Freitag, 31. August 2018

[Neuzugänge] August 2018

Ich wollte mich ja zurückhalten mit den Neuzugängen, aber irgendwie gab es bei den eBooks wieder zu oft gute Angebote. Dafür war es bei den Prints ruhiger. :)

Der Amrun-Verlag hatte Mitte des Monats im Rahmen einer Aktion einige Bücher kostenlos als eBooks, da habe ich mal reingeschaut und konnte mich natürlich nicht komplett zurück halten. :D "Lilien Nächte" stand dabei schon länger auf meiner WuLi, die anderen beiden klangen einfach interessant. Vor allem auf "Keine Menschenseele" bin ich gespannt, das scheint recht gruselig zu sein. :D Und "Das Spielmannslied" ist die Vorgeschichte zu "Feuerjäger", welches schon ewig auf meiner WuLi ruht... Eine gute Gelegenheit, in den Stil der Autorin reinzuschauen und evtl. dann endlich "Feuerjäger" zu kaufen. ;)

"Keine Menschenseele" | Faye Hell
(c) Bildrechte: Amrun Verlag
Darum geht's: "Ein Waisenkind findet in einer streunenden Katze einen echten Seelenverwandten, einem charismatischen Fernsehmoderator fliegen alle Herzen zu, für eine junge Frau geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung, eine einsame Liebesbuchautorin findet einen Menschen, mit dem sie ihr Leben und ihr Heim teilen kann und jemand ist unterwegs, um sich endlich seinem Peiniger zu stellen. So einfach könnte es sein. Aber nichts im Leben ist so einfach. Fünf Menschen, fünf Leben. Eine gemeinsame Geschichte. Ein gemeinsamer Albtraum."
 
"Das Spielmannslied" | Susanne Pavlovic
(c) Bildrechte: Amrun Verlag
Darum geht's: "Der junge Spielmann Wolfram von Küren­berg hat ein Problem: Er leidet unter chronischem Lampenfieber und vermasselt jeden Auftritt. Von seinem Lehrmeister entlassen, findet er sich im Fahrwassser der ehemaligen Küchenmagd Krona, die den Kochlöffel gegen das Schwert getauscht hat und von großen Taten träumt. Als schließlich noch der junge Adelige Sindri aus einem Sauerkrautfass steigt, ist Wolfram schnell klar: Er ist der einzige bei dieser Truppe, der Verstand hat – und Lampenfieber ist sein geringstes Problem."

"Lilien Nächte" (How To Be Happy #1) | Kim Leopold
(c) Bildrechte: Amrun Verlag
Darum geht's: "Nach dem Tod ihrer Mutter sieht sich die 19-jährige Lilian gezwungen, von Deutschland zu ihrem fremden Vater nach New York zu ziehen. In einer WG mit Jamie, dem Nerd mit Schokoladenaugen, und Ash, dem verletzlichen Draufgänger, merkt sie allerdings, dass sie genau das braucht: Ein neues Leben. Zwischen Sonnenaufgängen und Tänzen bei Kerzenschein findet sie ihre Freude wieder – und die große Liebe. Jedoch ändert sich alles, als sie feststellt, dass nicht nur ihre Mitbewohner, sondern auch ihr Vater ein großes Geheimnis hüten."

Außerdem gab es den ersten Sammelband der "Phönix Academy" von I. Reen Bow gratis. Da das immerhin 5 Einzel-eBooks wären und die Reihe schon länger auf meiner WuLi stand, konnte ich nicht nein sagen. :'D

"Phönix Acamedy: Sammelband 1" | I. Reen Bow
(c) Bildrechte: I. Reen Bow
Darum geht's: "Von Wolken getragen und durch einen Drachenclan beschützt, gleitet die Phönixakademie um die Welt und lehrt ihre Schüler die Magie von Asche und Wiedergeburt. Um einen begehrten Schulplatz zu ergattern, brauchen die Anwärter magisches oder blaues Blut. Als die 17 jährige Robin jedoch die fliegende Schule betritt, wissen alle, dass für sie eindeutig andere Regeln gelten. Sie ist ein schwarzer Phönix und trägt den Tod in sich. Auf die Meisten wirkt das Mädchen dadurch beängstigend, doch ausgerechnet der sonst so gleichgültige Lion fühlt sich von der Fremden angezogen."

Mitte des Monate hatte ich mich zudem endlich auf NetGalley angemeldet und mein erstes Rezensionsexemplar angefordert:

"Lory-X" | V. T. Melbow
(c) Bildrechte: Thienemann-Esslinger/Loomlight
Darum geht's: "Auf einer Computerspielmesse erhält Lory die unglaubliche Chance, mit den besten Gamern der Welt an einem neuartigen Virtual-Reality-Spiel teilzunehmen. Level für Level steigt das Team auf. Dabei kommen sich Lory und der superpopuläre, gut aussehende Gamer Thorn näher. Bald jedoch entdecken sie ein furchtbares Geheimnis..." [Hab den Klappentext mal gekürzt, weil er sonst zu viel verrät!]

Als Print durften diese zwei Bücher einziehen:

"Traumjäger und Goldpfote" von Tad Williams
(c) Bildrechte: Krüger
Darum geht's: "Die Stunde der Dämmerung hatte begonnen, und der Dachfirst, auf dem Traumjäger lag, war in Schatten gebettet.
Schlimmes geht vor unter den Nachfahren von Harar Goldauge und Fela Himmeltanz. Wohin bloß sind Fritti Traumjägers Freunde und Gefährten verschwunden? Und vor allem: Wo steckt Goldpfote, seine geliebte Gespielin? Zusammen mit Raschkralle und Dachschatten macht sich der Kater auf die Suche. Er kommt an den Königshof des ältesten Katzengeschlechts der Geschichte, und sein Weg führt ihn hinab bis in die dunkelste Katzenhölle. Und schließlich findet er, was kein Mensch und keine Katze je zuvor auch nur geträumt hatten...
"
Das Buch habe ich über Tauschticket.de erstanden. Mir ist mal wieder nach einer Geschichte mit tierischen Protagonisten. :)

"Drachensieg" von Naomi Novik
(c) Bildrechte: blanvalet
Darum geht's (Band 1): "Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss – als ein Feuerreiter Seiner Majestät..."
Der Abschlussband (Band 9) der "Feuerreiter Seiner Majestät", auf den ich schon extrem gespannt bin. Die Reihe gehört zu meinen liebsten und begleitet mich jetzt schon seit 10 Jahren, auch wenn die letzten Bände leider immer schlechter geworden sind. :/ Hoffentlich kann das Ende überzeugen!

Donnerstag, 30. August 2018

[Rezi] "Dark Wonderland. Herzkönig" von A.G. Howard

(c) Bildrechte: cbt
"Dark Wonderland. Herzkönig"
von A. G. Howard
Originaltitel: Ensnared
Verlag: cbt, 2016
Band 3 von 3, 543 Seiten
[HC] ISBN: 978-3-570-16433-4

~Klappentext~
"Al stellt sich in einem finalen Kampf der Königin, um den Krieg um Wunderland ein für alle Mal für sich zu entscheiden. Dafür muss sie ihre Besonderheit als Netherling endgültig die Oberhand gewinnen lassen - was sie ihre Liebe zu Jeb kosten könnte...
Haben die beiden überhaupt die Chance auf ein Happy End? Oder wird Al sich sowieso für Morpheus entscheiden? Wer wird am Ende ihr Herzkönig?"
~Meine Meinung~
Endlich kam ich dazu, den finalen Band der Trilogie zu lesen! Und ich wurde nicht enttäuscht.
Alyssa begibt sich gemeinsam mit ihrem Vater ins "IrgendWoanders", um Jeb und Morpheus zu retten. Mit diesem "IrgendWoanders" geht es diesmal in eine noch verrücktere, skurrilere, gewaltsamere und düstere Welt als in den beiden Vorgängerbänden, was mir wirklich gefallen hat. Allerdings waren manche Szenen nichts für schwache Nerven, denn es fließt einiges an Blut und eklige/verstörende Szenen bleiben auch nicht aus. Mich stört sowas nicht, aber im Vergleich zu Band 1 und 2 wird wirklich nochmal eine Schippe drauf gesetzt.

