ihr etwas darüber lesen, warum Stephen King kein großer Literat ist.
 
Soleil stellt euch auf ihrem Blog 25 unterschätzte Fantasy-Romane vor. 
 
Und bei "Die Liebe zu den Büchern" gibt es Sachbuch-Neuerscheinungen im Frühjahr 2021 zusammengefasst.
 
Denise von "Seeles Welt" hat für euch einen Beitrag zum Thema "Bodyshaming in Büchern".
 
 
Dann der Hinweis von mir auf die neue Aktion von Sarah von "Cube Manga": Manga-Monday! Macht doch gerne mit, wenn ihr Manga lest.
 
Und bei Andrea von "Bücher - Seiten zu anderen Welten" gibt es seit Kurzem die "Currently Reading" Aktion als Alternative zu "Gemeinsam lesen".
 
Außerdem findet ihr bei Vivka aktuell eine interessante Themen-Woche zum Reaktorunglück Tschernobyl! Hier der erste Post
 
Und dann noch mal was ganz anderes. Ich habe vor Kurzem "Deponia" gespielt (für PC und Switch erhältlich) und mich im 3. Teil unfassbar an einigen Szenen gestört. Auf der Suche danach, dass nicht nur mich die gestört haben, habe ich diesen Post gefunden, der das alles gut zusammenfasst. Wer also überlegt, "Deponia" zu spielen, sollte hier vorher mal reinlesen...

Mittwoch, 28. April 2021

[Rez] "Das Geschenk eines Regentages" von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: S. Fischer
"Das Geschenk eines Regentages"
von Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa
Originaltitel: Kanojo to kanojo no neko (dt. "Sie und ihre Katze")
Verlag: S. Fischer, 2021
Einzelband | 256 Seiten
[HC] ISBN: 978-3103970678
 
~Klappentext~
An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen. Während sich die Menschen mit den Herausforderungen des modernen Lebens konfrontiert sehen – mit sozialer Isolation, den Grenzen der Kommunikation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft –, wissen ihre tierischen Weggefährten, dass sich das Glück nicht festhalten lässt.
~Meine Meinung~
Auf den Roman wurde ich aufmerksam, da die Manga-Adaption letztes Jahr bei "Egmont Manga und Anime" erschienen ist. Der Roman umfasst aber mehrere kurze Geschichten, die locker zusammenhängen. Erzählt wird dabei immer abwechselnd aus der Sicht der Menschen und der der Katzen, die dadurch vermenschlicht werden. Leider gibt es keine klaren Abgrenzungen zwischen den Sichtweisen, sodass ich in den ersten Sätzen eines Perspektivwechsels immer mal wieder irritiert war. Das stört etwas den Lesefluss. Dafür ist der Schreibstil sehr angenehm und stellenweise poetisch, die Gedankengänge v.a. der Katzen haben immer wieder mal philosophische Ansätze, was ich insgesamt schön zu lesen fand und was dem Roman etwas verträumtes gibt. Der Eindruck verstärkt sich noch dadurch, dass die vier Geschichten wie Momentaufnahmen wirken, die aus dem Leben der Charaktere entnommen und beschrieben werden. Es gibt keinen klaren Anfang und ein eher offenes Ende. Das muss man von Stil her mögen, sonst hat man wenig Freude an dem Roman.

In der ersten Geschichte geht es um Miyu und den Kater Chobi, den Miyu an einem verregneten Tag am Straßenrand findet und mit nimmt. Thema ist hier Depression und die Suche nach einem Sinn im Leben. Miyu ist eine stille, zurückhaltende Person, die immer nur "mitläuft", aber nicht aktiv wird. In Chobi findet sie einen Freund, der sie erstmals wirklich braucht.

Die zweite Geschichte handelt von Reina und der Katze Mimi. Mimi taucht dabei schon in der ersten Geschichte als Freundin von Chobi auf, die sich bei Streifzügen durch die Stadt kennenlernen. Reina ist Künstlerin und wird von Miyu überredet, sich an einer Kunstschule zu bewerben, um zu studieren. Neben ihrer Kunst geht es aber auch um sexuellen Missbrauch Minderjähriger...

In der dritten Geschichte lernt man die alte Dame Shino besser kennen, die schon vorher ab und zu erwähnt wird. Sie lebt nach dem Tod ihres Mannes alleine und ist einsam, hat nur noch ihren Hund John, der in der Katzengesellschaft als Weiser gilt. Zudem lernt man hier den Kater Kuro und dann Shinos Enkel Ryuuta kennen, der an Burn Out leidet. Hier mochte ich vor allem die Einstellung von Shino zur Krankheit ihres Enkels sehr.

Als letzte Geschichte geht es zu einem Mädchen namens Aoi, die das Katzenjunge Cookie (ein Kind von Mimi) aufnimmt. Aoi hat nach einem Zwischenfall Panikattacken und kann das Haus nicht verlassen.

Alle vier Charaktere und ihre Katzen haben ihre Päckchen zu tragen, sodass ich auf jeden Fall eine Triggerwarnung für das Buch aussprechen muss. Die Themen decken dabei eine ganze Bandbreite von Mental Health ab und werden wie gesagt als Momentaufnahmen dargestellt. Nicht immer ist es nachvollziehbar, was in den Charakteren vorgeht, aber ich fand die Gefühle von Unsicherheit, Verlorenheit oder Einsamkeit gut transportiert. Die Katzen sind dabei überwiegend nur ein kleiner Aspekt im Heilungsprozess, was ich ebenfalls schön fand.

Leider fand ich aber das Ende des Romans und die Entwicklung der Charakter teilweise einfach zu simpel gelöst. Wer monate- oder jahrelang Depressionen oder Panikattacken hat, legt das nicht "mal eben so" ab. Hier merkt man leider, dass der Roman nur kurz ist und zu viele verschiedene Themen beinhaltet, sodass insgesamt die Tiefe verloren geht. Da wäre es mir fast lieber gewesen, das Ende wäre noch offener gehalten worden.
 
Dennoch ein schöner, poetischer Roman, dem ich besonders Katzenfans empfehlen würde. Man muss aber auch mit den philosophischen, nachdenklichen und manchmal fast schön übersinnlichen Szenen und der Vermenschlichung der Katzen klarkommen und sich bewusst sein, dass hier v.a. Mental Health eher oberflächlich behandelt wird.
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Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über NetGalley.de. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Montag, 26. April 2021

Manga-Monday #1

 
Der "Manga-Monday" ist eine neue Aktion von Sarah von Cube Manga. Hier findet ihr alle Infos zur Aktion!

Ich muss mal schauen, wie oft und gut ich hier mit machen kann, da aus Platzmangel der Großteil meiner Manga leider auf dem Dachboden steht. :( 

Den heutigen Post von Sarah findet ihr hier. Da könnt ihr natürlich auch gerne mitmachen! :)

1. Welchen Manga hast du zuletzt gelesen und wie fandest du ihn?
Ich habe gestern "Die Walkinder" Band 14 gelesen und liebe die Reihe immer noch sehr! Da der Band schon weit fortgeschritten ist, sage ich mal nichts zum Inhalt des Bandes, aber zur Reihe generell. Ich halte normalerweise nicht viel von langen Reihen, weil sie irgendwann so zäh werden und einfach nur noch künstlich in die Länge gezogen wirken. Hier hält sich das aber noch in Grenzen, da man eigentlich in jedem Band etwas neues über die Welt erfährt. (Dennoch hoffe ich, dass die Reihe bald beendet wird. XD) Besonders toll ist der traumhafte Zeichenstil! Und die Charaktere sind alle so liebenswert, sogar für die Feinde hat man immer wieder etwas Verständnis. 
(c) Bildrechte: Carlsen Manga

Hier der Inhalt von Band 1: 
In einer Welt aus Sand lebt der 14-jährige Chakuro auf dem Sandwal, einer Insel, die auf den unendlichen Weiten der Dünen treibt. Die Bewohner besitzen die Fähigkeit, Saimia zu nutzen – eine übernatürliche Kraft, die sie jedoch zu einem frühen Tod verdammt. Chakuro und seine Freunde leben abgeschnitten vom Rest der Welt, noch nie haben sie andere Menschen gesehen oder gehört. Auf einer Insel so groß wie der Sandwal trifft Chakuro schließlich auf ein Mädchen, das sein Schicksal verändern soll.

