Montag, 31. Januar 2022

[Neuzugänge] Januar 2022

Im Januar ergaben sich doch ein paar Neuzugänge. Zwei Bücher sind Vorbestellungen, der Rest mehr oder weniger spontane Käufe. Aber einen Teil habe ich auch schon gelesen oder für den Februar auf der Leseliste.

     
"Where the Drowned Girls Go" | Seanan McGuire [7. Band | bereits gelesen]
"Eulennacht. In den Bäumen von Redmoor" | Ruth Rahlff [Einzelband | bereits gelesen]
"Our Violent Ends" | Chloe Gong [2. Band]
"Die silberne Königin" | Katharina Seck [Einzelband]
"Barracoon" | Zora Neale Hurston [Biografie]
"Der Garten der schwarzen Lilien" | Katharina V. Haderer [2. Band]

"Where the Drowned Girls Go"
There is another school for children who fall through doors and fall back out again.
It isn't as friendly as Eleanor West's Home for Wayward Children.
And it isn't as safe.
When Eleanor West decided to open her school, her sanctuary, her "Home for Wayward Children," she knew from the beginning that there would be children she couldn’t save; when Cora decides she needs a different direction, a different fate, a different prophecy, Miss West reluctantly agrees to transfer her to the other school, where things are run very differently by Whitethorn, the Headmaster.
She will soon discover that not all doors are welcoming...
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"Eulennacht"
Ruby kann es nicht fassen: Ausgerechnet in Redmoor Garden wird sie die Sommerferien verbringen! Die Schönheit des geheimnisvollen Gartens zieht sie sofort in ihren Bann, besonders, da sie immer wieder fasziniert Eulen beobachtet, die in dem uralten Baumbestand leben. Doch Redmoor ist weit mehr als nur das romantische Paradies aus ihrer Vorstellung. Die jahrelang verwilderten Gartenteile werden ihr zunehmend unheimlich und wenig später kommt es zu unerklärlichen Angriffen der Eulen. Schnell werden Stimmen laut, die Maßnahmen gegen die Wildvögel verlangen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Kann Ruby das Rätsel um die Eulen lösen?

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"Die silberne Königin"
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst...
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"Barracoon"
„Barracoon“ erzählt die wahre Geschichte von Oluale Kossola, auch Cudjo Lewis genannt, der 1860 auf dem letzten Sklavenschiff nach Nordamerika verschleppt wurde. Die große afroamerikanische Autorin Zora Neale Hurston befragte 1927 den damals 86-Jährigen über sein Leben: seine Jugend im heutigen Benin, die Gefangennahme und Unterbringung in den sogenannten „Barracoons“, den Baracken, in die zu verkaufende Sklaven eingesperrt wurden, über seine Zeit als Sklave in Alabama, seine Freilassung und seine anschließende Suche nach den eigenen Wurzeln und einer Identität in den rassistisch geprägten USA.
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"Our Violent Ends" (Klappentext von Band 1)
The year is 1926, and Shanghai hums to the tune of debauchery. A blood feud between two gangs runs the streets red, leaving the city in chaos.
Juliette Cai is the proud heir of the Scarlet Gang - a network of criminals far above the law.
Roma Montagov is the prodigal son of her greatest rivals, the White Flowers, who have fought the Scarlets for generations. He is also Juliette's first love . . . and first betrayal.
When a deadly madness strikes gangsters on both sides, the people start to whisper. Of a contagion, and a monster in the shadows. And as the deaths stack up, Juliette and Roma must set their guns - and grudges - aside and work together.
For if they can't stop this mayhem, there will be no city left to rule.
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"Der Garten der schwarzen Lilien" (Klappentext Band 1)
Als Sergent Erik Zejn degradiert und von der Hauptstadt ins Vorland versetzt wird, rechnet er mit Ereignislosigkeit und Langeweile. Doch dann erheben sich die Toten aus den Gräbern und greifen die Lebenden an.
Zejn steht vor der größten Herausforderung seines Lebens: Um die Menschen zu retten, muss er herausfinden, wie er die Toten für immer zurück unter die Erde schicken kann. Die Einzige, die mehr über die unheimlichen Vorgänge zu wissen scheint, ist die Kräuterhexe Mirage, doch Zejn ist sich sicher, dass man ihr nicht trauen kann.
Mirage ist keine Hexe, sondern Alchemistin und versucht alles, um die Bedrohung aufzuhalten. Nur deshalb ist sie immer in der Nähe, wenn die Toten erwachen. Schnell beginnt die Bevölkerung zu glauben, dass sie für die Angriffe verantwortlich ist und wendet sich gegen sie. Wenn Mirage sich selbst retten will, muss sie ihre Unschuld beweisen und die Toten für immer zurück unter die Erde bringen.
Weder Zejn noch Mirage ahnen, dass die Toten nicht ihre einzigen Feinde sind.

Freitag, 28. Januar 2022

[Rez] "Das schwarze Wasser" von Eva Keuris

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: storytel
"Das schwarze Wasser"
von Eva Keuris
Originaltitel: Het Zwarte Water
Verlag: storytel, 2022
Dauer: 7h, 50min
Sprecher:in: Ann Vielhaben & Sascha Tschorn
ISBN: 9789180361712

~Klappentext~
1996 wurde ein 16-jähriges Mädchen in der Nähe des Schwarzen Wassers, einem See nahe der kleinen Stadt Weverlo, ermordet aufgefunden. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Jetzt, fünfundzwanzig Jahre später, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen, da die sogenannte familiäre DNA-Analyse neue Ergebnisse verspricht.
Die Journalistin Loes, die damals die beste Freundin des Opfers war, kehrt nach Hause zurück, um darüber zu berichten, was die Wiederaufnahme der Untersuchung mit ihrem Heimatort anstellt, der dieses dunkle Kapitel seiner Geschichte am liebsten vergessen würde. Aber nicht nur das: Sie will herausfinden, was mit Maaike passiert ist, um ihre Vergangenheit und die damit verbundenen Schuldgefühle endlich verarbeiten zu können.
Gemeinsam mit Maaikes Stiefbruder Chris, der früher immer eine Außenseiterrolle in ihrem Freundeskreis eingenommen hatte, beginnt sie, eigene Nachforschungen anzustellen. Loes verstrickt sich immer tiefer in die Geheimnisse rund um Maaikes Ermordung, bis sie eines Tages eine schockierende Entdeckung macht…
~Meine Meinung~
Es handelt sich um ein storytel original, d.h. das Hörbuch ist (bisher) nicht als Buch erhältlich (und kommt vielleicht auch nie als Buch heraus?). Die Sprecherin Ann Vielhaben fand ich als Stimme für Loes sehr passend. Sie spricht unaufgeregt, gut verständlich und setzt die richtigen Stimmungen um. Da habe ich gerne zugehört. In einigen Szenen kommt der Mörder zu Wort, gesprochen von Sascha Tschorn. Die Stimme fand ich persönlich etwas zu düster, v.a. im Nachhinein, wenn man weiß, wer der Mörder war. Aber das ist Geschmackssache, den Job als Sprecher hat er ansonsten ebenfalls sehr gut gemacht.