Entsprechend verrückt ging die Handlung weiter und Alyssas Netherlingseite tritt immer mehr in den Vordergrund und lässt sie impulsiv und grausam werden. Diese Veränderung passte zur sowieso verrückten Welt und stellte den Kontrast zwischen Menschen und Netherlingen nochmal deutlich heraus.
Gleichfalls fühlt Alyssa sich zwischen Jeb und Morpheus mehr hin und her gerissen als ohnehin schon. Bisher störte mich diese Dreiecksbeziehung in der Reihe nur wenig, da sie die Handlung nicht dominierte und ehrlich gesagt auch verständlich blieb. Alyssa hat in der Hinsicht auch eine Entscheidung für sich getroffen, die ich in Ordnung gefunden hätte, wären die Reaktionen von Jeb und Morpheus nicht so unverständlich gewesen. Ohne zu viel verraten zu wollen, aber Alyssa bekommt am Ende genau das, was sie will, während vor allem Jeb in meinen Augen alles für sie aufgibt und sich von ihr sein Leben bestimmen lässt. Angesichts so viel Egoismus von Seiten Alyssas hätte ich sie an Jebs Stelle in den Wind geschossen.

Im Zuge dieser Entscheidung wurde mir Alyssa auch immer unsympathischer. Sie macht, was sie will, ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer und findet immer einen Grund, warum genau sie Recht hat. In den Vorgängerbänden gefiel sie mir deutlich besser.

Zu den anderen Charakteren will ich gar nicht groß was sagen. Jeb wie gesagt wird vom einst coolen Künstler zu Alyssas Schoßhündchen, während Morpheus Intrigen spinnt und undurchschaubar bleibt. Ich frage mich wirklich, wieso Alyssa mit jemandem zusammen sein will, dem man weder einschätzen noch vollends vertrauen kann... Aber das wird durch ihre Netherlingseite erklärt. Schön fand ich aber, dass Alyssas Vater eine größere Rolle bekommen hat und als einziger in der Sammlung Verrückter vernünftig blieb.

Die Handlung selbst war aber durch ihre skurrile, düstere Art mit einigen überraschenden Wendungen und vielen Intrigen und Verrat sehr spannend und unterhaltsam. Die vielen fantastischen Wunderland-Elemente waren faszinierend und ich klebte regelrecht an den Seiten, auch wenn mir das Ende wie gesagt nicht vollständig gefallen hat (dank Alyssa...) und es auch etwas schnell abgehandelt war - da wäre vor allem in Bezug auf Königin Rot noch mehr drin gewesen. Dennoch ein solider Abschluss der Reihe, die insgesamt eine meiner Lieblingsreihen bleiben wird. <3

Die Dark Wonderland-Trilogie:
    Band 1 - Herzkönigin [meine Rezension]
    Band 2 - Herzbube [meine Rezension]

Dienstag, 28. August 2018

Gemeinsam lesen #49


"Gemeinsam lesen" ist eine Aktion von Schlunzenbücher, die ursprünglich von Asaviels Bücherallerlei begonnen wurde.
Es geht darum, jeden Dienstag vier Fragen zur aktuellen Lektüre zu beantworten, wobei die ersten drei Fragen immer dieselben sind.
Wer mitmachen möchte kommt hier zur aktuellen Runde. :)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese aktuell an drei Büchern zeitgleich. :-)

(c) Bildrechte: Thienemann-Esslinger/Loomlight | Halo Summer | cbt

"Lory-X": 55%
"Froschröschen": 20%
"Der dunkle Kuss der Sterne": Seite 410 von 522

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Lory-X": Wir waren so richtig sauer, als das Licht wieder anging.

"Froschröschen": Heute schwimmt kein Frosch in meinem Zuber und ich bin weit davon entfernt, die Einsamkeit meines Bades zu beklagen.

"Der dunkle Kuss der Sterne": Auf eine gespenstige Art war es, wie nach Hause zu kommen, in ein eisiges Negativ meiner Stadt, die obersten Etagen der Zentrumstürme.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
"Lory-X": Mein erstes Rezensionsexemplar über NetGalley und es ist wirklich spannend! Das Videospiel ist interessant beschrieben, auch wenn ich einiges doch unlogisch finde und die Protagonistin nicht gerade sympathisch ist.

"Froschröschen": Das Buch ist eine Märchenadaption mit einem Mix aus Dornröschen und Der Froschkönig und bisher sehr unterhaltsam. "Aschenkindl" von Halo Summer war mir zu übertrieben witzig/albern gewesen, aber hier ist der Humor in Ordnung, auch weil Rosalie mit allen Klischees bricht. :) Hoffentlich bleibt das so!

"Der dunkle Kuss der Sterne": Mein drittes Buch von Nina Blazon und es gefällt mir ebenfalls sehr gut. Ich denke, es wird sogar mein bisheriges Lieblingsbuch von ihr werden, da sich die Längen hier in Grenzen halten, es spannend und wenig vorhersehbar bleibt und die Liebesgeschichte besser nachzuvollziehen ist als in "Ascheherz" und "Faunblut".

4. Welche drei Bücher würdest du immer und immer wieder empfehlen und warum genau diese drei?
Da musste ich eine Weile überlegen, denn es kommt schon immer sehr auf die Lesevorlieben einer Person an, was man empfehlen könnte. Fantasyfans würde ich aber stets "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende empfehlen, da sie wirklich schön und fantastisch ist. "Eine kurze Geschichte von fast Allem" von Bill Bryson würde ich einfach jedem empfehlen, da man da einen guten Überblick über die Entstehung der Erde und dem Leben auf der Erde bekommt, sowie Physik, Chemie, Biologie. Ich finde das Buch einfach super geschrieben und es müsste auch für Laien verständlich sein. Und für jeden, der mal etwas gruseligeres ausprobieren möchte, würde ich von Stephen King "Sie" oder "Friedhof der Kuscheltiere" empfehlen.


Was lest ihr gerade? Lasst mir für einen Gegenbesuch gerne euren Link da. ;)

LG Alica

Sonntag, 26. August 2018

[Rezi] "Die Chroniken der Seelenwächter" Teil 1 bis 3 von Nicole Böhm

(c) Bildrechte: Greenlight Press

Autor: Nicole Böhm
Verlag: Greenlight Press
[eBook] Band 1-3 von bisher 24, je ca. 150 Seiten
Band 1: "Die Suche beginnt", 2014
Band 2: "Schicksalsfäden", 2014
Band 3: "Schatten der Vergangenheit", 2014
[HC] "Verborgene Mächte 1 - Die Suche"
Band 1 von bisher 6, 356 Seiten, 2016
ISBN: 978-3958341470

~Klappentext~
"Ein Vermächtnis aus tiefster Vergangenheit stürzt das Leben von Jess ins Chaos. Als ein magisches Ritual anders endet als erwartet, wird sie nicht nur mit den gefährlichen Schattendämonen konfrontiert, auch die geheime Loge der Seelenwächter greift in ihr Leben ein. Als wäre das nicht genug, scheint ihre Familiengeschichte direkt mit dem ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten verknüpft."
 ~Meine Meinung~
Zu Beginn wird man von den zahlreichen Charakteren, der häufig wechselnden Ich-Perspektive und den neuen Begriffen regelrecht erschlagen. Ich hatte daher Schwierigkeiten, mich überhaupt zurecht zu finden. Bis man die einzelnen Personen und ihre Beziehungen zueinander einordnen kann, dauert es schon eine ganze Weile.

