Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezi] "One Salt Sea" - October Daye #5 von Seanan McGuire

(c) Bildrechte: DAW Books
"One Salt Sea" (October Daye #5)
von Seanan McGuire
Verlag: DAW Books, 2011
Band 5 von bisher 11
368 Seiten

~Klappentext~
"October "Toby" Daye is finally doing all right. She's settling into her new role as the Countess of Goldengreen; she's actually dating again; she's even agreed to take on Quentin as her official squire. Life is looking up all around—and that inevitably means it's time for things to take a turn for the worse.
Someone has kidnapped the sons of Duchess Dianda Lorden, regent of the Undersea Duchy of Saltmist. To prevent a war between land and sea, Toby must not only find the missing boys, but also prove that the Queen of the Mists was not behind their abduction. She'll need all her tricks and the help of all her allies if she wants to make it through this in one piece.
Toby's search will take her from the streets of San Francisco to the lands beneath the waves, and her deadline is firm: she must find the boys in three days' time, or all of the Mists will pay the price. But someone is determined to stop her—and whoever it is isn't playing by Oberon's Laws...
As the battle grows more and more personal, one thing is chillingly clear. When Faerie goes to war, not everyone will walk away."

~Meine Meinung~
Im 5. Abenteuer von October "Toby" Daye kommt zum ersten Mal die Unterwasserwelt mit ihren Fae vor. Denn die Söhne der dortigen Herrscherin Dianda und ihres Mannes Patrick wurden entführt. Und es scheint als steckten die Landfae von San Francisco dahinter... Wieder einmal darf Toby ermitteln und wieder einmal verlorene Kinder suchen.

Die Handlung ist grundlegend nichts allzu neues. Schon in Band 3 ging es darum, entführte Kinder zurückzuholen. Diesmal stehen allerdings wieder mehr Ermittlungen und Befragungen an, die Toby ganz in ihrer "Mit dem Kopf durch die Wand"-Art durchführt. Der Ausflug in die Unterwasserwelt ist dabei leider etwas kurz, die dortigen Fae aber sehr vielfältig und bildhaft beschrieben. Gerne hätte ich mich dort noch länger aufgehalten.

Die Ermittlungen führen relativ schnell zum Täter, den man sich angesichts der vorherigen Bände auch schon denken konnte, jedoch ist dessen Aufenthaltsort und Partner nicht so leicht zu finden. Und dann wird es für Toby auch noch sehr persönlich, denn auch ihre Tochter scheint bedroht...

Mir haben die Ermittlungen gut gefallen, auch wenn es wieder typisch für Toby ziemlich viel hin und her war. Wirklich gut geplant geht sie selten vor, kommt dennoch immer irgendwie ans Ziel. Dass sie mittlerweile wegen allem bei der Luidaeg Hilfe bekommt, finde ich etwas schade, denn das macht vieles allzu einfach. Mir hätte es gefallen, wenn sie für ihre Reise ins Unterwasserreich einen anderen Helfer gehabt hätte. Auch eine andere Sache wurde Toby viel zu leicht gemacht. In Band 2 musste sie so einen Zauber schon einmal durchführen und wäre dabei fast draufgegangen. Diesmal ist sie zwar stärker, aber den Zauber ohne Probleme gelingen zu lassen, fand ich trotzdem zu einfach.

Auch wurde ein in der Vergangenheit liegender Konflikt immer wieder angedeutet, aber nur zum Schluss kurz darauf eingegangen. Obwohl das inhaltlich nach etwas klang, was Potentiel für so einiges an spannender Handlung gehabt hätte. Ich hoffe, das wird in den späteren Bänden noch wieder aufgegriffen.

Leider konnte ich Toby auch zwischenmenschlich nicht in allen Punkten verstehen. Zum einen die Beziehung zu ihrer Tochter, die in den bisherigen Bänden nur in Nebensätzen mal Erwähnung fand, da sie keinen Kontakt mehr haben. Trotzdem beteuert Toby, wie sehr sie ihre Tochter liebt und dass sie alles für sie tun würde. Darauf hätte man in den vorherigen vier Bänden mehr hinarbeiten müssen, denn emotional kam da überhaupt nichts bei mir an.

Auch Tobys erneute Beziehung zu Connor fand ich wenig mitreißend. Connor kommt als totaler Langweiler rüber, dessen Art so gar nicht zu Toby passt. Es war unverständlich, was sie an ihm findet und er war wenig bemüht, den Leser von sich zu überzeugen. Zwar steht Romantik bei der Reihe eh nicht im Vordergrund, dennoch hätte ich mir etwas mehr Gefühl gewünscht. So wie man es beispielsweise immer noch zwischen Toby und Tybalt spürt. Die zwei werden sicher irgendwann noch zusammenkommen, denn darauf wird wirklich hingearbeitet und jedem - außer Toby - dürfte mittlerweile klar sein, dass Tybalt auf sie steht. Schließlich hat er sie inzwischen auch mehrmals geküsst und wenn sie interagieren, knistert es schon ziemlich im Hintergrund.