2. Liest du aktuell auch einen? Wenn ja, welcher und wie gefällt er dir bisher? Wenn nein, welchen möchtest du ggf. bald lesen?
Ich lasse selten einen Band angefangen liegen, daher lese ich aktuell keinen. ;) Aber als nächstes steht "BL Metamorphosen" Band 2 auf dem Plan. Ich war erst skeptisch, ob die Reihe etwas für mich ist, da ich selbst eher selten Boys Love Manga lese, aber der Fokus der Reihe ist v.a. auf der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen der alten Dame und der jungen Verkäuferin. Einfach eine liebenswerte Reihe bisher.
(c) Bildrechte: Carlsen Manga

Hier der Inhalt von Band 1:
Yuki ist 75 Jahre als sie in einer Buchhandlung ein hübsches Manga-Cover entdeckt und fasziniert ist von der erzählten Geschichte. Auf der Suche nach der Fortsetzung lernt sie die junge Verkäuferin Urara kennen, selbst Fan jener Manga-Serie und komplett überrascht, dass eine alte Dame sich für einen BL-Titel interessiert. Zwischen den Einzelgängerinnen entwickelt sich auf Basis ihrer gemeinsamen Leidenschaft für das Genre „Boys Love“ eine innige Freundschaft, die für viele neue Ein- und Aussichten beider Charaktere sorgt.

3. Welche Manga durften zuletzt bei dir einziehen? Dabei ist es egal, ob du sie als Print, E-Manga oder einfach nur ausgeliehen hast.
Das waren "My Magic Fridays" Band 1 und "Kimi ni Nare". 
Früher war Arina Tanemura meine absolute Lieblings-Manga-ka, aber seit "Shinshi Doumei Cross" werden ihre Manga irgendwie immer mehr 0815-Reihen, weshalb ich ihre aktuellen Werke eigentlich nur noch lese, wenn ich sie mal ausleihen kann. "My Magic Fridays" überzeugt mich zudem inhaltlich eigentlich nicht, immerhin dreht es sich um die Liebe eines 5-Klässlers zu seiner deutlich älteren Cousine. O.o ABER es gab den ersten Band bei Tauschticket, also lese ich jetzt einfach mal rein und schaue, wie er tatsächlich ist...
"Kimi ni Nare" ist von der Manga-ka von "Orange", den ich letztes Jahr gelesen und geliebt habe. Daher MUSSTE dieser Einzelband unbedingt einziehen, auch wenn ich sonst Musik-Geschichten nicht so gerne lese. Ich habe ihn auch schon beendet und fand ihn einfach toll! Die Charaktere sind super sympathisch, der Zeichenstil top und die Handlung mit mehr Tiefgang als man es von Einzelbänden erwartet. Und es ist kein Boys Love, falls das jemand wichtig findet. Leider bleiben aber ein paar Fragen offen, sodass ich ja auch eine Fortsetzung hoffe. XD
 
(c) Bildrechte: Carlsen Manga | Tokyopop

Inhalt Band 1 von "My Magic Fridays"
Ai ist verrückt nach Schokolode, doch Freitage sind noch besser als Süßes! Denn immer dann trifft sie ihren Schwarm Mia in der Bibliothek. Als Ai allerdings all ihren Mut zusammennimmt, um ihm eine Liebeserklärung zu machen, ist plötzlich ihr Liebesbrief verschwunden und auch Mias Kontaktdaten wurden von ihrem Handy gelöscht! Ai ahnt zunächst nicht, dass der zuckersüßer Fünftklässler Nekota, dem sie seit Kurzem Nachhilfe gibt, hinter der Sabotage steckt, denn der ist bis über beide Ohren in seine Cousine verknallt...

Inhalt "Kimi ni Nare"
Das neue Werk der Autorin von ORANGE dreht sich ganz um den Jungen Taiyo und seine Ambitionen, ein berühmter Musiker zu werden. Zuerst muss er allerdings wie alle anderen auch zur Schule gehen und gute Noten schreiben. Ein Top-Zeugnis ist allerdings seinen Bandkollegen viel wichtiger als ihm, sodass er irgendwann ganz alleine als Ein-Mann-Band dasteht! Eine neue Band muss her und deswegen nervt Taiyo seinen Mitschüler Hikari so lange, bis dieser zustimmt, eine Band mit ihm zu gründen! Ist das der Anfang von etwas ganz Großem? Oder wird Taiyos Traum, ein Star zu werden, wie Seifenblasen platzen?

4. Zeige 5 deiner Lieblingsmanga.
Okay, hier grabe ich mal im meinem Gedächtnis, weil der Großteil wie gesagt auf dem Dachboden ist. :'D Aber ich will euch auch nicht nur aktuelle Reihe zeigen. Und natürlich ist es nur eine Auswahl. ;)

(c) Bildrechte: Egmont Manga & Anime | Carlsen Manga
    

Hier spare ich mir mal die Klappentexte, weil das sonst zu viel wird. :'D
Zu meinen Lieblings-Manga-ka zählen neben Arina Tanemura (hier mit "Fullmonn wo sagashite" vertreten, meine absolute Lieblings-Reihe von ihr!) auch Yuu Watase. Besonders "Ayashi no Ceres" finde ich genial und habe die Reihe auch vor Kurzem erst re-readet. Aus heutiger Sicht finde ich einige Szenen fragwürdig, aber insgesamt ist das Thema einfach so cool umgesetzt!
"Chrono Crusade" war damals mein erster Manga, der mehr als 5€ gekostet hat. Die Bände haben nämlich Großformat, was früher selten vorkam und kosteten 10€ das Stück. Mein damaliges Taschengeld von 20€ war dadurch immer schnell aufgebraucht. :'D Die Reihe könnte ich auch mal wieder re-readen... habe aber Sorge, dass sie mir heute nicht mehr so gut gefällt. 
"Moving Forward" ist eine aktuelle Reihe, die noch läuft, aber ich liebe die Zeichnungen und die Story! Die Reihe ist überwiegend ernst, hat aber auch einige lustige Szenen. 
"Rave" ist die erste Reihe von Hiro Mashima, die bei uns erschien. Und ich finde sie soooo viel besser als "Fairy Tail"! (Auch wenn die Zeichnungen noch nicht so ausgereift sind.) Und da die Reihe mittlerweile vergriffen ist, stellt sie auch eine Wertanlage dar, haha. XD War jedenfalls grad erschrocken, dass die Reihe komplett für um die 900€ angeboten wird. Krass.