Dafür ist es kurzweilig und spannend geschrieben, es passiert eigentlich immer irgendetwas unerwartetes, wogegen die Charaktere kämpfen müssen. Ruhepausen findet man daneben eher selten, was leider die Charaktere oberflächlich bleiben lässt. Es sind aber wie gesagt auch einfach zu viele, als dass man sich bei den kurzen Episoden Zeit dafür nehmen könnte, jeden einzeln ausführlicher vorzustellen.

Was mir überhaupt nicht gefällt, ist die Beziehung zwischen Jess und Jaydee. Bei der ersten Begegnung schlägt er sie halb tot, aber sie fühlen sich trotzdem zueinander hingezogen und es ist klar, worauf das hinausläuft. Für mich nicht nachvollziehbar.
Leider handeln auch andere Charaktere immer wieder nicht nachvollziehbar bzw. es wird einfach nicht ausreichend erklärt. Ich hoffe, das legt sich in den weiteren Bänden noch, denn so ist es einfach wirr und vieles scheint einfach nicht logisch zusammenzuhängen.

Da viele Fragen aufgeworfen, aber noch kaum welche beantwortet werden, ist man natürlich neugierig auf die Fortsetzungen. Diese ersten drei Teile (bzw. der erste Hardcover-Band) stellen nur die Einleitung in die Reihe dar.
Grundsätzlich mag ich die "Chroniken der Seelenwächter" jedoch, denn mit viel Fantasie wird hier eine interessante Urban-Fantasy-Welt geschaffen, die mich an "Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare erinnert. Sofern die Story noch mehr Tiefe bekommt, kann sie richtig gut werden!

Die Chroniken der Seelenwächter-Reihe
1. Staffel - Verborgene Mächte


2. Staffel - Erwachende Mächte


weitere in Planung

Freitag, 24. August 2018

Blogparade: Lesegewohnheiten


Bei Johnni von Unendliche Geschichte findet noch bis zum 30.09.2018 eine Blogparade zum Thema "Lesegewohnheiten" statt. Ich bin da gerne dabei. :) Wer auch Lust hat, über sein Leseverhalten zu plaudern, findet hier den Beitrag.

Da ich bei Fragen unkreativ bin, beantworte ich erstmal Johnnis Beispielfragen. ;)

Hast du bestimmte Rituale, einen Leseplatz oder eine Tageszeit, zu der du am liebsten liest?
Wenn ich arbeiten muss, lese ich nur abends, da sonst keine Zeit dafür ist. Dann versuche ich schon, mir vor dem Schlafengehen ca. eine Stunde Zeit dafür zu nehmen. Hängt aber sehr von meiner Müdigkeit und Laune ab. Ich lese auch mal mehrere Tage gar nicht.
Wenn ich frei habe, lese ich gerne direkt nach dem Aufstehen mit einer Tasse Kaffee oder irgendwo tagsüber in der Sonne (Balkon, Garten, Strand, Friedhof usw. - Ja, es gibt einen Friedhofspark in Kiel, wo ich bei Sonnenschein unglaublich gerne lese!). Wenn mein Freund zockt, sitze ich auch gerne mit einem Buch daneben. :)
Besonders viel lese ich allerdings meistens auf Zugfahrten. ;)
Eigentlich brauche ich zum Lesen Stille, jedenfalls meistens, da ich mich von Geräuschen sehr ablenken lasse. Früher habe ich IMMER nebenbei Musik gehört, das mache ich inzwischen nur noch selten. Im Zug klappt das Lesen trotzdem ganz gut, aber sooo oft landet man da auch nicht zwischen lauten Menschen.
Mir fällt es übrigens schwer, mich auf nur eine Sache zu konzentrieren, weshalb ich nur selten richtig in eine Story abtauchen und meine Umgebung ausschalten kann. Fast immer nehme ich um herum alles weiter auf und teile meine Aufmerksamkeit dann mit Buch und Umwelt. Das ist auch der Grund, warum ich recht langsam lese und selten länger als eine Stunde am Stück "durchhalte". :'D

Liest du gerne eBooks, Prints oder hörst du Hörbücher?
Alles. :D Am liebsten Prints, weil ich das Gefühl von echtem Papier einfach mag. Zum Einschlafen höre ich Hörbücher und ab und an auch nebenbei beim Zeichnen oder so. eBooks lese ich mittlerweile auch viel, einfach weil der Kindle unterwegs praktischer und robuster ist als ein dickes Buch. Und weil man eBooks dank Beleuchtung auch im Dunkeln lesen kann. ;)

Kaufst du gebraucht oder neu, im Laden oder online?
Ich kaufe fast nur gebraucht, da neue Bücher einfach teuer sind. Will ich eines unbedingt haben, kaufe ich aber auch neu. Das kommt aber nur extrem selten vor, denn meine Wunschliste ist voll mit älteren Büchern, die nur darauf warten, gelesen zu werden. Und die bekommt man dann eben meistens auch gebraucht sehr günstig. Ich muss dazu sagen, dass ich auch bei vielem anderen fast ausschließlich gebraucht kaufe (CDs, Klamotten, Videospiele...), da das einfach nachhaltiger und umweltschonender ist. Jedenfalls kaufe ich Bücher dann meistens online bei den üblichen Verdächtigen. :P

Wie viel Geld gibst du im Monat für Bücher aus, und bei welcher Art von Büchern wirst du immer schwach?
Das ist unterschiedlich. Manchmal kaufe ich fast gar keine Bücher im Monat, dann wieder mehrere. Ich schätze mal im Schnitt sind das etwa 20-25€ im Monat. Schwach werde ich meistens bei WuLi-Büchern, die ich irgendwo wirklich günstig in einem tollen Zustand entdecke. Oder bei reduzierten eBooks...

(c) Quelle: Pixabay//marysse93
Gibt es in deinem Regal eine bestimmte Anordnung?
Ich behalte nur die Bücher, die mich absolut überzeugt haben und die ich entweder irgendwann wieder lesen möchte oder die ich gerne weiterempfehle/verleihe. Daher habe ich nicht so viele Bücher und nur zwei kleine Regale. In dem einen sind meine Taschenbücher und Manga sowie mein SuB, in dem anderen alle Hardcover und größeren Paperbacks. Reihen bleiben zusammen, ansonsten herrscht eher Tetris-Ordnung vor. :D

Verleihst du Bücher und leihst du selbst gerne?
Ich verleihe gerne Bücher und habe damit bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Da in meinem Umfeld aber kaum einer liest, kommt das Verleihen nicht oft vor - meistens leihe ich meiner Mutter, die mit Büchern auch pfleglich umgeht.
Wenn mein SuB nicht so groß wäre, würde ich gerne Bücher aus der Bücherei ausleihen. Seit Jahren nehme ich mir das vor, aber mein SuB bleibt einfach nicht klein genug dafür. :'D Wenn mir ein geliehenes Buch sehr gefällt, kann ich es hinterher ja immer noch kaufen und ins Regal stellen.