Die Handlung spielt in den Niederlanden, im kleinen Örtchen Waverlo. Wie der Klappentext schon verrät, wurde dort 1996 Maaike ermordet und der Täter nie gefunden. Nach 25 Jahren soll nun eine familiäre DNA-Analyse zur Aufklärung des Falls führen. Bei dieser sollen (freiwillig) alle Anwohnenden eine DNA-Probe abgeben. Das Ganze wird vom Bürgermeister und der Stadt groß aufgebauscht, mit dem Ziel, dass endlich Klarheit in den Fall kommt und die seit 25 Jahren von der Bevölkerung verdächtigten entlastet werden können - oder sich eben tatsächlich als Mörder entpuppen.
Loes, die damals beste Freundin von Maaike, ist mittlerweile Journalistin und plant eine größere Artikelserie über den Mord und Maaike. Daher reist sie in ihren Heimatort zurück und hört sich um.
Unterstützung bekommt sie schnell von Maaikes Stiefbruder Chris. Gemeinsam versuchen sie abseits der DNA-Analyse den Fall nochmal aufzurollen.

Die Geschichte wird als eine Art Bericht von Loes erzählt. Sie berichtet abwechselnd aus der Vergangenheit mit Maaike, was sie für ein Mensch war, und der Entwicklung seitdem. Zudem erzählt sie, hier auch stellenweise mit eingebauten Dialogen, aus der Gegenwart und ihren "Ermittlungen" mit Chris. Den Erzählstil fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig und brauchte eine Weile, um mich daran zu gewöhnen, dass man keine Geschichte "erlebt", sondern vor allem erzählt bekommt. Aber sobald ich mich daran gewöhnt hatte, wollte ich stets wissen, wie es weiter geht.

Dabei fand ich Maaike durch Loes sehr gut charakterisiert. Man lernt das Mädchen, das viel zu früh sterben musste, ausführlich kennen. Loes selbst bleibt daneben etwas blass, da der Fokus auf Maaike liegt. Auch die anderen Charaktere werden eher auf die relevanten Informationen reduziert, was aber zum Teil auch daran liegt, dass Loes außer Maaike kaum engere Kontakte hatte. Auch zu Chris blieb stets eine gewisse Distanz bestehen, da er ungerne über sich selbst oder seine Vergangenheit spricht (was aber durch seinen Bruder kurz erklärt wird).
Die Kapitel aus Sicht des Mörders geben vor allem einen Einblick in seine Motive und seine Motivation. Das fand ich einerseits interessant, andererseits aber auch nicht gänzlich nachvollziehbar.

Wie gesagt wechselt die Erzählung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ich mochte den Mix, da es nicht so monoton abgehandelt wurde. Auch entwickelt sich der ganze Vorfall dadurch ganz allmählich und man bekommt die Möglichkeit, mitzurätseln, wer Maaikes Mörder gewesen sein könnte. Dabei hatte ich bis zur Auflösung keine Ahnung, wer es tatsächlich war. Das habe ich selten, was ich hier als großen Pluspunkt werte.

Wer gerne Krimis oder Thriller als Hörbuch hört, sollte hier ruhig einmal reinhören!

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über NetGalley. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Mittwoch, 26. Januar 2022

Booklover Challenge 2022 - Schreibaufgabe Nr. 1



Aufgabe
Viele Blogger*innen haben am Anfang des Jahres auch Büchervorsätze. Nicht so viele Bücher kaufen, den SuB reduzieren, weniger bloggen, mehr bloggen….
Hast du Vorsätze und wenn ja, welche? Wenn nein, gibt es ein Buch, was dir zum Thema Vorsätze einfällt?

Antwort
Meine detaillierte Leseplanung für 2022 findet ihr hier. Ziel ist auf jeden Fall den SuB abzubauen, denn wie manch eine:r mitbekommen hat, bin ich schwanger und brauche den Platz im Schlafzimmer, den aktuell mein SuB einnimmt, für die Babysachen. :'D Ich habe also eigentlich keine Wahl, als zu reduzieren... Entsprechend dürfen weniger Bücher einziehen. Das fällt mir immer am schwersten. XD 

Bezüglich des Bloggens will ich versuchen, auch mit Baby dabei zu bleiben. Aktuell habe ich ein Beschäftigungsverbot und schaffe daher relativ zügig Rezensionen zu schreiben. Aber das wird sicherlich nicht so bleiben. Ziel ist hier aber einfach nur, nicht ganz von der Bildfläche zu verschwinden.


Was sind eure buchigen Vorsätze für 2022?

Dienstag, 25. Januar 2022

[Rez] "Herkunft" von Saša Stanišić

(c) Bildrechte: btb
 
"Herkunft"
von Saša Stanišić
Verlag: Luchterhand Literaturverlag (HC, 2019) & btb (TB, 2020)
Einzelband | 368 Seiten
ISBN: [HC] 978-3630874739 | [TB] 978-3442719709