Jedenfalls hat mich das eigentlich dramatische Ende aus den genannten Gründen auch weniger mitgenommen als es von der Autorin gedacht war - was schade war, denn es war eigentlich genau das, was ich an wirklich aufwühlenden Büchern mag.

Fazit: Es passiert sehr viel innerhalb des Buches, vor allem sehr viel hin und her. Dadurch wirkt die Handlung gehetzt, es gibt wenige ruhige Seiten. Eigentlich ein Wunder, dass Toby nicht an Burn-Out leidet. Grundsätzlich gefiel mir jedoch, dass die Ermittlungen wieder im Vordergrund standen und dass neue Fae eine Rolle spielten. Emotional hat mich der Band leider nicht abgeholt, trotz des dramatischen Endes und einiger eigentlich dramatischer Zwischenereignisse.

Die October Daye-Reihe:
    Band 1 - Winterfluch [meine Rezension]
    Band 2 - Nebelbann [meine Rezension]
    Band 3 - Nachtmahr [meine Rezension]
weitere Bände nur auf Englisch
    Band 4 - Late Eclipses [meine Rezension]
    Band 5 - One Salt Sea
    Band 6 - Ashes of Honor
    Band 7 - Chimes at Midnight
    Band 8 - The Winter Long
    Band 9 - A Red-Rose Chain
    Band 10 - Once Broken Faith
    Band 11 - The Brightest Fell
    Band 12 - Night and Silence (noch nicht erschienen)
    Band 13 - The Unkindest Tide (noch nicht erschienen)

Mittwoch, 25. Oktober 2017

[Rezi] "Die Dreizehnte Fee" von Julia Adrian

(c) Bildrechte: Drachenmond Verlag
"Die Dreizehnte Fee - Erwachen"
von Julia Adrian
Verlag: Drachenmond, 2015
Band 1 von 3
213 Seiten

~Klappentext~
"Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns."

~Meine Meinung~
Der Schreibstil ist sehr schön und passt zu einem Märchen hervorragend. Auch die düstere Atmosphäre und die verschiedenen, integrierten Märchen haben mir gefallen.

Die Story hat auch einiges an Potential und weiß stellenweise zu fesseln, aber die Charaktere und wie sie Handeln sind einfach nur unlogisch. Die Fee wacht nach einem (zugegebenermaßen langen) Schläfchen auf und ist plötzlich ein komplett anderer Charakter? Ich kann verstehen, dass der Verrat ihrer Schwestern ihr zu Schaffen macht, aber obwohl sie immer wieder beteuert, wie wütend und enttäuscht sie darüber ist, wirkt sie eher resigniert, frustriert und hilflos. Und das soll einmal die mächtigste Fee gewesen sein??? Von ihrer früheren Autorität ist die meiste Zeit nichts mehr zu spüren. Und dann jammert sie nach wenigen Seiten schon, dass sie eigentlich nur geliebt werden will und Feen ja keine Emotionen haben und plötzlich hat sie das ja doch - weil sie geschlafen hat? Das wird null erklärt und lässt ihre charakterliche Veränderung noch unlogischer wirken. Und dann die Sache mit dem Hexenjäger. Sie kommt nie auf die Idee, mal ernsthaft seinen Namen zu erfragen, weil - ja, wieso??? Nicht einmal seine sechs Freunde, bei denen sie sich eine kurze Weile aufhalten, sagen seinen Namen und auch die fragt sie nicht danach. Trotzdem schlafen sie direkt zusammen - obwohl sie sich kaum kennen und der Hexenjäger sie eigentlich hasst und töten will. Anziehungskraft hin oder her, sie halten Händchen, er schützt sie, hilft ihr liebevoll - und betont dann, wie sehr er sie hasst und dass er sie töten wird, packt sie immer wieder wie Vieh am Zopf und schleift sie mit sich??? Absolut unauthentisch. Er will Sex - sie ist sofort gerne dabei. Obwohl sie es ätzend findet, dass er sie hasst und ausnutzt. In jedem Nicht-Fantasy-Buch wäre so etwas den Lesern übel aufgestoßen, aber hier scheint es okay zu sein? Lilith, die einst so mächtige Fee, die Königin, liegt innerhalb weniger Seiten einem wildfremden Mann zu Füßen und denkt naiv, es wäre Liebe, wenn er mit ihr schläft?