Hast du ein Lieblingsgenre oder einen Lieblingsverlag?
Fantasy! Am liebsten High-Fantasy. Obwohl ich, da diese Geschichten oft komplexer und länger sind, nicht mehr so oft dazu komme... Häufiger vertreten ist da bei mir mittlerweile Jugendbuch-Fantasy. Seit einiger Zeit aber auch reine "Alltags"-Jugendbücher mit ungewöhnlicheren Problemen und Horror a la Stephen King. Auch Dystopien, Sci-Fi oder Thriller lese ich ab und an gerne.
Was ich gar nicht gerne lese, sind reine Liebesgeschichten, bei denen es nur darum geht, wie die Frau den Mann (oder andersrum) für sich gewinnt. In die Sparte fällt auch Romantasy, die ich auch ungerne lese - da muss die Story schon echt gut sein und die Liebe nicht zu stark im Vordergrund stehen, um mich zu überzeugen.
Einer meiner liebsten Verlage ist der Magellan-Verlag, weil der einfach immer besondere Jugendbuch-Geschichten in einer tollen Aufmachung hat. :)

Liest du Bücher mehrfach, und was ist deine älteste SuB-Leiche?
Ich nehme mir vor, Bücher erneut zu lesen, aber bisher kam ich selten dazu. Früher kam es vor, dass ich ein tolles Buch direkt nochmal gelesen habe, aber da kannte ich noch keinen SuB. :P Meine älteste SuB-Leiche (Band 1 der "Sumpfloch-Saga" von Halo Summer) ist aus 2016 und das finde ich noch nicht allzu alt. ;) Außerdem sind die ältesten nur eBooks, die zählen ja eh nur halb, weil sie keinen Platz wegnehmen. Mein ältestes Print ist der 1. Band von "Plötzlich Prinz" von Julie Kagawa, der seit Anfang 2017 hier steht. "Plötzlich Fee" hatte mich nicht sooo umgehauen, als dass ich die Fortsetzung direkt lesen wollen würde... Außerdem mag ich es im Moment, eine Reihe komplett hier stehen zu haben, bevor ich sie beginne, daher warte ich vielleicht, bis ich Band 2 und 3 auch besitze.

(c) Quelle: Pixabay//congerdesign
Weitere Fakten:
  • Ich lese Kapitel nicht unbedingt zuende. Wenn ich keine Lust mehr habe oder müde bin, höre ich einfach auf, gerne auch mitten auf der Seite.
  • Zitate interessieren mich nicht. Ich habe mal versucht, mir welche zu markieren, aber das hat mich im Lesefluss gestört und genervt. Daher gibts bei mir nie Zitate zu lesen und ich könnte auch kein Lieblingszitat nennen.
  • Ich habe ein verdammt gutes Gedächtnis, weshalb ich keine Probleme damit habe, Bücher monatelang zu pausieren ohne was zu vergessen. :D Entsprechend kann ich mich an gute Bücher auch Jahre später noch gut erinnern - vllt auch ein Grund, warum ich so selten erneut lese.
  • Dafür bin ich aber unglaublich schwer zu begeistern. Dass ein Buch mich richtig flasht, kommt soooo selten vor und wenn ich nicht vollends überzeugt bin, fällt es mir auch schwer, über ein Buch zu reden/schreiben. Gleiches gilt für Bücher, die mir nicht so gefallen haben - die müssen schon echte Abneigung bei mir hervorrufen, damit ich darüber emotional reden kann. XD Meistens finde ich Bücher daher eher nur "gut" oder "okay".
  • Früher habe ich verdammt viele Manga gelesen und hatte eine zeitlang auch gut 300 Stück. Aber das ebbte nach und nach ab und inzwischen lese ich nur noch unregelmäßig und bin auch überhaupt nicht mehr auf dem neusten Stand...
  • Da mir im Auto sehr schnell übel wird, kann ich z.B. im Bus nicht lesen. Zugfahrten sind - wie oben schon mal erwähnt - aber kein Problem.


Und wie sieht euer Leseverhalten aus? Habt ihr besondere "Macken" oder Gewohnheiten? Macht doch gerne bei der Blogparade mit! :)

Mittwoch, 22. August 2018

[Rezi] "Haus der tausend Spiegel" von Susanne Gerdom

(c) Bildrechte: cbt

"Haus der tausend Spiegel"
von Susanne Gerdom
Verlag: cbt, 2016
Einzelband, 414 Seiten
[TB] ISBN: 978-3-570-31074-8

~Klappentext~
"Die Hexe Annik soll, getarnt als Kindermädchen, das Geheimnis um die mysteriöse Familie von Leuwen lösen. Erst dann darf sie Magie studieren. Doch nicht nur der attraktive Hausherr Gabriel, auch sein schüchterner Bruder Daniel, macht ihr bald Avancen. Wollen sie von den düsteren Ereignissen auf ihrem Anwesen ablenken? Oder hat eine mächtige Hexe ihre Fäden gesponnen, um die van Leuwens unter Kontrolle zu haben? Bald schon ist Anniks Leben in Gefahr und sie muss sich entscheiden. Rettet sie Gabriel oder Daniel?"
~Meine Meinung~
Mit "Haus der tausend Spiegel" hat Susanne Gerdom eine mysteriöse Geschichte gesponnen, die durch durch das seltsame Anwesen und das junge Mädchen, das die Geheimnisse lüften soll, an eine moderne Adaption von "Die Schöne und das Biest" erinnert. Es fällt mir irgendwie schwer, meine Meinung in Worte zufassen, weshalb die Rezension auch eine Weile auf sich warten ließ...

Die Grundidee ist wirklich klasse und die Welt drum herum interessant. Hexen, die von den normalen Menschen ausgegrenzt werden, kleine magische Begleiter dieser Hexen und die Magie durch Sprüche gefielen mir wirklich gut. Allerdings wird nicht klar, in welcher Zeit das alles spielt (Jeans sind z.B. bei Frauen normal, vieles andere wirkt aber eher mittelalterlich) und auch auf die Welt der Hexen und ihre Magie wird nur am Rande eingegangen und bleibt daher leider etwas unvollständig erklärt. Man wird vielmehr in diese Welt hineingeworfen und muss sie als gegeben annehmen.

Die Handlung rund um das seltsame Anwesen und seine ebenso seltsamen Bewohner war jedoch durchgehend spannend und mysteriös. Ebenso wie Annik tappt man im Dunkeln, fragt sich, was genau mit Gabriel, Daniel und den anderen Bewohnern los ist, entdeckt immer neue Geheimnisse und setzt das Puzzle nur zögerlich zusammen. Das hat mir extrem gut gefallen und hat mich an die Seiten gefesselt. Ab einem gewissen Punkt kurz vor Ende war dann zwar vorhersehbar, wie es ausgehen würde, aber bis dahin wurde die Spannung konstant aufrecht erhalten. Ein Buch so ganz ohne Längen findet man wirklich selten. Allerdings muss man tatsächlich ziemlich mitdenken und genau aufpassen, um alles zu verstehen. Denn anders als in anderen Büchern fehlt der typische "Erklärbär", der phasenweise alles nochmal zusammenfasst. Mir hat das gefallen, manch anderer Rezensent hat dadurch aber die Auflösung nicht 100pro verstanden.

Die Charaktere bleiben - abgesehen von Annik - geheimnisvoll. Über Gabriel, Daniel, Rafael und Elian, die scheinbar alle verwandt sind und in dem Anwesen wohnen, erfährt man nur wenig, aber sie unterscheiden sich alle grundlegend. Gabriel, Anniks Chef, ist zumeist grimmig und schlecht gelaunt, trinkt zu viel und lässt nur selten seine guten Seiten durchblicken. Daniel hingegen ist freundlich und zuvorkommend, hält sich jedoch stets im Dunkeln. Elian ist das Kind im Haus, wegen dem Annik eingestellt wird. Doch der Junge ist total verstört und stellt Annik vor eine riesige Herausforderung. Und dann ist da noch Rafael, ein Jugendlicher, der jedoch geistig nicht so weit entwickelt ist, und als einziger wirklich lieb zu Annik zu ist. Diese vier Männer im Haus stellen Annik vor einen Haufen Geheimnisse und Rätsel und offenbaren dadurch nur wenig von sich, sodass es mir schwer fiel, sie einzuschätzen.
Annik selbst gefiel mir gut. Sie ist tapfer, neugierig, aber auch echt frech. Sie stellt sich den Herausforderungen, lässt sich nicht einschüchtern. Das macht sie sympathisch.

Die Liebesgeschichte, die im Klappentext so hervorgehoben wird, hält sich jedoch im Hintergrund. Sie ist sie nicht unbedingt nachvollziehbar, denn es ist Magie im Spiel, was zu einigen verstörenden Kussszenen führte (fand ich jedenfalls), sodass ich nicht ganz wusste, was nun tatsächlich Anniks wahre Gefühle sind und was sie sich nur einbildet/aufgezwungen bekommt. Dadurch war das Ergebnis am Ende nicht unbedingt verständlich. Mir hat aber gefallen, dass die Handlung im Vordergrund stand und die Dreiecksbeziehung sich nicht zu sehr aufdrängte.