Dienstag, 20. April 2021

Mein SuB kommt zu Wort #40

   
"Mein SuB kommt zu Wort" ist eine monatliche Aktion von Annas Bücherstapel, bei der jeder jederzeit mitmachen kann. :) Hier findet ihr die aktuelle Runde!

Ich übergebe direkt an meinen SuB Helmut!

Frage 1: Wie groß/dick bist du aktuell?
Beim letzten Mal umfasste ich 65 Prints. Jetzt sind es 66, also wieder ein kleiner Zuwachs.

Frage 2: Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Auch diesen Monat gab es ein paar Neuzugänge. Von denen, die Alica erstmal auf mir abgelegt hat, sind diese drei die neusten:
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(c) Bildrechte: Dressler | Knopf Books | Loomlight
 
Die "Drachenreiter" wollte Alica shcon ewig lesen und Band 1 liegt hier schon eine Weile ungelesen herum. Jetzt hat sie endlich Band 2 einziehen lassen und möchte dann im nächsten Monat direkt beide Bände lesen. Es wird also nicht lange hier liegen.
"Aurora Rising" ist gerade auch auf Deutsch erschienen, daher hatte Alica es wieder mehr im Blick und es dann im englischen Original geholt. Leider hat sie kurz danach von den Rassismus-Vorwürfen gegen Jay Kristoff gehört und ist jetzt unsicher, ob sie wirklich noch etwas von ihm lesen mag... 
"City of Fallen Magic" gab es im eBook-Angebot. Alicas Loomlight-Sammlung wächst damit weiter, sie sollte sich aber vllt nicht immer nur vom Cover locken lassen, sondern die Bücher auch mal lesen...

Frage 3: Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt beendet hat Alica "Down Among the Sticks and Bones" von Seanan McGuire. Es ist der zweite Band der "Wayward Children"-Reihe, aus der Band 1 bis 3 im Deutschen unter dem Titel "Der Atem einer anderen Welt" veröffentlich wurden. Alica hat die Reihe diesen Monat erst begonnen, ist von Band 1 und 2 aber sehr begeistert und liest daher auch schon an Band 3.
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(c) Bildrechte: Tor

Frage 4: Lieber SuB, diesmal suchen wir nach unbestimmten Artikeln im Titel, also „ein“ oder „eine“ – gibt es dort Werke auf deinem Stapeln?
Oha, ich dachte ja auf den ersten Blick, das wäre eine einfache Aufgabe, aber tatsächlich habe ich nur ein einziges Buch hier gefunden, ein eBook!

(c) Bildrechte: Drachenmond Verlag
 
Es ist ein Reihenauftakt, also keine allzu optimale Wahl, da Alica versucht, nicht zu viele Reihen zeitgleich zu lesen. Aber so kann sie immerhin entscheiden, ob sie die Reihe weiterlesen möchte.
 

 
Vorherige Aufgaben 2021:
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  • Januar: "Der Nachtzirkus" -> Beendet!
  • Februar: "Die wahre Geschichte von Regen und Sturm" -> Beendet! 
  • März: "Krähenjagd. Die Anderen #2" -> Begonnen
Alica hatte sich für die März-Aufgabe für "Krähenjagd" entschieden und es auch begonnen, aber noch nicht beendet. Leider liest sie im Moment auch nicht so gerne eBooks, daher kommt sie nur sehr langsam voran. Es wird uns hier also vermutlich noch eine Weile begleiten...

Sonntag, 18. April 2021

[Rez] "Ready Player Two" von Ernest Cline

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(c) Bildrechte: Fischer Tor
 "Ready Player Two"
von Ernest Cline
Originaltitel: Ready Player Two
Verlag: Fischer Tor, 2021
Band 2 von 2 | 464 Seiten
[TB] ISBN: 978-3596706549
 
~Klappentext~
Einige Tage nachdem er das Easter Egg von James Halliday gefunden und den Wettbewerb um die OASIS für sich entschieden hat, macht Wade Watts eine Entdeckung, die alles verändern könnte. In einem seiner Tresorräume hat Halliday eine Technologie für ihn versteckt, die die OASIS noch wundervoller und suchterzeugender macht, als es sich Wade je hätte träumen lassen.
Doch gleichzeitig wird er vor ein Rätsel gestellt und muss ein weiteres Abenteuer bestehen. Es gilt ein letztes Easter Egg zu finden, das Halliday in der Oasis versteckt hat.
Und diesmal hat Wade einen Konkurrenten, der über Leichen geht. Er merkt bald, dass nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel steht, sondern das von Millionen anderer Menschen, und vielleicht sogar das Schicksal der gesamten Welt.
~Meine Meinung~
Nachdem ich den ersten Band grundsätzlich echt cool fand, aber ein paar Kritikpunkte hatte, habe ich im zweiten Teil auf Besserung gehofft. Und vor allem auf eine Erklärung für die Energiefrage (siehe meine Rezension von Band 1).
 
Der Start in Band 2 ist dann aber erstmal holprig. Nach einem Prolog, der das beschreibt, was im Klappentext steht, gibt es erstmal 100 Seiten "Vorspann", in dem der Prolog nochmal ausführlich ausgewälzt wird. Wozu diese Reihenfolge gut sein sollte, wurde mir nicht klar. Jedenfalls ändert sich durch ein neues "Headset" namens ONI alles für das digitale Erleben. Halliday hat dieses seinem Erben - also in dem Fall Wade - hinterlassen, mit der Bitte, selbst zu entscheiden, ob es auf den Markt kommen soll. Durch das ONI wird das Gehirn direkt mit der OASIS vernetzt, sodass man richtig fühlt, riecht und schmeckt, was virtuell passiert. Wade, Aech und Shoto sind begeistert und bringen das Teil auf den Markt - mit großem Erfolg. Einzig Artemis ist dagegen und weist auf die vielfältigen Probleme hin, die auf der Erde immer noch bestehen und die sich durch eine komplette Realitätsflucht nicht beseitigen lassen. Sie wird aber überwiegend ignoriert... Darüber geht aber auch die Beziehung zwischen ihr und Wade in die Brüche. Mit der Folge, dass Wade zu einem einsamen Jammerlappen mutiert, der sich abwechselnd wie ein mega Ar*** und ein in Selbstmitleid zergehendes Etwas verwandelt. War schwer zu ertragen und ich habe selten einen so anstrengenden und unsympatischen Protagonisten erlebt.

Es vergeht einige Zeit, bis Wade ein neues Rätsel entdeckt, das Halliday hinterlassen hat. Diesmal sollen die "sieben Scherben der Sirene" gefunden werden. Was sich erneut als scheinbar unlösbar herausstellt - bis eine Spielerin namens L0hengrin (die als große neue Rolle eingeführt wird, dann aber in der Bedeutungslosigkeit versinkt) den ersten Hinweis findet. Danach geht erneut alles super schnell und weitgehend unkompliziert, weil wiedermal die High Five (Wade, Aech, Shoto, Artemis (leider ohne Daito)) alles wissen und können. Als Gegner tritt diesmal nicht IOI auf - die wurden von Wade und Co. mittlerweile aufgekauft - sondern jemand ganz anderes. Leider wird damit wieder ein altbekanntes Trope in der virtuellen Sci-Fi bedient, aber gut, ich will dennoch nicht spoilern.

Die Handlung war zwar grundsätzlich wieder kurzweilig, aber die Rätsel diesmal thematisch so gar nicht meins. Es geht z.B. ausführlich um Filme von John Hughes und den Sänger Prince. Das einzige Rätsel, das ich tatsächlich ganz cool fand, war das zu Tolkien. Die anderen waren mir auch irgendwie zu abgefahren.