Und obwohl alles sehr düster und dramatisch beschrieben wird, kamen bei mir keine Emotionen auf. Das Schicksal der Fee und ihres Hexenjägers waren mir egal, was ziemlich die Lust am Lesen versaut hat. Hinzu kommt die einfach gestrickte Handlung, bei der die beiden Protagonisten zufällig immer wieder direkt der nächsten Feen-Schwester über den Weg laufen und sie mit Leichtigkeit töten. Weil Lilith halt doch immer noch die stärkste ist - wovon man nach dem Sieg über eine der Schwestern aber nichts mehr mitbekommt.

Die Folgebände werde ich daher sehr wahrscheinlich nicht lesen. Da es zu der Reihe aber auch sehr viele sehr positive Meinungen gibt, ist es wohl einfach Geschmackssache. Mir gefiel "Die Dreizehnte Fee" jedenfalls aufgrund der Charaktere und der einfachen Handlung nicht, aber wer düstere Märchenadaptionen mag und auf authentische, logisch handelnde Charaktere verzichten kann, der sollte vielleicht mal einen Blick rein werfen.

Die Dreizehnte Fee-Trilogie:
    Band 1 - Erwachen
    Band 2 - Entzaubert [meine Rezension]
    Band 3 - Entschlafen [meine Rezension]

Dienstag, 24. Oktober 2017

[Gemeinsam lesen] #42 - Zur Hölle mit Bridget!


"Gemeinsam lesen" ist eine Aktion von Schlunzenbücher, die ursprünglich von Asaviels Bücherallerlei begonnen wurde.
Es geht darum, jeden Dienstag vier Fragen zur aktuellen Lektüre zu beantworten, wobei die ersten drei Fragen immer dieselben sind.
Wer mitmachen möchte kommt mit einem Klick auf das Logo zur aktuellen Runde. :)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese aktuell "Zur Hölle mit Bridget!" von Paige Harbison und bin auf Seite 147 von 348.
(c) Bildrechte: Darkiss
"Was Bridget will, setzt sie durch. Immer. Zuhause macht sie ihrer Stiefmutter das Leben zur Hölle, in der Schule tanzen alle nach ihrer Pfeife. Bis eine Neue auf die Winchester Prep kommt: Anna Judge - Judge wie Richterin. Und mit Anna ändert sich alles: Die Lehrer fallen nicht mehr auf Bridgets Masche rein, ihr Fan-Club verkleinert sich blitzartig. Als eines Tages sich auch noch ihr Freund Liam abwendet, baut Bridget, total irritiert, einen katastrophalen Unfall! Sie ist nicht tot - aber auch nicht lebendig. Stattdessen ist sie in einer Schattenwelt gefangen, in der ihr Anna Judge zeigt, was für eine Mega-Zicke sie war. Bridget hat genau eine Chance, das zu ändern und ins Leben zurückzukehren. Oder für immer zu gehen."
Außerdem lese ich "In Blut geschrieben" von Anne Bishop und bin bei Position 653 von 8548 (8%).
(c) Bildrechte: Drachenmond Verlag
"Entdecke eine Welt, die von den Anderen bevölkert wird - unheimliche Wesen, die diese Welt beherrschen und für die Menschen Beute sind. Meg Corbyn ist eine Cassandra Sangue - eine Blutprophetin - und kann in die Zukunft sehen, wenn ihre Haut geritzt wird. Eine Gabe, die sich eher wie ein Fluch anfühlt. Meg wird von ihrem Aufseher wie eine Sklavin gehalten, damit er unbegrenzten Zugang zu ihren Visionen hat. Doch als sie entkommt, ist der einzig sichere Platz, an dem sie sich verstecken kann, der Lakeside Courtyard - ein Geschäftsviertel, das von den Anderen geführt wird. Gestaltwandler Simon Wolfgard zögert, die Fremde einzustellen, die sich als menschliche Kontaktperson bewirbt. Er spürt, dass sie ein Geheimnis verbirgt. Und warum riecht sie nicht nach menschlicher Beute? Doch sein Instinkt drängt ihn, Meg den Job zu geben. Als er die Wahrheit über sie erfährt und dass Meg von der Regierung gesucht wird, liegt es an ihm zu entscheiden, ob sie den unausweichlichen Kampf zwischen Menschen und den Anderen wert ist."
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Zur Hölle mit Bridget": Am nächsten Morgen wachte ich mit Herzrasen und schmerzenden Gliedern auf.