Insgesamt hat mich die mysteriöse Handlung jedoch sehr überzeugt, sodass ich über die Schwächen weitesgehend hinwegsehen kann. "Haus der tausend Spiegel" ist definitiv ein besonderes Buch, auf das man sich einlassen muss, um es vollständig zu verstehen.

Weitere Meinungen

Montag, 20. August 2018

Mein SuB kommt zu Wort #10

"Mein SuB kommt zu Wort" ist eine monatliche Aktion von Annas Bücherstapel. Wer mitmachen mag, findet HIER den aktuellen Beitrag.

Nun das Wort an Helmut, meinen SuB:

Frage 1: Wie groß/dick bist du aktuell?
Obwohl Alica sich etwas zurück hält und fleißig liest, bin ich jetzt bei 71... (letztes Mal waren es 68) Aber mittlerweile überwiegt der eBook-Anteil (mit 37 Büchern), sodass ich mich darüber freuen kann. :D Denn ich falle nicht vom Regal, yay. :D

Frage 2: Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Die drei neusten sind diese schönen Bücher:


"Traumjäger und Goldpfote" ist gestern erst eingetroffen und ist ein Tausch über Tauschticket.de. Das Buch ist schon etwas älter, soll aber eine ganz tolle Geschichte mit Katzen als Helden sein. Sie MUSS also gut werden - ich denke daher, dass sie nicht allzu lange auf mir liegen wird.
Außerdem kam heute "Drachensieg" von Naomi Novik an, der Abschlussband einer Reihe, die Alica schon seit Jahren begleitet. Sie hat das Buch bereits für September eingeplant.
Und zu guter letzt war der erste Sammelband der "Phönix Academy" von I. Reen Bow kostenlos als eBook verfügbar - wie soll man da nein sagen? Aber neue Reihen haben aktuell keine Priorität bei Alica, vermutlich bleibt mir dieses eBook also eine Weile erhalten. :'D

Frage 3: Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
(c) Bildrechte: Carlsen
Zuletzt beendet hat Alica den 3. Band von "These Broken Stars" und die Trilogie damit abgeschlossen. Das Buch war erst vor Kurzem eingezogen, hat mich also nur kurz begleitet. Dafür war Alica ganz zufrieden mit dem Ende - die Rezension wird aber noch etwas auf sich warten lassen, denn Alica hängt immer noch etwas zurück...

Frage 4: Lieber SuB, der Sommer hat seinen Zenit bereits überschritten und dennoch möchten wir ihn noch etwas festhalten, deswegen – zeig uns doch mal ein oder zwei Bücher, die in deinen Augen leichte Sommerlektüren für deine(n) Besitzer*In wären!
Oh je, Alica liest ja so gar nicht jahreszeitlich bezogen, aber ich schaue mal, was ich finde...

(c) Bildrechte: Carlsen | Halo Summer

"Worte für die Ewigkeit" spielt im Sommer und klingt nach einer emotionalen Lovestory. Und "Froschröschen" soll eine humorvolle Märchenadaption sein. Beide Bücher sind also sicherlich leichte Sommerlektüre. :) Und zufällg hat Alica sie sogar auf ihre grobe Leseplanung für September gesetzt.

Samstag, 18. August 2018

[Rezi] "Vierzehn" von Tamara Bach

(c) Bildrechte: Carlsen
"Vierzehn"
von Tamara Bach
Verlag: Carlsen, 2016
Einzelband, 112 Seiten
[HC] ISBN: 978-3551583598

~Klappentext~
"Du holst die Post aus dem Briefkasten und trägst sie in eure Wohnung. Du legst die Werbung auf einen Haufen. Du machst einen Stapel für deine Mutter. Du hast eine Karte bekommen. Du bekommst sonst nie Post. Heute bekommst du eine Karte. Du bist plötzlich wieder wach. Du bekommst rote Backen. Legst die restliche Post irgendwohin, dass deine Mutter sie später suchen muss. Du gehst postkartenblind in die Küche, holst die Suppe aus dem Kühlschrank, stellst sie in die Mikrowelle und liest eine Zeile, die da steht. Du hast Post bekommen. Mit deiner Adresse drauf, mit deinem Namen, voll und ganz, abgestempelt auf einem Postamt am Samstag. Am Samstag, denkst du und leuchtest."
~Meine Meinung~
Auf "Vierzehn" bin ich durch Damaris von Damaris liest aufmerksam geworden, die in einem Beitrag die Werke von Tamara Bach sehr lobt und als "wahrhaftig" bezeichnet. Und wie das so ist, wurde ich neugierig auf den besonderen Stil von Tamara Bach.

Allerdings - das gleich vorweg - "Vierzehn" traf nicht ganz meinen Geschmack. Ich mag zwar ungewöhnliche, spezielle Bücher, aber "Vierzehn" war mir einfach zu alltäglich. Der Klappentext zeigt ja schon ganz gut, wie der komplette Stil des Buches aussieht.

Berichtet wird in der "du"-Perspektive, man schlüpft in die Rolle von Beh. Diese erlebt auf dem etwa 100 Seiten schmalen Buch ihren ersten Schultag nach den Sommerferien, in denen ihre Freundinnen in Polen waren, während sie krank daheim bleiben musste. An diesem einen Tag geschehen allerdings so einige Dinge, Freundschaften werden auf die Probe gestellt, neue bahnen sich an, dazu Probleme in der Familie und eine beginnende Liebe.

In kurzen, oft auch abgehakten, unvollständigen Sätzen und überwiegend indirekter Rede/Nacherzählung wird erzählt. Das fand ich tatsächlich ganz cool und wirklich speziell und einzigartig. Es war ungewohnt, erzeugte aber Lebendigkeit, man war richtig drin im Geschehen.

Inhaltlich passiert aber einfach zu wenig. Vieles wird angedeutet und man kann sich die ein oder andere weitere Entwicklung denken. Man erfährt aber wenig über Beh selbst und es wirkt oft, als würden ihre Gedanken absichtlich abschweifen, damit man nicht zu viel erfährt. Zudem wird überwiegend der Schulalltag beschrieben/erlebt und das fand ich genauso öde wie damals als ich noch selbst in der Schule war. Schule wird leider auch dann nicht spannend, wenn man sie in eine ungewohnte Schreibweise packt.

Zusammenfassend bin ich von dem speziellen Stil wirklich positiv überrascht, aber die Handlung war einfach überhaupt nicht meins. Mehr Fokus auf die Probleme drum herum und weniger auf die einzelnen Schulstunden hätte "Vierzehn" meiner Meinung nach gut getan.

Donnerstag, 16. August 2018

[Rezi] "Der Anschlag" von Stephen King

(c) Bildrechte: Randomhouse Audio
"Der Anschlag"
von Stephen King
Originaltitel: 11/22/63
Verlag: Randomhouse Audio, 2013
Sprecher: David Nathan
Dauer: 1925 Minuten (ca. 32 Stunden)
Der Roman erschien ebenfalls bei Randomhouse/Heyne, 2012 mit 1.056 Seiten.
[Hörbuch] ISBN: 978-3-8371-2102-5 | [HC] ISBN: 978-3-453-26754-1| [TB] ISBN: 978-3-453-43716-6| [eBook] ISBN: 978-3-641-06440-2 

~Klappentext~
"Am 22. November 1963 fielen in Dallas, Texas, drei Schüsse. John F. Kennedy starb, und die Welt veränderte sich für immer. Wenn man das Geschehene ungeschehen machen könnte – wären die Folgen es wert? Jake Epping kann in die Vergangenheit zurückkehren und will den Anschlag verhindern. Aber je näher er seinem Ziel kommt, umso vehementer wehrt sich die Vergangenheit gegen jede Änderung."
 ~Meine Meinung~
Mittlerweile habe ich schon verdammt viel von Stephen King gelesen und "Der Anschlag" war leider - meiner Meinung nach - eines seiner schlechtesten Werke. Viele andere Leser sehen das aber anders, also nicht abschrecken lassen. ;)

Die Grundidee finde ich richtig gut. Die Reise in die Vergangenheit ist durchdacht und mit allerhand Schwierigkeiten verbunden, die nachvollziehbar beschrieben wurden. Allein schon wie anders der Umgang der Menschen damals mit Themen wie Rassismus oder Sexismus war, wurde deutlich. Aber auch wie sich die Sprache seitdem verändert hat, sodass Jake immer mal wieder negativ auffällt, weil er damals unbekannte Wörter oder Redewendungen verwendet.