~Klappentext~
HERKUNFT ist ein Buch über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und was danach kommt.
HERKUNFT ist ein Buch über meine Heimaten, in der Erinnerung und der Erfindung. Ein Buch über Sprache, Schwarzarbeit, die Stafette der Jugend und viele Sommer. Den Sommer, als mein Großvater meiner Großmutter beim Tanzen derart auf den Fuß trat, dass ich beinahe nie geboren worden wäre. Den Sommer, als ich fast ertrank. Den Sommer, in dem die Bundesregierung die Grenzen nicht schloss und der dem Sommer ähnlich war, als ich über viele Grenzen nach Deutschland floh.
HERKUNFT ist ein Abschied von meiner dementen Großmutter. Während ich Erinnerungen sammle, verliert sie ihre. HERKUNFT ist traurig, weil Herkunft für mich zu tun hat mit dem, das nicht mehr zu haben ist.
In HERKUNFT sprechen die Toten und die Schlangen, und meine Großtante Zagorka macht sich in die Sowjetunion auf, um Kosmonautin zu werden.
Diese sind auch HERKUNFT: ein Flößer, ein Bremser, eine Marxismus-Professorin, die Marx vergessen hat. Ein bosnischer Polizist, der gern bestochen werden möchte. Ein Wehrmachtssoldat, der Milch mag. Eine Grundschule für drei Schüler. Ein Nationalismus. Ein Yugo. Ein Tito. Ein Eichendorff. Ein Saša Stanišić.
~Meine Meinung~
Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es hier um die Bedeutung von Herkunft. Saša Stanišić erzählt dabei in einer (wenn ich richtig recherchiert habe) fiktiven Autobiografie von seiner Jugend im ehemaligen Jugoslawien, der Flucht vor dem Krieg nach Deutschland, seinem anschließenden Leben in Deutschland und seiner Verbindung zu seiner Verwandtschaft im heutigen Bosnien. Die Kapitel sind dabei eher kurz gehalten und springen in er Zeit ziemlich hin und her, wobei nicht immer in der Kapitelüberschrift steht, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Hinzu kommt ein leicht wirrer Satzbau, an den man sich auch erstmal gewöhnen muss. Der Einstieg in den Roman fiel mir daher etwas schwer, aber sobald ich in der Erzählung und dem Stil drin war, lief es flüssig weiter. Ab da war ich auch richtig gefesselt von der fiktiven Lebensgeschichte, die deutlich macht, dass Herkunft für jeden Menschen etwas anderes bedeutet, man aber dennoch oft darauf reduziert wird.

In der Hinsicht ist der Roman auch (leider) weiterhin aktuell, geht es doch am Beispiel von Saša um einen Migranten in Deutschland und wie ihm und seiner Familie das Leben schwer gemacht wird. Ohne allzu dramatisch zu werden, beschreibt Saša Stanišić seinen Alltag, die kleinen und großen Hürden, die freundlichen und weniger freundlichen Begegnungen.
Deutlich wird auch der Unterschied zu seinem Leben in Jugoslawien/Bosnien und wie die Menschen dort mit Herkunft, Verwandtschaft und Freundschaft umgehen.

Daneben wird immer wieder die in Bosnien lebende Großmutter thematisiert, die mit zunehmenden Alter eine Demenz entwickelt und wie sich dies auf ihr eigenes Leben und Sašas auswirkt. Wie Erinnerungen langsam entweichen und damit auch ein Stück weit die Vergangenheit.

"Herkunft" war eine für mich eher ungewöhnliche Lektüre, die mich aber dennoch packen und zum Nachdenken anregen konnte. Denn ehrlich gesagt habe ich mir selten Gedanken über meine eigene Herkunft gemacht, einfach weil es für mich nur selten von Bedeutung in meinem Alltag war. Entsprechend hat mich die Geschichte auf eine Art berührt, die ich schwer in Worte fassen kann. Es war eine Art Verständnis gemischt mit der Sehnsucht nach einem Land, in dem ich noch nie war. 
Definitiv eine Leseempfehlung, aber schaut vorher gerne erstmal in eine Leseprobe rein, ob ihr mit dem Schreibstil klarkommt.

Und weil Livias Rezension zu dem Buch viel besser geworden ist als meine jemals sein könnte und mich zum Kauf animiert hatte, verlinke ich euch diese hier noch. :)

Sonntag, 23. Januar 2022

[Rez] "Das wandelnde Schloss" von Diana Wynne Jones

(c) Bildrechte: Knaur
"Das wandelnde Schloss"
von Diana Wynne Jones
Originaltitel: Howl's Moving Castle
Verlag: knaur, 2019
304 Seiten | Band 1 von 3
[PB] ISBN: 978-3426525388

~Klappentext~
Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.
Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte, doch das verhindert der Zauber, der auf ihr liegt.
Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre alte Gestalt zurückzuerlangen.
~Meine Meinung~
Ich kannte bisher nur die Verfilmung als Anime von Hayao Miyasaki, die ich aber richtig gerne mag und schon mehrfach gesehen habe (damals sogar im Kino). Auf die Romanvorlage war ich daher schon lange gespannt und habe mich sehr über die Neuauflage im Knaur-Verlag gefreut!

Der Beginn des Romans deckt sich auch fast 1:1 mit dem Film, sodass ich einen einfachen Start hatte und vieles wiedererkannt habe. Schnell fällt aber auf, dass im Roman die Hintergründe von Sophie und ihrer Familie eine größere Rolle spielen, vor allem ihre beiden Schwestern. Mir hat sehr gefallen, dass man über diese mehr erfährt und auch Sophie dadurch noch mehr Ecken und Kanten bekommt. Überhaupt zieht sich das Thema "Familie" durch den Roman und Sophies Schwestern spielen immer wieder eine Rolle. Dass der Fokus also nicht ausschließlich auf Sophie liegt, rundet die Handlung schön ab und sorgt für Abwechslung.

Daneben spielt natürlich der Zauberer Howl mit seinem Schloss die Hauptrolle. Sophie lernt hier neben dem exzentrischen Howl auch den Feuerdämon Calzifer und Howls Schüler Michael kennen. Die drei freunden sich auf spezielle Weise schnell an und machen Howl gemeinsam das Leben schwer. Die Dialoge zwischen ihnen lesen sich total unterhaltsam und brachten mich mehrmals zum Schmunzeln. Dabei ist alles sehr liebevoll ausgearbeitet und man muss die Charaktere einfach mögen. Es war eine dieser Geschichten, in denen ich mich auf Anhieb wie zu Hause fühlte. 

Die Handlung kommt ohne Länge aus und während man zu Beginn noch verfolgt, wie Sophie es sich in Howls Schloss gemütlich macht, mehren sich nach und nach die konfliktreicheren Ereignisse. Allen voran die Gefahr, die von der Hexe der Wüste ausgeht, die Howl und auch Sophie mit Flüchen belegt hat. Während Sophie erst nur versucht, den Fluch, den diese Hexe auf sie gelegt hat, zu lösen, hilft sie auch zunehmend Howl bei dessen Aufgaben. Für mich passte hier vom Roten Faden her alles zusammen und es wurde nie langweilig, auch wenn die ganz große Action hier nicht zu finden ist.

Etwa ab der Hälfte läuft der Roman übrigens anders weiter als der Anime, aber nicht weniger gelungen.

Insgesamt war ich mehr als positiv von dem Roman überrascht. Es ist eine absolut liebevolle, witzige Wohlfühl-Story, die sich schon beim ersten Lesen wie nach Hause kommen anfühlte. Definitiv ein Jahreshighlight und ich bin auf die beiden Folgebände gespannt!