Neben der Haupthandlung versucht Ernest Cline irgendwie zwanghaft, eine inklusive Welt zu erschaffen, die in Band 1 ja leider noch weitgehend fehlte. So geht er z.B. auf Gender ein, was ihm in der queeren Community schon direkt einen Shitstorm eingehandelt hat. Man muss hier zwar zwischen dem Ar***-Wade und dem Autor selbst unterscheiden, was die Aussagen angeht, aber ein Sensitivity Reading hätte trotzdem geholfen. Denn Cline geht mit dem Thema Gender extrem oberflächlich um und bezieht es komplett auf die sexuelle Basis. Was einfach an der Lebensrealität vorbei geht.
Daneben bleibt weiterhin der Herkunft der massenhaften Energie in Zeiten einer krassen Energiekrise unbeantwortet. Und auch, wie sich gefühlt die ganze Menschheit online aufhalten kann, während angeblich Klimakatastrophen weitweite Hungernöte und Pandemien auslösen. Ich hätte da irgendwie andere Sorgen, z.B. zu überleben...

Das Ende setzt dem bis dahin schon mauen Werk die Krone auf und ist absolut oberflächlich behandelt, was angesichts der vorherigen Aussagen einiger Charaktere auch noch absolut unlogisch ist. Ich bin selten von einem Ende so enttäuscht worden.

Fazit: Spart euch Band 2 vielleicht lieber.
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Samstag, 17. April 2021

[Rez] "Ready Player One" von Ernest Cline

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(c) Bildrechte: Fischer Tor
 "Ready Player One"
von Ernest Cline
Originaltitel: Ready Player One
Verlag: Fischer Tor, 2017 (Filmausgabe)
Erstauflage erschienen im Penhaligon Verlag (2012)
Band 1 von 2 | 544 Seiten
[TB Filmausgabe] ISBN: 978-3596296590
 
~Klappentext~
Im Jahr 2045 ist die Welt ein hässlicher Ort: Die Erdölvorräte sind aufgebraucht, ein Großteil der Bevölkerung lebt in Armut. Einziger Lichtblick ist die OASIS, eine virtuelle Ersatzwelt, in der man leben, arbeiten, zur Schule gehen und spielen kann. Die OASIS ist ein ganzes Universum, es gibt Tausende von Welten, von denen jede ebenso einzigartig wie phantasievoll ist. Und sie hat ein Geheimnis.
Der exzentrische Schöpfer der OASIS hat tief im virtuellen Code einen Schatz vergraben, und wer ihn findet, wird seinen gesamten Besitz erben – zweihundertvierzig Milliarden Dollar. Eine Reihe von Rätseln weist den Weg, doch der Haken ist: Niemand weiß, wo die Fährte beginnt. Bis Wade Watts, ein ganz normaler Junge, der am Stadtrand von Oklahoma City in einem Wohnwagen lebt, den ersten wirklich brauchbaren Hinweis findet. Die Jagd ist eröffnet ...
~Meine Meinung~
In "Ready Player One" dreht sich alles um die Jagd nach dem Easter Egg von OASIS-Schöpfer Halliday. Dieser war großer Fan der 1980er-Jahre, sodass alle Rätsel, die innerhalb der OASIS gelöst werden müssen, mit Videospielen, Filmen, Musik oder Büchern aus den 1980ern zusammenhängen. Und das macht, wie ich finde, den eigentlichen Reiz des Romans aus. Wer sich ein bisschen in den 80ern auskennt, wird allerhand an Quellen, Zitaten und Anspielungen wiedererkennen und entdeckt vielleicht auch noch ein paar Filme oder Games, die bisher unbekannt waren. Ich war jedenfalls überrascht, wie viele 80er-Filme ich kenne. Zudem wird man als Videospiel-Fan mit zahlreichen Erklärungen und Beschreibungen der Beginne des Videospiel-Zeitalters versorgt, was ich als Gamerin einfach mega cool fand! Also, wer 80er-Fan ist oder sich zu dem Jahrzehnt etwas "fortbilden" will, ist hier goldrichtig.
 
Die Handlung selbst wird aus Sicht von Wade erzählt, ein in der Realität unscheinbarer Junge, der in den Slums der Zukunft bei Verwandten lebt und dessen Eltern bereits verstorben sind. Er geht - wie fast alle Kinder auf der Erde - in der OASIS zu Schule, was zur Folge hat, dass er sich kaum bewegt und übergewichtig ist. Wenn er nicht in der Schule online ist, studiert er ausführlich alle Infos, die es zu Halliday und sämtlichen Medien aus den 80er-Jahren gibt, um die Jagd vielleicht irgendwann zu gewinnen. Das Klischee des Nerds wird also voll bedient.
Doch tatsächlich findet Wade eines Tages den entscheidenden Hinweis auf die Lösung des ersten Rätsels und wird damit recht schnell sehr bekannt... Eine wirklich wilde Jagd beginnt, denn auch das Unternehmen IOI ist mit mehr als unfairen Mitteln hinter Hallidays Vermächtnis her, um die Kontrolle über die OASIS zu erhalten...
 
Die Handlung ist überwiegend spannend und kurzweilig und ich hatte den Roman schnell weggelesen. Mir wurde es aber wie gesagt durch die vielen Videospiel-Referenzen auch einfach gemacht - ich liebe sowas! Auch macht Wade eine nachvollziehbare Entwicklung durch und lernt, Verantwortung zu übernehmen. Was ich leider etwas überflüssig und zu sehr ausgewalzt empfand, war die Lovestory. Die nimmt im Mittelteil recht viel Platz ein und Wade vergisst darüber sogar eine Weile, ernsthaft die Jagd - die ihm eigentlich alles bedeutet - weiterzuverfolgen. Auch nicht immer ganz realistisch war, dass Wade und nach ihm einige andere Spieler:innen, die Rätsel dann auch recht schnell lösen und die danach folgenden Aufgaben fast immer im ersten Versuch bestehen. Da wurde es den Charakteren - nachdem jahrelang niemand die Rätsel lösen konnte - viel zu einfach gemacht!
 
Was mich aber am meisten gestört hat, war das rundum Setting: die Erde in der nahen Zukunft hat angeblich eine krasse Energiekrise, weshalb so viele Menschen in starker Armut geendet sind. Aber wie zum Teufel betreibt man in einer krassen Energiekrise, die das Ende der Zivilisation bedeuten könnte, eine digitale zweite Realität mit mehreren Tausend virtuellen Planeten, zu der in jeder Minute mehrere Millionen Menschen zugreifen??? Das ist an so vielen Stellen unlogisch und wird leider null erklärt. Schade!
 