Auch gelungen war wie sich die Vergangenheit gegen die Änderungen zu wehren versucht und dass nicht alle eigentlich gut gemeinten Veränderungen die gewünschte Zukunft bewirken. Jemanden 1960 vor dem Tod zu retten heißt nun mal nicht zwangsläufig, dass die Person 2011 ein glückliches, ruhiges Leben führt. Auch dass muss Jake erfahren, sodass er nach und nach zu zweifeln beginnt, ob er wirklich die positive Änderung hervorrufen wird, die er sich wünscht.

Was das Buch aber leider sehr zäh werden lässt, ist die Liebesgeschichte. Denn wenn man sich die Handlung insgesamt anschaut, nimmt der Part mit der Rettung J.F. Kennedys nur einen winzigkleinen Teil ein. Viel mehr steht Jakes Beziehung zu seiner Freundin, die er in der Vergangenheit kennenlernt, im Fokus. Und das wird so endlos in die Breite getreten, dass es einfach nur langweilig ist. Ich habe ständig gehofft, dass endlich das Jahr 1963 beginnt, damit es zum Ende kommt, aber das dauerte und dauerte... Man hätte das alles locker auf die Hälfte der 1.000 Seiten kürzen können. Vor allem, da Stephen King nicht unbedingt für romantische Liebesdramen bekannt ist.
So erhielt die Rettung JFKs einfach nicht die notwendige Aufmerksamkeit. Inwieweit das Ganze gut recherchiert ist, kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich dazu wenig Hintergrundwissen besitze. Es wird allerdings komplett von Lee Oswald als Einzeltäter ausgegangen und alles andere als Verschwörungstheorien abgetan oder innerhalb der Handlung als falsch entlarvt. Ob das so historisch korrekt ist - keine Ahnung.

Auch ist "Der Anschlag" kein Horror-Roman, denn gruselige Szenen gibt es nicht. Ein paar blutige, gewalttätige, aber auch die halten sich in Grenzen. Wer einen "typischen" Stephen King Roman erwartet ist also fehl am Platz. Nur am Ende kommt seine Neigung zum Übernatürlichen wieder verstärkt durch, was ich hier leider ebenfalls unpassend fand. Denn es wird am Ende nicht berichtet, ob die Rettung von JFK nun gut oder schlecht für die Geschichte der Erde wäre, sondern es wird komplett ins Übernatürliche abgedriftet und die ganze vorherige Handlung quasi sinnlos.

Insgesamt war ich von "Der Anschlag" wirklich enttäuscht und hätte es sicherlich auch abgebrochen, wenn nicht David Nathan als Sprecher erneut so einen tollen Job gemacht hätte. :)

Montag, 13. August 2018

[Rezi] "Jenseits der blauen Grenze" von Dorit Linke

(c) Bildrechte: Magellan Verlag
"Jenseits der blauen Grenze"
von Dorit Linke
Verlag: Magellan, 2014
Einzelband, 304 Seiten
[HC] ISBN: 978-3734856020 | [TB] ISBN: 978-3734882012

~Klappentext~
"Die DDR im August 1989: Hanna und Andreas sind ins Visier der Staatsmacht geraten und müssen ihre Zukunftspläne von Studium und Wunschberuf aufgeben. Stattdessen sehen sie sich Willkür, Misstrauen und Repressalien ausgesetzt. Ihre einzige Chance auf ein selbstbestimmtes Leben liegt in der Flucht über die Ostsee. Fünfzig Kilometer Wasser trennen sie von der Freiheit – und nur ein dünnes, verbindendes Seil um ihr Handgelenk rettet sie vor der absoluten Einsamkeit..."
 ~Meine Meinung~
Mein erstes Buch, welches in der DDR spielt. Da ich kurz vor der Maueröffnung geboren wurde, habe ich nicht allzu viel Wissen über die Zeit, kenne aber einige Geschichten von ehemaligen DDR-Bürgern aus deren Schulzeit. Vieles habe ich in dem Buch wieder erkannt und ich konnte nachvollziehen, dass es gerade für junge Menschen schwierig gewesen sein muss, sich anzupassen, nicht aufzufallen.

Erzählt wird das Buch aus Sicht von Hanna und wechselt zwischen der Flucht über die Ostsee und Rückblenden auf die Schulzeit, in denen aufgezeigt wird, wie es zu dem Wunsch nach Flucht kam.
Die Rückblenden zeigen dabei sehr deutlich, welcher Willkür die Jugendlichen ausgesetzt waren und wie schnell sie Verwarnungen bekamen. Ihr Lebensweg wird ihnen vorgeschrieben und passen sie sich dem nicht an, wird ihnen alles verbaut. Man bekommt irgendwann das Gefühl, dass sie gar nichts mehr machen dürfen, ohne direkt bestraft zu werden. Außerhalb der Schule sind es aber nur einfache Kinder, die herumalbern und sich Späße erlauben. Gerade dieser Kontrast macht es umso verständlicher, dass Hanna und Andreas irgendwann einfach nur weg wollen.

Die Flucht über die Ostsee macht etwa die Hälfte des Buches aus, wurde aber nie langweilig. Der Autorin ist es gut gelungenen, die Erschöpfung und wechselnden Gefühle bei dem langen Aufenthalt im Wasser darzustellen. So werden mit wachsender Erschöpfung auch die Sätze kürzer, abgehakter, die Gedanken von Hanna zunehmend wirr.

Was ich allerdings sehr schade fand, war das viel zu offene Ende. Ich hätte gerne gewusst, ob beide ihr Ziel erreichen und dann ihren Jugendfreund Jensi in Hamburg wiedertreffen.

Insgesamt dennoch ein sehr lesenswertes Buch, spannend und bedrückend, voller Mut und Hoffnung.

Dienstag, 7. August 2018

Gemeinsam lesen # 48


"Gemeinsam lesen" ist eine Aktion von Schlunzenbücher, die ursprünglich von Asaviels Bücherallerlei begonnen wurde.
Es geht darum, jeden Dienstag vier Fragen zur aktuellen Lektüre zu beantworten, wobei die ersten drei Fragen immer dieselben sind.
Wer mitmachen möchte kommt mit einem Klick auf das Logo zur aktuellen Runde. :)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese aktuell an zwei Büchern zeitgleich. :-)

(c) Bildrechte: cbt | Greenlight Press 

"Dark Wonderland. Herzkönig": Seite 407 von 544

"Frost & Payne #1 - Die Schlüsselmacherin": 30% (Position 512)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Dark Wonderland. Herzkönig": Mit einer Liebkosung, die eher finster als tröstend wirkt, zieht Morpheus seine Hände von meinen Schultern zu meinen Handgelenken herab und hinterlässt Farbstreifen auf meiner Haut.

"Frost & Payne #1 - Die Schlüsselmacherin": "Lassen Sie mich gehen, Payne, ich bitte Sie!"