"In Blut geschrieben": Nicht einmal in Toland an der Ostküste - dem finanziellen Zentrum - und in Sparkletown an der Westküste - dem Sitz der Unterhaltungsindustrie des Kontinents - zeigten die Coutyards der Anderen sich Menschen gegenüber derart tolerant.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

"Zur Hölle mit Bridget": Obwohl ich bald die Hälfte geschafft habe, ist das im Klappentext Angekündigte noch nicht passiert. Bisher wird nur sehr ausführlich dargestellt, wie furchtbar Bridget ist. Und ich muss sagen 50% eines Buches mit einer unsympathischen Protagonistin zu lesen, ist nicht soooo klasse. ;) Aber es ist recht groß und einfach geschrieben, man kommt also schnell voran. Ich hoffe, die Wendung kommt jetzt bald.

"In Blut geschrieben": Noch bin ich nicht so weit, aber es gefällt mir schon ziemlich gut. Spannend und noch recht mysteriös.

4. Habt ihr Seelenbücher, die euch bis heute in Erinnerung geblieben sind?


Ehrlich gesagt eher nicht so. Klar, einige Bücher bleiben immer in Erinnerung, aber Seelenbuch klingt so bedeutsam. Und wirklich verändert oder auf eine starke Art berührt hat mich noch kein Buch so wirklich. :O Bisher habe ich noch kein Buch zweimal gelesen... und auf ein Seelenbuch würde das ja sicherlich auch zutreffen? :O


LG Alica

Montag, 23. Oktober 2017

[Rezi] "Elenas Rabe" von A.L. Kahnau

(c) Bildrechte: A. L. Kahnau
"Elenas Rabe"
von A. L. Kahnau
Selfpublishing, 2016
Einzelband
360 Seiten

~Klappentext~
"Drei Dinge sind es, die Elena seit frühesten Kindertagen von ihren Eltern eingeprägt bekommt:
Tugend, Fleiß und vor allem Hilfsbereitschaft.
Doch dann trifft sie auf den skurrilen Corvid, der ihr offenbart, dass nichts so ist, wie es scheint und ihr eine Welt voller fantastischer Wesen vorstellt.
Elena gerät in einen Strudel aus Abenteuern, Mythen und Ungeheuerlichkeiten und der einzige Weg zurück führt durch den Goldenen Bogen, der erst dann erscheint, wenn sie es schafft, einen Krieg zu gewinnen, der nicht ihr eigener ist."

~Meine Meinung~
Mit "Elenas Rabe" hat A. L. Kahnau ein etwas seltener als Vorlage verwendetes Märchen herangezogen: Frau Holle. Allein das hat es für mich zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht, liest man doch sonst überwiegend von den typischen Märchen (Dornröschen, Aschenputtel u.a.). Die Grundzüge des Märchens wurden dabei übernommen und durch neue Charaktere und eine schön ausgearbeitete Märchenwelt ergänzt, in der es viel zu entdecken gab. Mir haben die fantastischen Elemente sehr gut gefallen, waren sie doch vielfältig und perfekt märchenhaft.

Die Handlung folgte einem roten Faden, auch wenn die Hintergründe nicht sofort klar werden. Etwas störend war dabei das zwanghafte "Nichts Verraten" von Corvid, was Elena zwangsläufig lange Zeit im Dunkeln tappen ließ, was genau sie in der Welt soll. Ich verstehe nie, warum Charaktere Informationen absichtlich zurückhalten, wenn sich dadurch doch sehr klar spätere Konflikte anbahnen. Aber gut, das als kleinen und fast einzigen Kritikpunkt. Denn ansonsten war "Elenas Rabe" unterhaltsam, kurzweilig, spannend und mit sympathischen Charakteren ausgestattet. Besonders Elenas zunehmend erfrischend ehrliche, vorlaute Art haben mich schnell mit ihr mitfiebern lassen. Das Verhalten, das ihre Eltern ihr durch den Zwang, stets höflich, hilfsbereit und selbstaufopfernd zu sein, antrainiert hatten und Elena zu einer angepassten Ja-Sagerin werden ließ, wurde nach und nach durch ihre wahre Natur ersetzt. Diese Wandlung, die Elena teilweise selbst erschrocken hat, hat mir gut gefallen und sorgte für einige Schmunzler.

Corvid hingegen ist der klassische geheimnisvolle, gut aussehende, männliche Protagonist, der mich vor allem zu Beginn etwas genervt hat. Wenn er mal nicht versucht hat, Elenas Fragen auszuweichen, war er allerdings durch seine selbstverständliche Art unterhaltsam und liebenswert.

Bei allen auftauchenden Charakteren wusste man nie ganz genau, woran man war. Gut und Böse vermischen sich hier zu einem angenehmen Grau. Vor allem zu Ende hin hielt das noch einige Überraschungen bereit!

Das Ende selbst ging mir dann aber etwas schnell und problemlos vorbei. Da wäre definitiv noch mehr Potential drin gewesen!