Donnerstag, 20. Januar 2022

Mein SuB kommt zu Wort #49

    
"Mein SuB kommt zu Wort" ist eine monatliche Aktion, die ursprünglich von Annas Bücherstapel erstellt wurde.
Seit August 2021 wird die Aktion von Melli und Vanessa weitergeführt. Vielen Dank dafür! :)


Frage 1: Wie groß/dick bist du aktuell?
Weihnachten ging fast bücherlos an uns vorbei und auch sonst hat Alica wenige Neuzugängen, aber dafür ein bisschen was gelesen. Beim letzten Mal umfasste ich 61 Prints, jetzt sind es 60 (-1). Ich hatte irgendwie mit mehr Abbau gerechnet, na gut.
Und ich hatte ja angekündigt, dass ab sofort auch wieder eBooks hier auftauchen werden. Alica hat um Weihnachten herum mal ihren Kindle aufgeräumt und nachgezählt. Und im Ergebnis schlummern hier aktuell 39 ungelesene eBooks. Immerhin weniger als die Prints. :D 

Frage 2: Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Seit dem letzten Mal sind hier diese drei Print-Bücher eingezogen. Alica hatte zwar noch zwei weitere Neuzugänge, aber die hat sie schon gelesen, tse. 
  
"Our Violent Ends" ist der zweite und letzte Band der Reihe, die hier jetzt vollständig liegt. Also wird es wohl Zeit, dass Alica die Reihe auch mal liest...

Zudem sind mit "Liebe ist wie Drachensteigen" und "Eine Geschichte der Zitrone" zwei Einzelbände hier eingezogen, die schon lange auf der WuLi standen.

Frage 3: Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt beendet hat Alica "Where the Drowned Girls Go", der 7. Band der Reihe, der auch erst diesen Monat hier eingezogen ist. Daher taucht der Band auch nicht unter Frage 2 auf, Alica war hier einfach zu schnell. Eine Rezension wird es nicht geben. Alica mochte den Band aber sehr gerne, da er auch mal etwas neues in die Reihe gebracht hat. 

Frage 4: Liebe:r SuB, frisch zum neuen Jahr sollen diesen Monat Bücher in besonderen Formaten (wie E-Book, Hörbuch, Comic, Manga, Graphic Novel etc.) unsere Aufmerksamkeit erhalten. Welche besonderen Formate hat dein:e Besitzer:in in ihren/seinen Regalen?
Wie unter Frage 1 schon erwähnt, haben wir hier auch einige eBooks. Zudem liest Alica Manga, die sie aber nicht zum SuB zählt bzw. überhaupt nicht zählt. Ich gebe ihr als Aufgabe fürs nächste Mal mit, dass sie von den eBooks aus den offenen Aufgaben mal eines lesen sollte (das wären "Im Licht der Nacht" und "Dunkle Schwingen").
 
Offene Aufgaben aus 2021:
  • Juni: "Das dunkle Herz des Waldes" nicht begonnen.
  • Juli: "Schnee wie Asche" und "Im Licht der Nacht" nicht begonnen. 
  • August: "Rayne", "Biokrieg" und "Das dunkle Herz des Waldes" nicht begonnen.
  • September: "Wen der Rabe ruft" nicht begonnen.
  • Oktober: "Dunkle Schwingen" nicht begonnen.
Endlich kann ich mal wieder einen Fortschritt verzeichnen! Alica hat tatsächlich das Dezember-Buch "Das kalte Reich des Silbers" gelesen. Es ist eine sehr ruhige Geschichte und recht ausführlich beschrieben. Man muss sich darauf einlassen können, aber dann bekommt man ein schönes Wintermärchen. Und sie hat sogar eine Rezension geschrieben!

Sonntag, 16. Januar 2022

[Rez] "Das kalte Reich des Silbers" von Naomi Novik

(c) Bildrechte: cbj
"Das kalte Reich des Silbers"
von Naomi Novik
Originaltitel: Spinning Silver
Verlag: cbj, 2019
576 Seiten | Einzelband
[HC] ISBN: 978-3570165492 | [TB] ISBN: 978-3570313909

~Klappentext~
Mirjem ist die Tochter eines gutherzigen Pfandleihers, der es nicht über sich bringt, Schulden einzutreiben. Als die Familie deshalb hungern muss, übernimmt Mirjem das Geldeintreiben. Sie hat Erfolg, und bald heißt es, sie könne Silber zu Gold machen. Die Kunde davon dringt bis tief in die Wälder, zum gefürchteten Volk der Staryk. Deren König entführt sie in sein eisiges Reich, sie soll für ihn Silber zu Gold machen. Tut sie das nicht, wird der Staryk sie töten. Doch nun versinkt die Menschheit in Kälte …
~Meine Meinung~
Von Naomi Novik habe ich bisher nur ihre "Feuerreiter"-Reihe gelesen, die sich an erwachsenere Fantasy-Lesende richtet. Ihren Schreibstil kannte ich daher als ausführlich, bildhaft, aber auch ein wenig distanziert. Wie das zu einem Jugendbuch passen soll? Da war ich mir lange unsicher, weshalb ich bisher keines von ihr gelesen habe. Nun habe ich endlich, passend zur Jahreszeit, zu "Das kalte Reich des Silbers" gegriffen.

Die Handlung wird überwiegend aus der Sicht der drei jungen Frauen Mirjem, Irina und Wanda erzählt. Gelegentlich kommen auch weitere Perspektiven zu Wort, aber die drei Frauen würde ich als Protagonistinnen bezeichnen.
Mirjem ist die Tochter eines jüdischen Geldverleihers, die früh lernt, in die Fußstapfen ihres Vaters und Großvaters zu treten und Geld zu verleihen und einzutreiben. Um - anders als ihr Vater - Schulden auch wirklich zurückgezahlt zu bekommen, entwickelt sie eine knallharte, kühle Persönlichkeit.
Wanda ist eine einfache Bauerstochter mit zwei Brüdern und einem alkoholkranken Vater, der die Kinder im Rausch gerne verprügelt. Wanda lernt man schnell als mutige junge Frau kennen, die mehrmals über ihren Schatten springt, um anderen zu helfen.
Irina ist die Tochter eines reichen Herzogs, die aufgrund ihres durchschnittlichen Aussehens keine Hoffnungen auf eine gewinnbringende Heirat hat. Über sie erfährt man lange am wenigsten Persönliches, da sich anfangs wirklich alles darum dreht, wie sie am besten verheiratet werden kann. Später lernt man sie als entschlossene junge Frau kennen, die sich nicht von anderen unterbuttern lassen will.
Alle drei Frauen sind von ihren Lebenssituationen her sehr unterschiedlich, was in der kargen Winterumgebung, in der man nur mit Geld noch an Nahrung kommt, schnell deutlich wird. Doch das Schicksal führt die drei dennoch zusammen...