Insgesamt konnte mich "Ready Player One" durch die 80er-Jahre-Bezüge und die grundsätzlich spannende Handlung überzeugen, weist aber einfach viele Logikfehler und Szenen auf, die zu einfach gelöst wurden. Auch gab es ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, auf die ich aber aus Spoilergründen nicht eingehen kann.
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Donnerstag, 15. April 2021

[Rez] "Homo digitalis. Zwischen den Welten" von Anna Lena Diel

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
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(c) Bildrechte: Hybrid Verlag
"Homo digitalis. Zwischen den Welten"
von Anna Lena Diel
Verlag: Hybrid Verlag, 2020 
Einzelband | 448 Seiten
[TB] ISBN: 978-3967410518
 
~Klappentext~
Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu retten? Die Diagnose „Gehirntumor“ bei der achtjährigen Esme reißt Oskars Welt aus dem Gleichgewicht. Trotz fortschrittlicher medizinischer Versorgung ist ihr Tod unausweichlich. Hilfe verspricht der Platz in einem Sanktuarium. Eine Einrichtung, die einen unterbrechungsfreien Aufenthalt in der virtuellen Welt der zweiten Realität ermöglicht. Aber die Behandlung ist unerschwinglich für die Familie und brächte ohnehin nur etwas Zeit, aber keine Heilung. Oskar setzt alle Hebel in Bewegung und stößt auf eine revolutionäre Möglichkeit. Eine Chance, Esme zu retten – und sie gleichermaßen zu verlieren.
~Meine Meinung~
Besser spät als nie endlich meine Rezension zu "Homo digitalis" von Anna Lena Diel (großes Sorry, Anna!). Ich habe den Roman schon im Januar gelesen... *hust* Aber meine Zeiteinteilung lässt mal wieder sehr zu wünschen übrig...

"Homo digitalis" spielt in der nahen Zukunft in Kiel und dreht sich um Oskar, dessen Tochter Esme einen tödlichen Gehirntumor hat. Nachdem die Botschaft Oskar ziemlich aus der Bahn geworfen hat, setzt er alles daran, einen Weg zu finden, Esme doch noch zu retten.
 
In der Zeit von "Homo digitalis" ist es ganz normal geworden, in einer digitalen zweiten Realität alle Alltagsgeschäfte zu erledigen und seine Freizeit zu verbringen. Da in der Zeit der eigene Körper ruhen muss und man für die Nahrungsaufnahme und den Toilettengang in die Realität zurückkehren muss, wurde eine (teure) Möglichkeit geschaffen, den Körper in Tanks quasi zu konservieren und so einen Langzeitauftenthalt in der zweiten Realität zu ermöglichen.
Darüber hinaus dreht sich in dieser Version der Zukunft alles um Sozialpunkte. Jede:r Bürger:in hat ein Sozialpunktekonto, das durch tägliche Arbeit, Sport, gesunde Ernährung u.Ä. aufgestockt wird. Gleichzeitig werden in Echtzeit für negative Taten wie das Essen von Schokolade oder das Schwänzen auf der Arbeit Punkte abgezogen. Die Sozialpunkte werden in Stufen eingeteilt: Wer eine hohe Stufe erreicht, ist angesehener und hat Zugang zu besserer Versorgung usw., während eine niedrige Stufe nur Nachteile bringt.
 
Die Zukunftsversion hat Anna Lena Diel detailliert ausgearbeitet, sodass sie gar nicht unwahrscheinlich wirkt. Es ist ein Leben in vollkommener Überwachung durch den Staat und der Ausrichtung des Lebens an Sozialpunkten und damit "angemessenem und wirtschaftsförderndem" Verhalten. Daneben spielt natürlich die digitale zweite Realität die zentrale Rolle in der Handlung und die ständige Frage, ob dieses digitale Leben lebenswert und "echt" ist. Hier gelingt es der Autorin, verschiedene Sichtweisen einzuarbeiten, ohne selbst eindeutig Stellung zu beziehen. Den Lesenden bleibt es selbst überlassen, wie sie das Geschehen bewerten und wie sie selbst in Oskars Situation handeln würden. Und das war für mich der besondere Reiz an dem Roman. Vor allem wie gesagt in der Hinsicht, dass die Zukunft gar nicht so unwahrscheinlich wirkt.

Daneben werden auch aktuelle medizinische Entwicklungen thematisiert, so wie rechtliche Fragen des "Menschsein". Obwohl damit insgesamt eine Vielzahl gesellschaftskritischer Themen auf den 448 Seiten untergebracht sind, wirkt es an keiner Stelle überzogen oder zu informationslastig. Es liest sich flüssig und man versteht selbst die theoretischen Aspekte sehr gut.

Im Bezug auf das Setting und die Fragestellungen des Romans konnte er mich daher komplett überzeugen.
 
Die eigentliche Handlung war aber leider etwas weniger fesselnd. Der Roman ist in drei Abschnitte aufgeteilt und für mich zogen sich die ersten beiden Abschnitte zu sehr in die Länge. Der eigentliche Haupthandlungspunkt wird erst im letzten Abschnitt ausführlich behandelt und dann für meinen Geschmack auch etwas zu hastig. Daher empfand ich insgesamt den Spannungsbogen als zu flach.
Wer jedoch gerne gesellschaftskritische Zukunfts-Romane liest, ist hier absolut richtig und der angenehme Schreibstil tröstet über die Längen auch gut hinweg.
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Vielen Dank an Anna für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Samstag, 10. April 2021

[Reihen-Rez] "Code Genesis" von Andreas Gruber

 
(c) Bildrechte: derHörverlag /cbj
 
von Andreas Gruber
die Hörbücher sind bei derHörverlag erschienen (gekürzt) sowie bei Audible verfügbar (ungekürzt)
die Romane sind bei cbj erschienen
Band 1: "Code Genesis. Sie werden dich finden" | 336 Seiten | 2019 | ISBN Roman:
978-3570165355 | ISBN Hörbuch (gekürzt): 978-3844532593
Band 2: "Code Genesis. Sie werden dich jagen" | 352 Seiten | 2019 | ISBN: Roman: 978-3570165362 | ISBN Hörbuch (gekürzt): 978-3844535020
Band 3: "Code Genesis. Sie werden dich verraten" | 384 Seiten | 2020 | ISBN: Roman: 978-3570165379 | ISBN Hörbuch (gekürzt): 978-3844538274
 
~Klappentext Band 1~
Terry West (14) ist auf den Weltmeeren aufgewachsen, an Bord des Forschungs-U-Boots Kopernikus. Die Crew: Frettchen Charlie, Terrys Onkel Simon, ihr nerdiger Cousin Ethan sowie Simons treuer Assistent, Ex-Sträfling Johann. Ein Zwischenstopp in Miami, bei dem Terry das Haus ihrer Kindheit aufsucht, in dem sie seit dem mysteriösen Tod ihrer Mutter nicht mehr war, endet böse: Plötzlich wird Terry polizeilich gesucht und ihr Onkel des Mordes bezichtigt. Auf der Flucht über New York und die Niagara-Fälle bis ins Bermuda-Dreieck wird ihnen klar, dass sie es mit einem mächtigen Gegner zu tun haben. Jemandem, der sie überall aufspürt – wo immer sie sind …
~Meine Meinung~
"Code Genesis" handelt von der 14-jährigen Terry, die bei ihrem Onkel Simon auf dem U-Boot aufwächst. Mit an Bord sind ihr Cousin Ethan und der langjährige Freund der Familie Johann sowie Frettchen Charlie (der eindeutig der heimliche Star der Trilogie ist!). Eigentlich betreiben sie gemeinsam Meeresforschung, doch als es sie nach Miami verschlägt und Terry das Haus aufsucht, in dem sie als Kind mit ihrer Mutter gelebt hat, überschlagen sich die Ereignisse. Denn offenbar hat Terrys Mutter irgendeine geheime Forschung betrieben, hinter deren Ergebnissen irgendjemand her ist, der wenig Skrupel hat. Und schon finden sich Terry und Co auf der Flucht wieder.

Die Trilogie hat eine fortlaufende Handlung, daher betrachte ich sie hier mal insgesamt und nicht nach Bänden aufgeteilt.
 