Fazit: Gelungene Adaption eines seltener verwendeten Märchens und trotz kleiner Schwächen eine klare Leseempfehlung für jeden Märchenfan!

Sonntag, 22. Oktober 2017

Mein SuB kommt zu Wort #4

Nachdem ich letzten Monat nicht dabei war, mache ich heute zum vierten Mal bei "Mein SuB kommt zu Wort" von Annas Bücherstapel mit! Wer mitmachen mag, findet HIER den aktuellen Beitrag.
Also fix das Wort an meinen SuB abgeben:

Frage 1: Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Ich habe seit dem letzten Mal etwas abgenommen. Im August waren es noch 19 Prints, jetzt sind es nur noch 15. Aber das ändert sich ganz bestimmt im November, wenn Alica Geburtstag hat. ;-)

Frage 2: Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Im September ging es meiner Besitzerin Alica nicht so gut, daher gab es in dem Monat keine Neuzugänge. Und auch jetzt in den ersten Oktoberwochen sind nur zwei neue Bücher eingezogen:

(c) Bildrechte: Goldmann | Egmont Lyx

"Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer und "Vampire Academy 01" von Richelle Mead. Ersteres hat Alica im Antiquariat erstanden, während "Vampire Academy" von Tauschticket.de stammt. "Gut gegen Nordwind" wurde auch direkt gelesen und liegt somit schon nicht mehr auf mir. :D Aktuell läuft die SuB-Pflege (Abbau) also recht gut.

Frage 3: Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt hat mich "Plötzlich Fee - Herbstnacht" verlassen. 

(c) Bildrechte: Heyne fliegt

Das war eine "SuB-Leiche" aus dem letzten März, also noch nicht sooo alt. ;-) Und außerdem der 3. Band der Reihe. Eine Rezension gibt es noch nicht, allerdings war meine Besitzerin nur mäßig angetan. Der Band war leider nicht der stärkste der Reihe.

Frage 4: Lieber SuB, gibt es bei dir eine Reihe, die vollständig ist und nun darauf warten muss, dass dein Besitzer Zeit findet? Hast du Argumente für deinen Besitzer, dass er endlich damit beginnt?
Tatsächlich ja... Seit wenigen Monaten liegt auf mir die komplette Hexer-Reihe von Andrzej Sapkowski. Die wurde Alica von ihrer Mutter ausgeliehen, aber sie hat schon beschlossen, die Reihe erst Anfang 2018 zu beginnen. Vorher sollen noch ein paar andere Reihen abgeschlossen bzw. fortgesetzt werden. Da die Reihe auch noch nicht sooo lange auf mir liegt, darf sich meine Besitzerin gerne noch ein klein wenig Zeit nehmen - aber nicht zu viel! :P

Dienstag, 17. Oktober 2017

[Gemeinsam lesen] #41 - Mara und der Feuerbringer 02


"Gemeinsam lesen" ist eine Aktion von Schlunzenbücher, die ursprünglich von Asaviels Bücherallerlei begonnen wurde.
Es geht darum, jeden Dienstag vier Fragen zur aktuellen Lektüre zu beantworten, wobei die ersten drei Fragen immer dieselben sind.
Wer mitmachen möchte kommt mit einem Klick auf das Logo zur aktuellen Runde. :)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


(c) Bildrechte: Egmont Schneiderbuch
Ich lese aktuell den zweiten Teil von "Mara und der Feuerbringer" und bin auf Seite 145 von 323.

Inhaltsangabe von Band 1:
"NEIN! Mara schüttelte die Bilder von sich und fasste einen Entschluss: Keine. Tagträume. Mehr. Nie wieder! Ab heute würde Mara das normalste Mädchen der Welt sein. Auf Wiedersehen, Traumwelt. Guten Tag, Realität." Die 14-jährige Mara wäre am liebsten eines: unauffällig. Ein ganz normales Mädchen. Ohne die Tagträume, die der Grund für die ständigen Hänseleien in der Schule sind. Doch gerade als sie beschließt, ihr Leben zu ändern, passiert plötzlich etwas Unglaubliches: Mara erfährt, dass sie eine der letzten Seherinnen ist. Eine Spákona. Und nur mithilfe ihrer besonderen Gabe kann sie verhindern, dass sich der Halbgott und Dämon Loki von seinen Fesseln befreit und zu einer Gefahr wird. Maras Welt gerät aus den Fugen: Wird sie es schaffen, sich dieser großen Aufgabe zu stellen?
Und HIER könnt ihr meine Rezension zu Band 1 finden. ;-)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Der Anschiss von Mama war fast schon epochal gewesen."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bisher gefällt mir der zweite Band sogar besser als der erste. Man war direkt mitten im Geschehen drin und Mara und Prof. Weissinger sind so ein super Duo, da macht es einfach nur Spaß zu lesen. :D Die Reihe ist wirklich witzig, kurzweilig und man lernt einiges über germanische Sagen.