Wie eingangs schon beschrieben, schreibt Naomi Novik sehr ausführlich. Dadurch hat man die Welt und Handlung zwar immer bildhaft vor Augen, aber ich fand, dass die Charaktere dadurch immer eine gewisse Distanz zum Lesenden wahren. Da hätte ich mir noch etwas mehr Nähe und Charaktertiefe gewünscht. Vor allem Mirjem und Irina ähneln sich von der Art her im Laufe der Handlung immer stärker.
Die Handlung selbst wird sehr ruhig erzählt und braucht eine ganze Weile, um die Zielrichtung erkennen zu lassen. Darauf muss man sich einlassen können. Dann erhält man aber ein schönes Wintermärchen, das unterschwellig zu fesseln weiß (übrigens angelehnt an Rumpelstilzchen). Ich habe immer gerne weiter gelesen und wollte stets wissen wie es ausgeht, obwohl ich bei solch ruhigen Geschichten sonst schnell die Motivation verliere.
Anders als in anderen Rezensionen, die ich gelesen habe, fand ich die Informationen, die man über die geheimnisvollen Staryk erhält, ausreichend. Sie bleiben dadurch die ganze Handlung hindurch mysteriös, was ich sehr passend fand. Dennoch werden immer wieder Informationen eingestreut, aus denen man sich selbst ein Bild machen kann.
Was mir allerdings nicht ganz so positiv auffiel, war die Darstellung der Juden. Hier werden schon sehr viele Vorurteile eingebaut, die nur selten korrigiert werden. Das hinterlässt einen etwas schalen Beigeschmack.

Insgesamt liest sich "Das kalte Reich des Silbers" flüssig und fesselnd, auch wenn es ohne große Action auskommt. Der Fokus liegt auf den drei Frauen, die ihren eigenen Weg zu gehen versuchen, in einer Welt, die von Männern geprägt wird. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, auch wenn ein paar Punkte noch ausbaufähig gewesen sind. Empfehlung für jede:n, der:die ein spezielles winterliches Jugendbuch sucht und etwas Durchhaltevermögen mitbringt.

Mittwoch, 12. Januar 2022

[Rez] "State of Terror" von Hillary Rodham Clinton & Lousie Penny

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: HarperAudio
"State of Terror"
von Hillary Rodham Clinton & Lousie Penny
Originaltitel: State of Terror
Verlag: HarperAudio, 2021
Laufzeit: 17h 36min, ungekürzt
Sprecher:in: Charlotte Puder
Roman ist im HarperCollins Verlag erschienen [560 Seiten, ISBN: 978-3749903184].

~Klappentext~
Vier Jahre, nachdem die amerikanische Führung fast von der Weltbühne verschwunden ist, wird ein neuer Präsident vereidigt. Seine Konkurrentin wird die neue Außenministerin in seiner Regierung.

Eine Serie von Terroranschlägen stürzt die globale Ordnung ins Chaos - die Außenministerin muss ein Team zusammenstellen, um die tödliche Verschwörung aufzudecken. Der Komplott zielt darauf ab, von einer amerikanischen Regierung zu profitieren, die gefährlich isoliert ist und die Macht verloren hat, dort, wo diese am wichtigsten wäre.
~Meine Meinung~
Polit-Thriller gehörten bisher nur selten zu meinen Lektüren (oder Hörbüchern), v.a. weil ich da immer unsicher bin, wie viel noch realistisch beschrieben wird. Aber bei "State of Terror" war ich nach dem Klappentext davon ausgegangen, dass ich das meiste würde nachvollziehen können, ist doch der ehemalige Präsident an Trump angelehnt und an ihm und seinen Entscheidungen kam man in den letzten Jahren kaum vorbei...

Das Positive gleich vorweg: Der Thriller ist kurzweilig und weiß zu unterhalten. Das Hörbuch wird dabei authentisch und lebendig von Charlotte Puder gesprochen, was es mir leicht machte, der Handlung zu folgen. Ich wollte auch stets wissen wie es weitergeht. Das ist bei einem Thriller schon einmal viel wert.

Erzählt wird vor allem aus der Sicht der Außenministerin Ellen Adams, gelegentlich auch aus der Sicht anderer Personen, die in der Handlung eine tragende Rolle spielen. Dabei liegt der Fokus aber stets auf der Entwicklung der Handlung, weniger auf den Charakteren. Dadurch bleiben diese überwiegend oberflächlich und ich wusste bei einigen bis zum Ende nicht einmal genau, wie sie überhaupt aussehen. Das tut der Spannung keinen Abbruch, aber mir fehlte die Charaktertiefe in einigen Szenen.
Lobenswert finde ich allerdings die Rollen der Frauen in dem Thriller, die hier den Männern die meiste Zeit die Show stehlen und beweisen, dass das Geschlecht nichts mit der Kompetenz als Politiker:in zu tun hat. Sexismus wird hier immer mal wieder thematisiert. Dass Ellen Adams aber fast schon als Superwoman dargestellt wird, die den Komplott fast im Alleingang auflöst, war dann doch etwas zu unrealistisch.

Auf was man sich auch einstellen muss: Der Thriller ist sehr amerikanisch. Sprich: Alles dreht sich um die USA und deren Rolle in der Welt. Hinzu kommt der typische amerikanische Patriotismus und einige Klischees. Allen voran das übliche "Feindbild" im Nahen Osten. Mich hat es mehrmals gewundert, dass die Ländern, in denen die Anschläge passieren (England, Frankreich und Deutschland) nahezu kein Mitspracherecht bei der Suche nach den Terroristen haben. Zudem verbringt Ellen Adams verdammt viel Zeit in ihrem Privatflugzeug, um von einem Ende der Welt "mal eben" ans andere zu fliegen. Wie viele Stunden das jeweils kostet, schien mir einige Male vergessen worden zu sein...

Wer kurzweilige, spannende Unterhaltung mit Frauen in den tragenden Rollen sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Hinzu kommt eine kleine Abrechnung mit dem ehemaligen Präsidenten. Und zum Glück ist es eine fiktive Handlung, darüber sollte alle Lesenden froh sein...

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über NetGalley. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Freitag, 7. Januar 2022

Leseplanung 2022

Ich weiß zwar noch absolut nicht, wie es 2022 mit dem Lesen klappen wird, aber ein paar Ziele setze ich mir mal trotzdem. :D

SuB-Abbau ist das große Thema, denn es wird eng hier und ich will ungerne unseren Dachboden noch mehr zumüllen (da findet man jetzt schon nichts mehr wieder...). Außerdem mag ich den Gedanken eigentlich nicht, dass Bücher, die ich behalten möchte, auf dem Dachboden in Kisten vergammeln. Bisher lagere ich da nur die Manga-Reihen, die ich behalten möchte, weil die deutlich mehr Platz wegnehmen als einzelne Romane und es mir da auch leichter fällt, auszusortieren. Bei Romanen bin ich da oft zögerlicher. 