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
"Dark Wonderland. Herzkönig": Endlich komme ich dazu, den Abschlussband der Trilogie zu lesen und liebe ihn! Richtig schön düster, morbide Wunderland-Welten. :D Und sogar die Dreiecks-Liebesbeziehung finde ich mittlerweile in Ordnung, da die Lösung doch recht interessant ist, auch wenn sie einiges an Problemen verursacht. ;)

"Frost & Payne #1 - Die Schlüsselmacherin": Das eBook besitze ich schon seit zwei Jahren, kam aber nie dazu, es zu lesen. Jetzt habe ich vor Kurzem den 2. Teil kostenlos erhalten und dachte, es wird nun endlich Zeit, der Reihe eine Chance zu geben. Bisher ist es spannend, auch wenn ich noch nicht alles so richtig verstehe, was die Welt angeht.

4. Buch oder Pool? Was sind eure Tipps an heißen Sommertagen und wie verbringt ihr sie am Liebsten? 
Tja, da ich tagsüber arbeiten muss, fällt beides weg. :P Aber ich bin abends von der Hitze meistens so erschlagen, dass außer für Couch und Buch oder Netflix nicht viel Motivation vorhanden ist. Am Wochenende kann ich aber den Strand empfehlen. Alternativ natürlich auch Pool oder See und an allen Orten kann man natürlich im Schatten auch lesen. ;)


Was lest ihr gerade? Lasst mir für einen Gegenbesuch gerne euren Link da. ;)

LG Alica

[Rezi] "Nightmare - Alles hat ein Ende...nur der Tod nicht" von Sara Metz

(c) Bildrechte: Papierverzierer Verlag
 "Nightmare. Alles hat ein Ende... nur der Tod nicht"
von Sara Metz
Verlag: Papierverzierer, 2017
Einzelband, 340 Seiten
[TB] ISBN: 978-3959623438

~Klappentext~
"March ist sechzehn und weiß, was nach dem Tod geschieht. Bereits seit ihrer Geburt kann sie sich daran erinnern, wohin die Menschen nach ihrem Ableben gehen. Eines Nachts klopft ein alter Bekannter an ihr Fenster und bittet sie um Hilfe. Schnell stellt sich heraus: Jonah ist vor sechs Jahren ums Leben gekommen und aus der Welt geflohen, die man auf der Erde den »Himmel« nennt. Während sich die beiden gegen die Herrscher der Totenwelt wehren, müssen sie sich auch irdischen Gegnern stellen. Unter anderem Nightmare, dem maskierten Rächer, der die Stadt ins Chaos stürzt…"

~Meine Meinung~
Klappentext und Cover haben mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht, allerdings hatte ich ein bisschen etwas anderes erwartet. "Nightmare" ist zwar durchaus kurzweilig, traf aber nicht ganz meinen Geschmack.
Die Handlung ist grundsätzlich interessant und das Thema, wenn auch nicht neu, gut umgesetzt. Die Totenwelt, an die March sich erinnern kann und aus der Jonah geflohen ist, ist alles andere als ein Paradies und die beiden wissen: irgendwas stimmt da doch nicht.

Doch die Umsetzung ist nicht so richtig gut gelungen. Am meisten gestört hat mich der Humor bzw. wie viele eigentlich ernste Szenen ins alberne gezogen werden, indem merkwürdig fehlplatzierte Situationskomik oder witzige Sprüche eingebaut wurden. Beispiel: Die Gruppe um March und Jonah betritt das Haus eines Mannes, der ihnen weiterhefen soll. Und sie stolpern erstmal alle im Eingangsbereich übereinander. Warum??? Und solche Szenen ziehen sich durch das ganze Buch, sodass man die Handlung einfach überhaupt nicht ernst nehmen kann. Es wird dadurch zu einer durchgehend albernen Komödie und das hatte ich beim Klappentext wirklich nicht erwartet.

Dazu gesellen sich ein paar Unstimmigkeiten und fehlende Erklärungen, z.B. warum Jonah der erste ist, der das Loch zur Erde entdeckt und auch noch durchkommt und vor ihm noch sonst keiner. Auch wurde mir zu Beginn nicht direkt klar, dass March sich an ihre Vergangenheit im Himmel erinnert. Das ist ihr in meinen Augen einfach plötzlich eingefallen, als Jonah das erwähnt hat. Vielleicht hab ich da aber auch was komplett überlesen? Auch widersprechen sich einige Aussagen manchmal, z.B. denkt March einmal, dass sie und Jonah sich an ihre Millionen Jahre "Vorleben" erinnern können, nur um kurz darauf zu betonen, dass sie keine Ahnung hat, wie lange sie schon existiert oder ob sie schonmal ein anderes Leben auf der Erde gelebt hat. Über kleinere Fehler wie ein plötzlich von Eisschokolade zu Erdbeermilch wechselndes Getränk liest man dann fast schon hinweg.

Die Charaktere bleiben allesamt oberflächlich. March ist von Beginn an ständig am betonen, was für ein unfreundlicher Mensch sie ist, obwohl sie an keiner Stelle wirklich unfreundlich handelt. Im Gegenteil: sie ist hilfsbereit und kontert wenn dann mit ironischen Sprüchen, statt wirklich unfreundlich zu sein. Außerdem ist sie natürlich mal wieder die typische Außenseiter-Protagonistin, die keine Freunde hat - bis auf Sandy, die aus nie näher erklärten Gründen mit March befreundet sein will/ist. Über die anderen Charaktere erfährt man fast nichts bzw. nur das, was für den Fortlauf der Story unbedingt notwendig ist. Auf jeden Fall haben aber alle den gleichen albernen Sinn für Humor... Die Entscheidungen der Charaktere waren oftmals auch schwer nachzuvollziehen und sprunghaft. Einen wirklich durchdachten Plan hatten sie nie.

Der Schreibstil ist gerade zu Beginn noch etwas holprig, aber insgesamt jugendlich und locker. Was etwas gestört hat, waren unnötige Erklärungen, die sich oft häuften und manches Mal wiederholten.

Dennoch war die Geschichte, wenn man sich erst einmal darauf einlässt, dass sie nur unterhalten soll und man sie mit Humor nehmen muss, kurzweilig. Ich wollte auch stets wissen, wie es ausgeht. Ein paar Ansätze waren sogar ziemlich philosophisch und hätten in einer passenderen Umgebung eine durchaus gelungene Geschichte hervorbringen können.

Weitere Meinungen

Montag, 6. August 2018

[Monatsrückblick] Juli 2018

Im Juli hatte ich zwei Wochen Urlaub (11 Tage Tschechien zum Wandern sowie Prag - ein Bericht folgt noch irgendwann), in denen ich ganz gut zum Lesen kam, denn abends nach einem langen Wandertag lag ich eh nur noch müde im Bett und wir hatten lange Busfahrten. Daher habe ich ganz gut was geschafft, allerdings vor allem kurze eBook-Episoden.

Meine Neuzugänge findet ihr hier - das sind leider erneut echt viele geworden... :'D

Mit meinen Rezensionen hänge ich aktuell ziemlich hinterher, da ich in den 2,5 Wochen Urlaub gar keine geschrieben, aber recht viel gelesen habe. Naja, who cares. :D

Gelesene Seiten insgesamt: 2.553


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"Buchland" | Marcus Walther
Wie schon im letzten Monatsrückblick erwähnt, gefiel mir hier vor allem die Idee des Buchlandes, in dem alle Bücher vorhanden sind, auch die ungeschriebenen, und wie sie sich bemerkbar machen. Aber zeitgleich war Herr Plana furchtbar unsympathisch, Beatrice blieb oberflächlich und wie sie jemals überhaupt einen ordentlichen Text schreiben soll, war nicht nachvollziehbar. Zudem wurden ständig (zwanghaft) Verweise auf Bücher oder Autoren gegeben, was einfach auf Dauer nervig wurde und den Lesefluss störte.
[Seite 160 bis Ende - 2 Flämmchen - Rezension]


"Asche, Schnee und Blut" (Grimm-Chroniken #2) | Maya Shepherd
Diesen 2. Teil der "Serie" fand ich in Ordnung, aber es passiert wieder nur wenig. Man erfährt mehr über die Vergangenheit von Mary, während es bei Will und seinen Freunden kaum weiter geht. Zudem finde ich Vampire für eine Märchenwelt irgendwie unpassend und ich hoffe, die nehmen zukünftig nicht zu viel Raum ein. Daher gefiel mir der Teil etwas weniger gut als der 1. Ich denke aber, dass es noch sehr spannend werden wird, denn die Voraussetzungen sind gut! :)
[3 Flämmchen - Rezension]


"Essenzstab" (Das Erbe der Macht #2) | Andreas Suchaneck
Dieser 2. Teil war wirklich spannend und abwechslungsreich. Man bekommt kaum Zeit, mal durchzuatmen, so viel geschieht Schlag auf Schlag. Die Charaktere bekommen dabei langsam mehr Facetten und die Handlung entwickelt sich gut weiter. Insgesamt gelungen, aber definitiv noch mit Luft nach oben. Ich bin sehr auf die weiteren Bände gespannt!