4. Wenn ein Buch verfilmt wurde, das du noch nicht gelesen hast, liest du dann erst das Buch oder schaust den Film? (Frage von Diana)

Das ist unterschiedlich, je nachdem wie gut der Film klingt. Wenn mir ein Film gefallen könnte, egal ob ich das Buch gelesen habe oder nicht, dann schaue ich ihn mir meistens auch an. Normalerweise lese ich das Buch dann aber nicht mehr. Höchstens wenn es ohnehin auf meiner Wunschliste stand oder ich es schon auf dem SuB habe. Oder wenn alle sagen, der Film wäre komplett anders als das Buch und ich dann neugierig werde. ;-)

Wenn ich so überlege, habe ich bisher auch tatsächlich nur von "Shining" erst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Sonst war es doch immer andersherum.

LG Alica

Samstag, 7. Oktober 2017

Lesenacht bei Bookdemon [Updatepost]

Heute Abend mache ich bei der Lesenacht von Bookdemon mit! Wer auch teilnehmen mag, findet HIER den Link zum Blog. :-) Die Lesenacht findet zusammen mit dem Papierverzierer Verlag statt, aber man kann auch Bücher aus anderen Verlagen lesen. ;-) Die Fragen werden sich lediglich am Verlag orientieren.

Da ich leider etwas krank bin, weiß ich nicht, ob ich bis zum Ende dabei sein werde, aber ich schaue mal. Evtl. bin ich auch nicht direkt ab 19 Uhr dabei.

Frage 1: Was liest du heute?
Ich habe gestern dieses Buch begonnen, das ich heute auch weiter lesen möchte:

Plötzlich Fee - Herbstnacht
(c) Bildrechte: Heyne fliegt
UPDATES

15:35 - Post ist erstellt und ich werde jetzt noch Tee trinken und mich ausruhen. ;-)

20:50 - Besser spät als nie, aber da bin ich. :-) Gleich geht es los mit Lesen. Essen ist noch im Ofen.

Frage 2: Welches Buch war die Hölle für dich?
Hm, also richtig schlimme Bücher hab ich noch nicht gelesen. Ich lese zwar ab und an Horror, aber ich bin da abgehärtet. :-P 
Im Sinne von richtig schlechte Bücher fällt mir auch grad keines ein. Wenn mir etwas so gar nicht zusagt breche ich es ab bevor es "die Hölle" werden kann.

21:15 - Welches Wesen würde dich in die Welt des Buches führen, das du gerade liest?
Das wäre bei "Plötzlich Fee" wohl irgendeine hinterhältige Fee. XD

23:05 - Ich komme kaum voran... Hab erst 50 Seiten geschafft und bin grad schon wieder echt müde...  :-(

Frage 4: Wenn du etwas Entscheidendes an deinem aktuellen Buch neuschreiben könntest, was wäre es?
Die Protagonistin ist etwas anstrengend, das würde ich ändern. :-P Und es geht mit der Handlung grad etwas zäh voran, da könnte man einiges kürzen...

Frage 5: Du musst den Protagonisten deines aktuellen Buches heiraten. Wie aufgeschmissen bist du?
Erstmal ist der so gar nicht mein Typ. XD Ich wüsste überhaupt nicht, was ich mit dem soll. Vermutlich würde ich mich über ihn ärgern und immer genervt von ihm sein. Keine schöne Zukunft zu zweit . :-P 

Freitag, 6. Oktober 2017

[Monatsrückblick] September 2017

Im September hatte ich eine schlimme Leseflaute. Ich hatte überhaupt keine richtige Lust zu lesen, was wohl mit daran lag, dass ich emotionale Achterbahn gefahren bin. Ich hatte einfach nicht die Konzentration zum Lesen. Das wurde erst zum Ende des Monats besser. Endete aber damit, dass ich kein einziges meiner Print-Bücher gelesen haben... Und das, wo doch in einem Monat schon mein Geburtstag ansteht und der SuB dann Zuwachs bekommen wird. >.< Aber naja, Spaß am Lesen kann man nun mal nicht erzwingen. Und immerhin habe ich trotzdem ein paar Geschichten erleben können.