Was mir besonders gefallen hat, ist die junge, aber dennoch schon schlagfertige und absolut nicht-klischeehafte Terry. Sie und ihr Frettchen sind einfach cool und ich fand sie nach wenigen Kapiteln super sympathisch. Terry trägt gerne kurze Hosen, hat ein Lippenpiercing und setzt ständig ihren eigenen Kopf durch - was alles zusammen ihrem Onkel regelmäßig Sorgen bereitet. Terry scheut vor wenigen Dingen zurück, dennoch merkt man auch immer wieder, dass sie eben doch erst 14 Jahre alt und von den Ereignissen auch schnell überfordert ist.
 
Auch die anderen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Ich fand dabei vor allem den starken Zusammenhalt in der Crew bzw. der Familie super umgesetzt. Es steht auch endlich mal keine Liebesgeschichte im Vordergrund bzw. kommt hier sogar gar nicht vor. Ich wusste gar nicht mehr, wie erfrischend es sein kann, mal nicht von vor lauter Verliebtheit blinden Teenagern zu lesen. Außerdem wird zwar überwiegend aus Terrys Sicht beschrieben, aber auch alle anderen Charaktere tragen zur Handlung bei und funktionieren nur gemeinsam.

Darüber hinaus ist es ein Abenteuer-Roman, bei dem schnell "Indiana Jones"-Feeling aufkommt, wenn Terry und Co. um die Welt reisen und zum einen auf der Flucht sind, zum anderen aber hinter das Geheimnis von Terrys Mutter kommen wollen. Überraschungen bleiben da nicht aus, ebenso wenig wie actionlastige Szenen und kleines Rätselraten. Nebenbei verschlägt es die Crew in die ganze Welt: Miami, Bermuda-Dreieck, Venedig, Santorin in Griechenland, Schottland, Orient-Express, ... Es wird garantiert nicht langweilig.
 
Die Handlung dreht sich wie gesagt um die Forschung von Terrys Mutter, wobei es zu Beginn darum geht, herauszufinden, was genau diese geforscht hat. Die genauen Erkenntnisse kommen dann etwa mittig im zweiten Band, danach dreht es sich vor allem darum, vor der Firma Biontech zu fliehen, damit diese die Forschungsergebnisse nicht in die Finger bekommt. Die Forschung beinhaltet auch einen kleinen Fantasy-Aspekt, was aber ja auch aus Filmen wir "Indiana Jones" bekannt ist und das ganze einen Hauch mysteriös werden lässt. Mich konnte die Handlung und vor allem die Forschung auf jeden Fall packen! 
Daneben gibt einige unerwartete Momente und viel Verrat und Hinterlist, was zusätzlich zu den actionlastigeren Szenen für Spannung sorgt.
 
Man merkt es vielleicht schon: Ich hatte sehr unterhaltsame und kurzweilige Hörstunden mit der Reihe und kann sie allen Fans von Abenteuer-Romanen nur ans Herz legen. Einzig hatte ich bei der gekürzten Lesung ab und zu das Gefühl, Erklärungen wären zu sehr abgekürzt worden, daher nur 4 von 5 Flämmchen. Bei der Romanvorlage kann das aber natürlich anders aussehen.
 
Zum Abschluss ein paar Worte zum Hörbuch: Gelesen wird von Jodie Ahlborn und Achim Buch, die ich beide bisher nicht als Hörbuch-SprecherIn kannte. Jodie Ahlborn übernimmt dabei den Großteil des Vorlesens, da sie als Terrys Stimme wirkt. Ich fand sie super angenehm und total passend zu dem Bild, das ich von Terry im Kopf hatte. Achim Buch liest hingegen die Szenen, die bei Biontech spielen und kommt daher eher seltener zum Einsatz. Aber auch ihn fand ich sehr passend. Daher kann ich euch auch das Hörbuch sehr ans Herz legen!
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Mittwoch, 7. April 2021

[Rez] "Dragon Princess. Ozean aus Asche und Rubinen" von Teresa Sporrer

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(c) Bildrechte: Impress
 "Dragon Princess. Ozean aus Asche und Rubinen"
von Teresa Sporrer
Verlag: Impress, 2020
Band 1 von 2 | 314 Seiten
[TB] ISBN: 978-3551303165
 
~Klappentext~
Was, wenn die Prinzessin vergeblich darauf wartet, dass der Prinz sie aus dem Turm befreit? Wenn es der Drache ist, der sie rettet? Dann schwört die Prinzessin Rache an denen, die sie eingesperrt haben – ihrer königlichen Familie. Und dafür braucht sie die Hilfe eines ebenso draufgängerischen wie charismatischen Piratenkapitäns ... 
~Meine Meinung~ 
Wer mich kennt, weiß, dass ich Romantasy nicht unbedingt gerne lese. Jedenfalls dann nicht, wenn die Lovestory im Vordergrund steht. Daher mache ich üblicherweise einen Bogen um Impress-Bücher. "Dragon Princess" war allerdings in einer "Chest of Fandoms" dabei, die ich bestellt hatte, da das Thema cool klang. Und die Meinungen waren bzw. sind auch überwiegend positiv. Daher habe ich dem Roman eine Chance gegeben.
 
Und anfangs dachte ich auch, das könnte gut werden. Man lernt Ruby kennen, die offenbar mit einem Drachen in einer Höhle wohnt. Warum das so ist, erfährt man aus dem Klappentext, nicht aber aus dem Roman selbst, was ich schon mal merkwürdig fand. Dafür tritt Ruby anfangs als starke Persönlichkeit auf, die weiß, was sie will und wie sie es bekommen kann. Daher überredet sie den Piratenkapitän Fynn, mit ihr gemeinsam in den Palast einzubrechen, um etwas zu stehlen. Dieser Einbruch war ziemlich cool und Ruby konnte da als wehrhafte, freche Person überzeugen. Die Handlung warf zudem ein paar interessante Fragen auf, die eine spannende Handlung erwarten ließen.

Aber danach plätscherte die Handlung den überwiegenden Anteil der Seitenzahlen nur vor sich hin. Ruby wird gegen ihren Willen auf das Schiff von Fynn verschleppt und arrangiert sich nach anfänglichen Beschwerden damit. Macht aber auch an keiner Stelle wirklich klar, dass sie zurück nach Hause muss. Ich hätte von ihr mehr Widerstand erwartet, gerade angesichts des Charakters, den man von ihr zu Beginn kennengelernt hat. Auch fragte ich mich die ganze Zeit, was denn nun ihr neues Ziel ist? Das wird erst kurz vor dem Ende klar, als sie darüber nachdenkt, mit einem anderen Schiff zurückzufahren. Das hätte früher kommen müssen.

Stattdessen liegt der Fokus auf der Mannschaft von Fynn. Fynn selbst ist ein Schürzenjäger durch und durch und flirtet mehr als aufdringlich mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. So auch mit Ruby, die damit nicht umgehen kann und sich das ganze Buch über ohne große Wehr sexuell belästigen lässt. Da das Genre Romantasy ist, könnt ihr euch selbst denken, worauf es dennoch hinausläuft... Setzt meiner Meinung nach ein völlig falsches Zeichen in Zeiten von #metoo. Fand ich mehr als anstrengend. Das einzig positive an Fynn ist, dass er Menschen nicht verurteilt oder in Schubladen steckt, sondern wirklich immer alle gleich behandelt. 