Jedenfalls werde ich daher versuchen, mich mit Neuzugängen zurückzuhalten und vllt mal wieder aus der Bib zu lesen (sofern die C-Maßnahmen es zu lassen, dass ich da rein darf... :'D).

Ansonsten habe ich die folgenden Ziele:

SuB-Senioren lesen
Aus 2018 habe ich mittlerweile nur noch zwei eBooks ungelesen hier. Das wären diese beiden:
 
Die möchte ich auf jeden Fall endlich lesen.

Außerdem möchte ich meine Print-Senioren aus 2019 lesen. Das sind auch gar nicht mehr soooo viele:
     

"Schnee wie Asche", "Elias & Laia" und "Your Soul in Wonderland" sind jeweils Reihenauftakte. Da möchte ich auch versuchen, die weiteren Bände direkt zu lesen, wenn mir Band 1 gefällt.

Reihen beenden/auf aktuellen Stand bringen
Ein ewiges Ziel von mir, das aber in den letzten Jahren meistens gut geklappt hat. Neue Reihen möchte ich wie gesagt möglichst direkt fortsetzen und abschließen.
Zudem habe ich aus den Vorjahren noch ein paar "Altlasten", die ich gerne weiterverfolgen möchte:
  • "Helden des Olymp" von Rick Riordan (Gelesen 3/5)
  • "Phönixakademie" Sammelbände von I. Reen Bow (Gelesen 1,5/4 -> liegen alle auf dem SuB)
  • "Die Anderen" von Anne Bishop (Gelesen 2/5 -> Band 3 liegt schon auf dem SuB)
  • "Dragon Princess" von Teresa Sporrer (Gelesen 1/2 -> Band 2 liegt schon auf dem SuB)
  • "Flüsterwald" von Andreas Suchaneck (Gelesen 3/geplant bisher 4)
  • "Lovecraft Letters" von Christian Gailius (Gelesen 2/8)
  • "Die Grimm-Chroniken" von Maya Shepherd (Gelesen 8/26)
  • "Die Anderen" von Anne Bishop (Gelesen 2/5)
  • "Heartless" von Sara Wolf (Gelesen 1/3)
  • "Das Königreich der Träume" von I. Reen Bow (Gelesen 5/9)
  • "Die Howl-Saga" von Diana Wynne Jones (Gelesen 1/3)
Einiges davon sind eBook-Reihen, die ich in den letzten zwei Jahren habe schleifen lassen. Aber für 2022 bin ich optimistisch, dass ich mehr zu eBooks greifen werde. ;)
Zudem werde ich versuchen, bei allen noch laufenden Reihen direkt zu den Neuerscheinungen zu greifen.

Booklover Challenge 2022
Zum ersten Mal seit Jahren nehme ich an einer Challenge teil und will auch wirklich versuchen, alle Monatsaufgaben mit SuB-Büchern abzuhaken. :D
Hier kommt ihr zu meiner Challenge-Seite mit allen Infos, falls ihr auch noch einsteigen wollt (geht noch bis 15.01.).

Mittwoch, 5. Januar 2022

Jahresrückblick 2021

Im Januar 2021 hatte ich mir eine Leseplanung für das Jahr erstellt, jetzt folgt der Rückblick.
 
Gelesen in 2021
Ich vertraue mal darauf, dass ich bei Goodreads alles ordentlich eingetragen habe. Demnach habe ich insgesamt 125 Bücher gelesen. Deutlich mehr, als erwartet, was aber auch daran liegt, dass ich bei Goodreads Abbrüche mit drin habe. Außerdem habe ich dieses Jahr relativ viele Hörbücher gehört.
Noch weiter aufschlüsseln werde ich das hier diesmal nicht, dazu fehlt mir die Motivation. :P

Meine Highlights haben sich im Vergleich zu meinem Halbjahresbericht nicht groß geändert. Nur "Die Birkenbraut" würde ich inzwischen nicht mehr zu den Highlights zählen. Da ich in der zweiten Jahreshälfte so viel weniger gelesen habe, kamen auch keine weiteren Highlights dazu.
 
Ziele für 2021
Ein kurzer Rückblick auf meine Leseziele für 2021!

SuB-Senioren
Ich hatte euch meine drei ältesten Print-Bücher vorgestellt, alle drei aus 2017/2018.
- "Momo" von Michael Ende
- "Schatten"-Trilogie von Brent Weeks
Alle vier Bücher konnte ich bereits im Februar 2021 abhaken, wobei ich die "Schatten"-Trilogie nach Band 1 abgebrochen habe, da ich sie einfach zu vorhersehbar und klischeebelastet fand. 

Reihen beenden
Möglichst viele Reihen beenden/auf den aktuellen Stand bringen. Das habe ich bei den folgenden Reihen geschafft:
 
abgeschlossene Reihen
  • "Chroniken von Alice"-Trilogie von Christina Henry (3 Bände, abgeschlossen)
  • "Clans von Cavallon"-Reihe von Kim Forester (4 Bände, abgeschlossen)
  • "Code Genesis" von Andreas Gruber (3 Bände, abgeschlossen)
  • "Ready Player One" von Ernest Cline (2 Bände, abgeschlossen)
  • "Dance of Thieves" von Mary E. Pearson (2 Bände, abgeschlossen)
  • "Grisha" von Leigh Bardugo (3 Bände, abgeschlossen)
  • "Illuminae-Files" von Amy Kaufman & Jay Kristoff (3 Bände, abgeschlossen)
  • "Bill Hodges" von Stephen King (3 Bände, abgeschlossen)
  • "Skulduggery Pleasant" von Derek Landy (9 Bände, abgeschlossen ("Staffel 1"))
  • "Der Brief für den König" von Tonke Dragt (2 Bände, abgeschlossen)
  • "Merle" von Kai Meyer (4 Bände, abgeschlossen)
  • "Daughter of Smoke and Bone" von Laini Taylor (3 Bände, abgeschlossen)
Reihen auf aktuellem Stand
  • "Hexenwald-Chroniken" von Christian Handel (Gelesen 2/geplant 3)
  • "The Eldest Curses" von Cassandra Clare & Wesley Chu (Gelesen 2/geplant 3)
  • "Wayward Children" von Seanan McGuire (Gelesen 6/bisher 6)
  • "Mondschein" von Bellisae (Gelesen 1/geplant 4)
  • "Spellslinger" von Sebastien de Castell (Gelesen 2/geplant 6)
SuB-Abbau
Letztes Jahr hatte ich hier eine nette Grafik, aber das lohnt dieses Jahr nicht, da ich konstant zwischen 60 und 66 Büchern schwankte. Also immerhin kein AUFbau. XD