Monatsbilanz
3 eBooks
3 Hörbücher [=1920 Seiten]

Seiten: 2940


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Empire State von Adam Christopher (eBook)
Das Buch habe ich schon im Juli für die Papierverzierer-Challenge begonnen, aber irgendwie kam ich schlecht voran, obwohl ich das Buch echt spannend fand! Grund ist wohl, dass ich mich mit meinem eReader immer noch nicht vollends angefreundet habe. Jedenfalls denke ich etwas selten an ihn, wenn es ums Lesen geht... :'D Empire State war anfangs etwas verwirrend, aber nach und nach hat sich alles aufgeklärt. Sowas mag ich gerne. :) "Zeitreise"-Roman (wie es z.B. beim großen A beschrieben wird) finde ich allerdings eine etwas unpassende Beschreibung. "Parallelwelten" trifft es besser.
[4,5 Flämmchen - Rezension]






Elenas Rabe von A. L. Kahnau (eBook)
Eine kurzweilige Märchenadaption von Frau Holle. Also mal etwas ganz anderes. Die manchmal sehr schlagfertige Elena hat mir einige Schmunzler entlocken können und auch die anderen Charaktere mochte ich. Auch war bis zum Ende nicht vorhersehbar, wer auf welcher Seite steht. Leider war mir das Ende dann aber trotzdem zu schnell und einfach gelöst. Für Märchen-Fans aber sehr zu empfehlen!
[4 Flämmchen - Rezension]







Die Dreizehnte Fee von Julia Adrian (eBook)
"Die Dreizehnte Fee" wird ja ziemlich gehyped und stand daher schon eine Weile auf meiner WuLi. Ich hatte im Vorfeld schon befürchtet, dass mich eher die weniger begeisterten Stimmen wiederspiegeln würden, obwohl ich Märchenadaptionen eigentlich mag. Positiv waren auch die düstere Stimmung und die verschiedenen eingebundenen Märchen, sodass die Handlung durchaus Potential hatte. Ansonsten konnte mich das Buch jedoch nicht überzeugen. Die ewigen gedanklichen Wiederholungen von Lilith und ihr unlogischer Charakter haben das kurze Büchlein zäh werden lassen. Die eigentliche Handlung wurde durch einen Haufen Zufälle vorangetrieben und bestand im Grunde nur daraus, dass Lilith von einer Fee zur nächsten stolpert, sie tötet, und alles ganz fürchterlich bedauert. Die Folgebände werde ich sehr wahrscheinlich nicht lesen.
[2 Flämmchen - Rezension folgt]


Die 5. Welle von Rick Yancey (Hörbuch)
Das erste Drittel hat mir sehr gut gefallen. Die Kaltblütigkeit der Aliens und ihr taktisches Vorgehen bei der Auslöschung der Menschheit waren erschreckend und faszinierend zugleich. Danach wurde es allerdings etwas zäh. Die militärische Ausbildung von Zombie und seinen Kollegen wurde schnell öde und die Szenen mit Cassie erstaunten mich immer wieder durch die unlogischen und unpassenden Abschweifungen zum Aussehen von Even und den Sorgen, ob er sie vielleicht nackt gesehen haben könnte. 99% der Menschheit sind tot, jeder könnte mein Feind sein, aber oh Gott, vielleicht sieht mich ein Junge nackt??? Das Ende wurde dann aber echt spannend und ich werde auch die Fortsetzung verfolgen.
[3,5 Flämmchen - ohne Rezension]


Blutbraut von Lynn Raven (Hörbuch)
Mein erstes Buch von Lynn Raven, von der man ja auch immer mal wieder positives hört. Ich war also gespannt. Die Geschichte rund um Lucinda, die als Blutbraut ihr Blut an den für die bestimmten Vampir geben soll, war auch durchaus kurzweilig und die Charaktere nicht so leicht zu durchschauen. Allerdings war vor allem der Beginn des Buches mal wieder ein typischer Fall von "Mit einem Gespräch wäre alles aus der Welt geschafft". Warum müssen die Charaktere sich alles so schwer machen? Dadurch kam die Handlung lange Zeit nicht richtig in Fahrt.
[3 Flämmchen - ohne Rezension]



Eine kurze Geschichte von fast Allem von Bill Bryson (Hörbuch)
Das Hörbuch habe ich auch schon vor einiger Zeit begonnen, kam aber erst jetzt dazu, es zuende zu hören. Das Buch ist eine Zusammenfassung von vielen verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen. Es beginnt bei der Entstehung des Weltalls und endet bei der Entstehung des Menschen. Alles wird sehr gut verständlich beschrieben, mit Anekdoten aus dem Leben der Wissenschaftler, die die jeweiligen Gebiete erforscht haben. Ich habe zwar nicht viel neues gelernt, aber jeder, der über den Urknall, Sterne, Planeten, Quantenphysik, Evolution, chemische Elemente und und und schon immer etwas lernen wollte, ist hier genau richtig! Das Buch ist unheimlich kurzweilig und unterhaltsam - und man lernt dabei noch etwas. ;) Das Hörbuch ist zudem mit "Justus Jonas" als Sprecher sehr zu empfehlen!
[5 Flämmchen - ohne Rezension]