Der Rest der Crew ist ziemlich indivduell ausgearbeitet und jede:r hat eigene Macken und Fähigkeiten, sodass ich die anderen tatsächlich ins Herz schließen konnte und gerne von ihnen und weniger von Fynn gelesen hätte. Die "Handlung" besteht hier aus unterhaltsamen Dialogen und Szenen zwischen Ruby, Fynn und den anderen.

Erst kurz vor Ende geht die eigentlich Handlung wieder los und dann wurde es tatsächlich noch mal richtig spannend, ähnlich wie zu Beginn, und es werden einige neue Fragen aufgeworfen, sodass ich trotz aller Genervtheit von Fynn überlege, Band 2 auch zu lesen.

Insgesamt kann ich die Begeisterung für diesen Roman jedoch nicht teilen, da mir besonders Fynns ständige sexuelle Belästigung auf den Keks ging und man das ganze Buch locker um 100 Seiten im Mittelteil hätte kürzen können. Da Anfang und Ende aber dennoch spannend waren, gibt es knappe 3 Flämmchen.
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"Dragon Princess"-Dilogie
    Band 1: Ozean aus Asche und Rubinen
    Band 2: Inferno aus Staub und Saphiren

Sonntag, 4. April 2021

[Monatsrückblick] März 2021

Im März war nichts los bei mir - ich bin mittlerweile ständig müde und schlafe echt viel... Geht in meinem Bekanntenkreis aber vielen so, liegt also wohl an der Pandemie. :/ Außerdem entwickelte ich ein nervtötendes Zucken am linken Augenlid, was evtl. aufgrund von zu viel Kaffee entstand. (Jaaa, ic weiß, zu viel Kaffee geht gar nicht. 8D) Bin daher auf koffeinfreien Kaffee umgestiegen, seitdem ist es besser geworden, wenn auch nicht ganz weg. Aber ich merke auch, dass ich echt angespannt bin, was vermutlich auf zu wenig Sport zurückzuführen ist... also vllt ist das auch eine der Ursachen. (Muss eh dringend wieder Sport machen, meine Waage zeigt langsam Zahlen an, die ich nicht mehr lustig finde...) Für den April habe ich mir daher endlich mal ernsthaft die 100-Liegestützen-Challenge vorgenommen (aktuell schaffe ich eine, haha).

Mir wurde im März wieder klar, warum ich nach meinem Master keine Lust mehr auf die Uni hatte. Das ist doch echt ein Saftladen. :'D Wie ihr wisst, ist mein Freund aktuell noch einhändig unterwegs. Er hatte Ende März aber wieder Prüfungen, die er eigentlich auch gerne mitschreiben wollte. Nur tippt es sich mit Links (als Rechtshänder) nicht gerade fix und Lernnotizen schreiben dauerte auch mindestens doppelt so lange wie sonst. Er hat also einen Nachteilsausgleich beantragt. Der ihm mit der Antwort, dass er den zu spät gestellt hätte, nicht gewährt wurde. Eine Frist wurde nirgends angegeben und gibt es auf Nachfrage auch nicht fix. Außerdem plant man so eine Verletzung ja nicht zeitlich ein, also wann hätte er das früher machen sollen? Sehr realitätsfern das Ganze. Die Uni sieht das aber entspannt, weil aktuell wegen Corona ja eh pro Prüfung ein Freiversuch besteht. Also soll er einfach durchfallen. Was für eine super Logik! Sowas regt mich ja echt auf. :'D
 
Dafür habe ich diesen Monat wohl meinen neuen Lese-Rekord aufgestellt. So viele Bücher habe ich selten in einem Monat gelesen. Und ehrlich: Ich habe keine Ahnung, woher die Zeit dafür kam. XD 
Dafür hänge ich mit meinen Rezensionen auch meilenweit hinterher, obwohl ich schon gar nicht mehr jedes Buch rezensieren möchte. 

(c) Bildrechte liegen beim jeweiligen Verlag!
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"Der verschwundene Halbgott" | Rick Riordan [1. Band]
"Dance of Thieves" | Mary E. Pearson [1. Band]
"Wovon du träumst" | Kira Gembri [Einzelband]
"Die wahre Geschichte von Regen und Sturm" | Ann M. Martin [Einzelband]
"Ein Märchen von Gut und Böse" | Kim Leopold [1. Band]
"Das Geschenk eines Regentages" | Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa [Einzelband | RE | Rezension folgt am 28.04.2021!]
"Das Wasserkomplott" | Jürgen-Thomas Ernst [Einzelband | RE | meine Rezension]
"Der Nachtzirkus" | Erin Morgenstern [Einzelband]
"Me and White Supremacy" | Layla F. Saad [Sachbuch | RE | meine Rezension]
"Goldene Flammen" | Leigh Bardugo [1. Band]
"Eisige Wellen" | Leigh Bardugo [2. Band]
"Wildes Paradies" | Claudia Praxmayer [Sachbuch | RE | meine Rezension]
"Die Erfindung von Alice im Wunderland" | Peter Hunt [Sachbuch | RE | meine Rezension]
"Die Farbe von Milch" | Nell Leyshon [Einzelband | Hörbuch] 
"Das Lied der Kämpferin" | Lidia Yuknavitch [Einzelband | RE | meine Rezension]
 
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"Wovon du träumst" lag schon viel zu lange auf meinem SuB (seit 2019), obwohl ich die Jugendbücher von Kira Gembri richtig gerne mag. Und auch dieser Roman konnte mich wieder total fesseln und war in zwei Tagen ausgelesen! Sie handelt von einem gehörlosen Mädchen und einem Jungen, der Geige spielt und ist in erster Linie Coming-of-Age und nachrangig auch Lovestory. Wie immer mit viel Humor, liebenswerten Charakteren und dem nötigen Ernst. Ich habe erstaunlich viel über das Leben ohne Gehör gelernt.
 
"Me and White Supremacy" ist ein Workbook - ähnlich wie "Exit Racism" - und als 28-Tage-Challenge aufgebaut. Ich habe es trotzdem an zwei Tagen gelesen, da es ja nicht mein erstes Buch über Rassismus ist. Den Aufbau finde ich sehr gut und es deckt ein breites Spektrum an Teilaspekten von Rassismus ab. Sehr empfehlenswert!
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Der Knaur Verlag hatte im März anlässlich der im April startenden TV-Serie einen Lesemarathon auf Instagram zum Grishaverse gestartet. Da ich die Trilogie schon länger auf dem SuB hatte, bin ich spontan eingestiegen. Den ersten Band "Goldene Flammen" fand ich bis Kapitel 15 sehr durchschnittlich, da kaum etwas nennenswertes passierte. Danach gab es aber ein paar Wendungen, die das Ende echt spannend machten. Daher sind es noch knapp 4 Flämmchen geworden. Ich mag bisher die Charaktere echt gerne und auch das Worldbuilding ist hier schon sehr durchdacht.

Im Anschluss habe ich direkt den zweiten Band "Eisige Wellen" gelesen. Den Band fand ich sehr langatmig und es gab etwas zu viel Hin und Her (auch was die Lovestory angeht). Das Ende war aber wieder absolut spannend und krass, daher erneut knappe 4 Flämmchen.