Übrigens habe ich beschlossen, immer drei eBooks gemeinsam zu rezensieren, da sie so auch als Hardcover-Sammelband erscheinen. Auf meine ausführlichere Meinung müsst ihr also noch ein klein wenig warten. ;)
[4 Flämmchen - ohne Rezension]


"In Blut geschrieben" (Die Anderen #1) | Anne Bishop
An dem eBook habe ich nun wirklich lange gelesen und es hat bis ca. 70/75% gedauert, bis es spannender wurde. Das war definitiv eine zu lange Einleitungsphase und ich war kurz davor, das Buch abzubrechen. Das Ende war aber dann sehr spannend, sodass ich doch noch etwas zufriedener mit dem Buch bin. Die geschaffene Welt ist allerdings richtig cool, sodass ich vermutlich Band 2 eine Chance geben werde.
[50% bis Ende - 3 Flämmchen - Rezension]



"Aurora - Gemini 1.3 - Sound Wave" | Anja Bagus
Die Aurora-Bände (auch eine Reihe mit kurzen Episoden) habe ich eigentlich 2016/2017 als Rezensionsexemplare gelesen, aber zum Ende hin wurde das da etwas konfus und irgendwie fehlte mir dieser Band dann noch. Den habe ich also selbst gekauft und endlich auch gelesen. Ein guter Abschluss der Episode, dessen Ende recht fulminant war, aber ansonsten wirkte manches nicht so richtig durchdacht bzw. zu einfach gelöst.
[3 Flämmchen - Rezension]


"Aurora - Yin Yang 1.3 - Der Titan" | Ann-Kathrin Karschnick
Und hiermit habe ich auch den allerletzten Aurora-Teil gelesen, den ich aber tatsächlich noch als Rezensionsexemplar auf dem Reader hatte... Ich wollte eben gerne die richtige Reihenfolge einhalten und da fehlte erst Gemini 1.3. Aber gut, haben wir das auch mal abgehakt. XD Hier war mir Mila leider in der letzten Episode etwas unsympathisch geworden. Sie setzt komplett auf ihre eigenen Ziele und handelt sehr egoistisch.
[4 Flämmchen - Rezension]


"Jenseits der blauen Grenze" | Dorit Linke
Mein erstes Buch, welches in der DDR spielt. Da ich kurz vor der Maueröffnung geboren wurde, habe ich nicht allzu viel Wissen über die Zeit, kenne aber einige Geschichten von ehemaligen DDR-Bürgern aus deren Schulzeit. Vieles habe ich in dem Buch wieder erkannt und ich konnte nachvollziehen, dass es gerade für junge Menschen schwierig gewesen sein muss, sich anzupassen, nicht aufzufallen. Die Flucht über die Ostsee macht zwar etwa die Hälfte des Buches aus, wurde aber nie langweilig. Der Autorin ist es gut gelungenen, die Erschöpfung und wechselnden Gefühle bei dem langen Aufenthalt im Wasser darzustellen. Das Ende war aber leider etwas zu offen.
[4 Flämmchen - Rezension]


"Der Anschlag" | Stephen King (Hörbuch)
Endlich habe ich das Hörbuch beenden können. "Der Anschlag" ist leider sehr langatmig und hat auf die Gesamtheit betrachtet, verdammt wenig mit dem Anschlag auf J.F.Kennedy zu tun. Vielmehr ist das hier eine Zeitreise-Liebesgeschichte und das ist nicht gerade Stephen Kings Spezialgebiet... Die Grundidee mochte ich, aber die Umsetzung ist wirklich nicht gut geglückt.
[Audio-Datei 235 bis Ende - 2,5 Flämmchen - Rezension]


"Haus der tausend Spiegel" | Susanne Gerdom
Das Buch stand schon länger auf meiner WuLi und ist auch erst vor wenigen Monaten bei mir eingezogen. Insgesamt hat es mir richtig gut gefallen - durchgehend spannend und mysteriös - , auch wenn es manches Mal etwas zu verwirrend geschrieben war.
[4,5 Flämmchen - Rezension]


"Vierzehn" | Tamara Bach
Auf die Bücher von Tamara Bach bin ich durch Damaris von "Damaris liest" aufmerksam geworden und war neugierig, wie mir der Stil gefallen würde. Tatsächlich ist "Vierzehn" sehr anders, speziell. Es wird ein einziger Schultag behandelt, recht ausführlich, mit meist kurzen, teilweise abgehakten Sätzen und indirekter Rede/Nacherzählung des Gesagten. Das Konzept hat was, aber mir war es dann doch zu banal. Wer gerne in die Schulzeit zurück versetzt werden möchte, ist hier richtig. Hintergründig werden auch allerhand Konflikte behandelt, die Beh unterschwellig beschäftigen, aber das liest man v.a. zwischen den Zeilen raus. Mit einer Bewertung tue ich mir tatsächlich schwer, denn es ist einfach Geschmacksache und meinen hat es nicht so sehr getroffen.
[3 Flämmchen - Rezension]

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begonnen/fortgesetzt

"Politik und Charisma" | Julia Encke
Mal etwas ganz anderes. :D Ein recht wissenschaftliches Essay über die Bedeutung von Charisma in der Politik und ob charismatische Politiker eher positiv oder eher negativ sind und wie viel Charisma der Demokratie gut tut. Sehr informativ und verständlich geschrieben und weiß absolut zu fesseln. Ich bin total überrascht. :D
[bis Seite 60 von 160]

"Nightmare - Alles hat ein Ende, nur der Tod nicht" | Sara Metz
Mal wieder ein eBook, welches ich für die Papierverzierer Challenge ausgewählt habe. Es ist recht kurzweilig und die Idee ist gut, aber das war es eigentlich auch schon. >.> Es ist so... albern stellenweisen und einige Logikfehler und zu viele Zufälle habe ich auch schon entdeckt... Außerdem ist die Protagonistin echt unsympathisch...
[bis 50%]

"Eragon. Der Auftrag des Ältesten" | Christopher Paolini (Hörbuch)
Vor sehr, sehr vielen Jahren habe ich den 1. Band geschenkt bekommen und begeistert gelesen. Damals ließ Band 2 aber eine Weile auf sich warten und als er endlich erschien, war meine Begeisterung verflogen. Dennoch hatte ich mich an Band 2 gesetzt und ca. 100 Seiten geschafft, bevor ich es abgebrochen hatte. Es war einfach zu langweilig! Nun habe ich in der Bücherei die Hörbücher entdeckt und mir gedacht, der Reihe doch noch eine Chance zu geben. Bisher plätschert Band 2 aber wirklich nur vor sich hin... Der Handlungsstrang von Roran ist spannender als von Eragon, nimmt aber leider weniger Platz ein. Naja, Hörbücher kann man ja zum Glück gut nebenbei hören und vielleicht wird es ja noch spannender...
[ca. 6 von 25h gehört]