Darwin-Projekt
Ich wollte 2021 endlich zu meinem "Darwin-Jahr" machen, weil mich seine Forschung immer sehr interessiert hat. Tatsächlich war ich zu Jahresbeginn auch noch motiviert und habe "Darwins Notizbuch" gelesen, eine relativ kurze und übersichtliche Zusammenfassung seines Lebens und seiner Werke und wie seine Forschung nachgewirkt hat. Das Buch gab auf jeden Fall einen guten Überblick über alles, was es zu Darwin zu sagen gibt, hatte aber auch ein paar Kritikpunkte von mir bekommen... (Eine Rezension kommt irgendwann, wenn ich auch die anderen Bücher gelesen habe.)
Danach habe ich "Die Fahrt der Beagle" begonnen, welches Darwins Tagebuchaufzeichnungen während seiner Schiffsreise beinhaltet. Aber das Buch ist 1.) unhandlich und 2.) schreibt Darwin unfassbar sprunghaft. Da verging mir leider immer schnell die Lust aufs Weiterlesen, sodass ich an dem Buch nur sehr unregelmäßig weiterlese... Aber ich hoffe, 2022 komme ich wieder mehr dazu, mal sehen. :'D

Klassiker
Vorgenomen hatte ich mir insgesamt sechs Klassiker. Gelesen habe ich davon "Der kleine Prinz" und "Gehn wir mal zur Katzenkönigin"... als weiteren Klassiker habe ich "Farm der Tiere" gelesen, aber das war's auch schon. Hier will ich mir aber erstmal nichts mehr vornehmen.

Und ein bisschen privates Geplauder...
2021 begann wie 2020 aufhörte: in einer Pandemie. Entsprechend war die erste Jahreshälfte ein Einheitsbrei, in dem ich außer täglich zu arbeiten und viel zu lesen nichts sinnvolles getan habe. Na gut, ich habe im April angefangen Japanisch zu lernen, was dann besser lief als erwartet. Außerdem habe ich aus Langeweile begonnen, ein paar Module aus dem Studium von meinem Freund "mitzumachen", die werden ja teilweise aufgezeichnet, jetzt wo alles online verlief, sodass ich sie mir in meiner Freizeit anschauen konnte. Dadurch habe ich mich in Öffentlichem Recht fortgebildet und meine Statistikkenntnisse aufgefrischt.
Beruflich bin ich dieses Jahr auch irgendwie in die Position der Projektleitung reingerutscht. Bedeutet bei uns leider nicht mehr Gehalt, aber mehr Verantwortung und das machte sich auch in meinem Arbeitspensum bemerkbar.

Ich habe auch immer mal wieder phasenweise viel gezockt, wozu es demnächst noch einen eigenen Jahresrückblick gibt.

Leider war es auch das Jahr, in dem eine Meerschweinchen-Ära zu Ende ging... 6,5 Jahre hatten wir bzw. bis Ende 2018 eigentlich mein Freund (haben bis dahin ja nicht zusammen gewohnt) das Männchen Ron und immer ein Weibchen dazu. Ich hätte auch vorher nicht gedacht, dass ich Ron so vermissen würde, aber 6,5 Jahre dasselbe Haustier ist schon prägend...

Urlaub hatte ich kaum, weil ich eh nicht wusste, was ich damit anfangen soll. Wir waren nur Ende August für eine Woche in der sächsischen Schweiz zum Wandern, was aber trotz Regen sehr schön war. Sehr zu empfehlen! 

Im Juni/Juli wurde ich dann gegen Covid-19 geimpft und dadurch auch wieder etwas offener im Umgang mit anderen Menschen, sodass ich wieder an meinen sozialen Fähigkeiten arbeiten konnte, haha. XD Hat aber ja nicht lange angehalten, weil zu Jahresende die Zahlen alles andere als rosig wurden... Überhaupt habe ich dieses Jahr sehr viel aus dem Home Office gearbeitet, wodurch mir in manchen Wochen auch der Kontakt zu meinem Kolleginnen fehlte.

Die Impfung war dann aber der Anlass für uns, endlich den Kinderwunsch umzusetzen, sodass wir im April 2022 Nachwuchs erwarten. ♥ Ich bin unglaublich gespannt auf diesen Lebensabschnitt, habe aber auch echt Respekt vor den Aufgaben, die auf mich zukommen. Es wird spannend. :)
Daher gehe ich mal eher davon aus, dass es hier im nächsten Jahr noch ruhiger auf dem Blog wird. ;) Aber ich hoffe, dass ich die Zeit finde, nicht ganz aus der Buchbloggerbubble zu verschwinden. Zumindest ist es nicht das Ziel. Und Zeit zum Lesen werde ich ja weiterhin haben, wenn auch vllt nicht mehr so regelmäßig. :)

Montag, 3. Januar 2022

[Monatsrückblick] Dezember 2021

Der Dezember begann erstmal wie der November aufhörte: mit zu viel Arbeit. :'D Aber zum Glück musste ich das nur bis zum 22.12. durchstehen, danach stand Urlaub an.
Ich hatte auch wieder einige wichtige Termine, u.a. den zweiten Ultraschalltermin. Und wir wissen jetzt, dass wir sehr wahrscheinlich eine Tochter bekommen. Da sie aber eindeutig ihre Ruhe haben wollte, hat sie sich geweigert, still zu liegen und sich während des Ultraschalls ständig in alle Richtungen gedreht. Da überhaupt was zu erkennen, war nicht leicht. XD Aber soweit das im Ultraschall erkennbar ist, ist sie gesund und recht groß für ihr berechnetes Alter. :'D Seit dem Ultraschall ist sie auch deutlich aktiver und hält mich besonders gerne nachts vom Schlafen ab. Verrückt, dass es wirklich von einer Woche auf die andere so deutlich zu spüren war... Es war jedenfalls ein müder Monat, was auch im Urlaub nicht so viel besser wurde.

Ich habe jetzt auch die Covid-19-Auffrischungsimpfung. Habe mich da vorher auch erstmal durch sämtliche aktuellen Studien zu Covid-19 und Schwangerschaft gelesen (bin bei sowas immer dankbar, dass ich Naturwissenschaftlerin bin und medizinische Paper größtenteils verstehe), was sehr hilfreich war. Jetzt hoffe ich sehr, dass mein Immunsystem durch die Impfung auch in der Schwangerschaft fit genug ist, um mich bei einer Infektion ausreichend zu schützen.