"Die Farbe von Milch" war ein spontanes Hörbuch, da ich für zwei/drei Tage noch eines zum Überbrücken brauchte, bis meine Vormerkung verfügbar wurde. Es war entsprechend nur kurz, aber den Roman hatte ich schon öfter auf Instagram gesehen, also musste ja was dran sein. Ohne zu wissen, was das Thema war, hab ich's also ausgeliehen. Und wurde positiv überrascht. Es spielt 1830 und handelt von Mary, die auf einem Bauernhof mit zwei Schwestern, Mutter, Opa und dem herrischen Vater aufwächst. Der Umgangston in der Familie ist rau, wer dem Vater nicht gehorcht, wird verprügelt. Kannte ich aus anderen Romanen in dem Milieu bereits. Mary wird eines Tages als Haushaltshilfe zum Pfarrer und seiner schwer herzkranken Frau geschickt, wo sie schreiben und lesen lernt und den Roman rückblickend schreibt. Die kurzen Szenen aus der Gegenwart fand ich störend, da Mary darin eigentlich nur wiederholt, wie sie heißt, dass ihre Haare milchfarben sind und dass sie immer die Wahrheit schreibt. Die eigentliche Rückblick-Handlung fesselt vor allem durch Marys schonungslos ehrliche Art, mit der sie überall aneckt und trotzdem gemocht wird. Ich dachte daher lange, es wäre ein unterhaltsamer, witziger Roman mit wenigen ernsten Tönen. Aber das Ende schockt absolut, darauf war ich nicht vorbereitet und habe bei einem Hörbuch zum ersten Mal eine Triggerwarnung vermisst.

"Wildes Paradies" war ein Rezensionsexemplar, das mich von der Thematik absolut widerspiegelt. Mein größter Traum ist es, irgendwann auch einen naturnahen Garten mit vielen kleinen Habitaten für verschiedene Arten anzulegen. Leider fehlt mir aktuell noch Zeit, Geld und Perspektive, um mir ein solch großes Grundstück zuzulegen. :'D Das Buch ist ein Erfahrungsbericht von Claudia Praxmayer und für mich sehr interessant zu lesen. Wobei ich jetzt noch trauriger bin, dass ich nur einen Balkon habe. :'D Leider fehlten mir ein wenig die Praxistipps.

"Die Erfindung von Alice im Wunderland" ist ein Rezensionsexemplar und beinhaltet eine Zusammenfassung von Hintergründen der Entstehung von "Alice im Wunderland" und aus dem Leben von Charles Dodgson alias Lewis Carroll. Mehr dazu in meiner Rezension.
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"The Lost Hero"/"Der verschwundene Halbgott" habe ich erst auf Englisch begonnen, dann aber im Bücherschrank zufällig die deutsche Ausgabe entdeckt und es dann auf Deutsch weitergelesen. Leider kam ich nach einem guten Start nicht so richtig voran und hatte fast drei Wochen pausiert. Das lag zum einen an dem Drachen - denn ich bin eigentlich kein Drachen-Fan und meide Bücher mit Drachen oftmals (etwas, das ich nochmal näher analysieren muss, weil es wenige Drachen gibt, die ich gut finde) - und zum anderen dann an der ersten Szene bei den Boreaden, wo Zethes als schmieriger, nerviger Typ beschrieben wird, was durch eine Akne als "ekliges" Merkmal gefördert wird. Sowas finde ich einfach mega daneben, das hatte mich echt richtig geärgert und ich war kurz davor, das Buch nur deswegen abzubrechen. Genau solche Bilder sind es, die bei jungen Menschen mit schlechter Haut Selbsthass fördern. Ich spreche aus Erfahrung. Nachdem ich mich aber danach wieder aufraffen konnte, das Buch weiterzulesen, war es recht spannend. Ich hatte aber mehr erwartet und werde mir die weiteren Bände wohl erstmal nur aus der Bib ausleihen.

"Der Nachtzirkus" ist eines dieser Bücher, über die gefühlt jede:r redet, die mich aber erstmal nicht so richtig angesprochen haben. In den letzten Jahren hatte ich das Buch jedenfalls im Laden oft in der Hand, aber nie gekauft. Vor allem, weil ich kein Fan von Zirkussen bin. Letztes Jahr habe ich es dann aber im Bücherschrank gesehen und einfach mal mitgenommen. Seit August lag es dann durch die Aktion "Mein SuB kommt zu Wort" auf meinem Nachttisch, aber ich hatte nie Lust, es anzufangen. Dazu habe ich mich nun endlich doch aufgerafft. Den Anfang fand ich sehr schleppend, aber etwa ab der Hälfte konnte mich der magische Schreibstil dann doch packen. Denn der ist wirklich traumhaft. Die Handlung bleibt allerdings sehr langatmig und unklar, sodass man sich einfach drauf einlassen muss. Ich hatte definitiv mehr erwartet, war aber auch nicht komplett enttäuscht.
 
"Das Wasserkomplott" hatte ich aufgrund der Umweltthematik als Rezensionsexemplar angefragt. Inhaltlich fand ich es auch sehr interessant und habe viel darüber nachgedacht, aber Krimi hätte ich das jetzt nicht genannt. :'D Mehr dazu in meiner Rezension.
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"Dance of Thieves"/"Der Klang der Täuschung" habe ich im Wechsel gelesen und als Hörbuch gehört. Eigentlich hatte ich auch gar nicht unbedingt vor, zum Hörbuch zu greifen, aber alles andere, was mich aus der Onleihe interessiert hatte, war gerade schon verliehen. :'D Und es ist die ungekürzte Lesung, also im Grunde dann ja auch egal, ob ich es lese oder höre oder - wie hier - beides mache. Jedenfalls ist das Sequel zur Trilogie "The Remnant Chronicles" sehr langatmig gewesen. Ich glaube nur als Buch hätte ich es abgebrochen, auch wenn ich den Schreibstil von Mary E. Pearson wirklich gerne mag. Es passiert einfach sehr wenig und die Charaktere konnten mich nicht wirklich packen. Den zweiten Band habe ich auch auf dem SuB, aber werde auch dort wohl mit Hörbuch weitermachen.

"Die wahre Geschichte von Regen und Sturm" handelt von Ruth, die Autistin ist und eine Vorliebe für Homophone und Homonyme hat. Daher werden regelmäßig solche Worte in Klammern im Text eingebaut, was ich doch etwas anstrengend zu lesen fand und vor allem nicht immer zu den Regeln passte, die Ruth zu Beginn erklärt. Vermutlich liegt das an der Übersetzung. Die Handlung ist auch sehr kurz und das Buch sehr schnell ausgelesen. Es geht v.a. darum, dass Ruth eine Hündin hat, die ihr in einem Sturm abhanden kommt und sie diese dann wieder finden will. Insgesamt eine nette Geschichte für Zwischendurch, mehr aber auch nicht. Bücher mit Charakteren aus dem Autismus-Spektrum gibt es bessere.

"Das Lied der Kämpferin" war ein sehr spezielles Rezensionsexemplar. Ich hatte wirklich Mühe, mir eine Meinung zu bilden, da es einerseits faszinierend und andererseits teilweise verstörend war. Definitiv eine ungewöhnliche Lektüre... Mehr in meiner Rezension.
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"Black Heart" ist eine dieser Serien mit vielen kurzen Teilen. Diesen ersten Teil hatte ich mal in einer Aktion kostenlos runtergeladen. Allerdings konnte mich der erste Band so wenig fesseln, dass ich keinerlei Interesse daran habe, weiterzulesen (was hier sicherlich v.a. daran liegt, dass es schwer ist, auf 100 Seiten einen ordentlichen Einstieg zu schreiben und ich sogar ein paar Seiten übersprungen habe, weil es so langweilig war). Es geht um Hexen und Magie in der heutigen Zeit.