Donnerstag, 5. Oktober 2017

[Rezi] "Empire State" von Adam Christopher

(c) Bildrechte: Papierverzierer
 "Empire State"
von Adam Christopher
Originaltitel: Empire State
Verlag: Papierverzierer, 2017
Band 1 von 2
448 Seiten

~Klappentext~
"EMPIRE STATE IST DAS ETWAS ANDERE NEW YORK. Ein Paralelluniversum, eine Ära der Prohibition voller Gauner und Schnüffler, die eine verdrehte, magische Spiegelwelt aus unserem geschäftigen Big Apple der Gegenwart darstellt. Es ist ein Ort, in dem hinter jeder Ecke finstere Gestalten lauern, während sich die einstigen großen Superhelden, die für die Sicherheit auf den Straßen sorgten, jetzt in unsinnigen Wettstreitereien und Kleinkriegen verlieren. Nun, eigentlich wissen die Bewohner nichts von diesem wirklichen New York… das bleib zumindest so, bis Detective Rad Bradbury eine Entdeckung macht, die das Leben aller Bewohner verändern wird."
 ~Meine Meinung~
Das Buch habe für eine Challenge des Papierverzierer Verlags gelesen und wäre ohne die Challenge wohl nie darauf aufmerksam geworden. Denn das Cover ist recht unscheinbar und wirkte auf mich eher abschreckend. Auch der Klappentext sprach mich nicht direkt an, da ich mir nicht viel unter der Handlung vorstellen konnte.

Doch "Empire State" hat sich beim Lesen als äußerst spannend herausgestellt! Vorweg möchte ich anmerken, dass die Beschreibung "Time Travel", wie sie beispielsweise bei Amazon im Titel mitgenannt wird, nicht passt. Es handelt sich um Parallelwelten, nicht um Zeitreisen. Wer also einen Zeitreiseroman erwartet, wird wie ich wohl etwas verwundert sein.

Die Handlung ist anfangs recht verwirrend und man braucht eine Weile, um alles zuzuordnen. Auch die Erklärungen eröffnen sich erst relativ spät, sodass man gemeinsam mit dem Protagonist Rad Bradbury im Dunkeln tappen darf. Nachdem ich die ersten verwirrenden Kapitel hinter mir hatte, gefiel mir dieser Aufbau gut. Er regt zum Weiterlesen an, hält die Spannung aufrecht. Man sollte nur nicht direkt zu Beginn zu viel Grübeln, was alles zu bedeuten hat. ;-) Die Auflösung folgt noch früh genug und kann absolut überzeugen.

Die Charaktere sind vielschichtig, nicht leicht zu durchschauen und dennoch sympathisch. Rad ist dabei ein klassischer Krimiheld mit etwas zu viel Alkoholkonsum und etwas zu wenig Geld, aber dem Herzen am richtigen Fleck. Er setzt alles daran, der Frau, die ihm den Auftrag gibt, ihre verschwundene Freundin zu finden, zu helfen. Nur leider verstrickt ihn das in ungeahnte Komplikationen, von denen er niemals auch nur ansatzweise geträumt hätte.

Die Handlung wird zum Ende hin immer epischer und endet in einem kinoreifen Showdown. Längen gab es nur wenige, die den Lesefluss auch nur geringfügig aufgehalten haben. Das Ende kam dann leider trotzdem recht plötzlich und ließ mich mit einigen kleinen Fragen zurück. Leider bleiben einige Schicksale von Charakteren im Dunkeln und alles löst sich zu schnell in ein Happy End auf. Daher gibt es einen kleinen Punktabzug.

Genretechnisch ist "Empire State" schwierig einzuordenen. Neben Krimielementen gibt es auch Bestandteile des Steampunk und der Science-Fiction. Sogar Superhelden dürfen mitmischen, sodass der Vergleich mit dem klassischen Gotham-Setting aus Batman durchaus passend ist. Die düstere, schmutzige Atmosphäre des Empire State tut da ihr übriges.

Fazit: Insgesamt war ich von "Empire State" sehr positiv überrascht. Der Spannungsbogen war gekonnt aufgebaut, die Aufklärungen folgten genau dann, wenn man ebenso wie der Protagonist zu verwirrt war, und sorgten für eine 180° Wendung, die es in sich hatte. Vom Ende abgesehen hat mich "Empire State" überzeugt und mitgerissen und ich bin sehr auf weitere Werke des Autors gespannt!
Empire State-Dilogie:
    Band 1 - Empire State
    Band 2 - The Age Atomic (engl.)