Der Weihnachtsurlaub war entspannt, da nicht wirklich was anstand. Meine Eltern und meine jüngste Schwester waren in Dänemark, sodass ich am 24.12. mit bei den Eltern meines Freundes war. Das kostet mich immer etwas Überwindung, weil die leider eine schwierige Familie sind... Aber wir haben es überlebt. XD Am 28.12. habe ich mich dann mit meiner "mittleren" Schwester und meiner Oma getroffen und am 01.01. erst mit meinen Eltern. So richtige Weihnachten waren das also nicht, aber ich fand es gut, dass es dadurch sehr entspannt war. 
 
Mein Urlaub geht noch bis zum 09.01. und bisher bin ich relativ zufrieden mit dem, was ich geschafft habe. Ich hatte viel Zeit zum Lesen und Zocken (endlich "Red Dead Redemption 2" beendet!), aber auch Aufräumen, Liegengebliebenes abarbeiten und Babysachen suchen/kaufen. Wenn man da erstmal anfängt, erschlägt es einen fast... >.>
Ich habe auch weiter Disney+ genutzt, um Marvel-Serien abzuarbeiten. Gesehen habe ich "Wanda Vision", "The Falcon and the Winter Soldier" und "Hawkeye", wobei mir von den dreien "The Falcon and the Winter Soldier" am besten gefiel. Danach habe ich noch den letzten X-Men-Teil "Logan" gesehen, der mich emotional echt kalt erwischt hat. :'D Damit bin ich vorerst mit den Marvel-Titeln durch, die ich noch sehen wollte, und habe mich dem Star Wars Angebot zugewandt. "Episode VII" hatte ich damals noch im Kino gesehen, fand den Teil aber nicht so gut, dass ich für die weiteren auch ins Kino gehen wollte. Daher habe ich jetzt erst "Episode VIII" und "IX" gesehen. Und joa, nicht die beste der Star Wars Trilogien...

Oh, und ich habe nach langer Zeit beschlossen, meinen Facebook-Account zu löschen, wollte aber vorher wissen, was die so an Daten immer noch gespeichert haben. Man kann sich alles zuschicken lassen, was ich gemacht habe. Und ja, ich war leicht schockiert, obwohl man ja weiß, dass die viel und lange speichern. Aber von der Masse war ich dann doch ehrlich erschrocken. :'D Und habe dadurch die ersten PNs mit meinem Freund wiedergefunden, puh, das zu lesen ist aus heutiger Sicht echt peinlich. XD

Gelesen habe ich wie gesagt endlich wieder etwas mehr, wobei ich auch viel Zeit mit dem Stapel Zeitschriften verbracht habe, die sich hier wieder über das Jahr gesammelt haben... Und ich lese mal wieder 5 Bücher parallel, daher taucht hier doch eher weniger beendetes auf. XD

Beendete Bücher
    
"Der Herzgräber" | Jen Williams [Einzelband | RE | Hörbuch | meine Rezension]
"Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" | Ava Reed [Einzelband]
"Dreams of Gods and Monsters" | Laini Taylor [3. Band]
"Across the Green Grass Fields" | Seanan McGuire [6. Band]
"Die Götter müssen sterben" | Nora Bendzko [Einzelband]

"Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen"
Eigentlich wollte ich ja schon keine Romane mehr von Ava Reed lesen, weil sie mich bisher nie richtig umhauen konnten. Aber dieses Buch war ein Geschenk, also hab ich ihm noch eine Chance gegeben. Aber es war wie erwartet: Eine gute Idee, ein wirklich wichtiges Thema (Depressionen, Panikattacken), aber eine mäßige Umsetzung. Den Verlauf von Lenis Krankheit fand ich nachvollziehbar, aber die Wendung im 2. Drittel fand ich... unnötig. Und warf ein irgendwie falsches Licht auf die Art, wie man Depressionen behandeln sollte. Auch die Liebesgeschichte war unnötig und störte mich eher. Daher wohl wirklich erstmal das letzte Buch, das ich von Ava Reed gelesen habe.

"Dreams of Gods and Monsters"
Band 1 der Reihe fand ich ziemlich gut, Band 2 schon nicht mehr. Band 3 führt dann leider Band 2 im gleichen Ton fort. Ich fand es einfach nur unendlich zäh und langweilig und hab dann auch nur noch überflogen, um das Ende zu erfahren, das mich aber leider auch enttäuscht hat. Band 2 und der Großteil von Band 3 erscheinen angesichts des lapidaren Endes so sinnfrei...

"Der Herzgräber"
Mal wieder ein Thriller, bei dem der Klappentext echt interessant klang und mich etwas an "Das Schweigen der Lämmer" erinnert hat. Die Handlung war dann auch grundsätzlich interessant, aber die Protagonistin so unfassbar nervig... Sie verhält sich so oft einfach nur dumm, dass ich mehrmals nur die Augen verdreht habe. Das hat den Hörspaß leider etwas gedämpft. Mehr in meiner Rezension!

"Across the Green Grass Fields"
Der 6. Band der Reihe, die im Moment zu meinen liebsten Reihen gehört. Anfang und Ende fand ich hier auch wieder richtig gut, aber der Mittelteil war etwas langweilig (was bei nur 170 Seiten schon schwer zu schaffen ist...), lag aber vllt auch nur daran, dass ich mit Zentauren nicht viel anfangen kann.

"Die Götter müssen sterben"
Früher habe ich Geschichten rund um griechische Mythologie verschlungen, mit den Amazonen konnte ich aber nie viel anfangen. Dennoch war ich auf den Roman, der ja ziemlich gehyped wurde, gespannt. Die Handlung war dann auch überwiegend actionreich und kurzweilig, also ich hatte den Roman für meine aktuellen Verhältnisse echt schnell beendet. Aber es wurden einfach zu viele Charaktere eingeführt, bei denen man dachte, sie würden noch Großes vollbringen, aber am Ende trugen sie kaum zum Sieg bei. Überhaupt fand ich den Abschnitt in Troja, auf den schließlich das ganze Buch hinarbeitet, viel zu kurz und lasch abgehandelt. Wenn eine Handlung so aufgebaut ist, dass man am Schluss ein episches Finale erwartet, dann sollte das meiner Meinung nach auch kommen... Daher bin ich insgesamt leider etwas zwiegespalten. Die Handlung hatte echt viel Potenzial, das aber leider verpufft.