Donnerstag, 12. Dezember 2019

[Rez] "Marsmädchen" von Tamara Bach

(c) Bildrechte: dtv
"Marsmädchen"
von Tamara Bach
Verlag: [HC] Oetinger, 2003 | [TB] dtv, 2005
Einzelband | 160 Seiten
[HC] ISBN: 978-3789131523 | [TB] 978-3423782050

~Klappentext~
Miriam ist fünfzehn. Manchmal findet sie sich gut, so wie sie ist. Aber manchmal findet sie alles nur zum Davonlaufen. Sie wäre gern so wie Laura, die neu in ihrer Klasse ist und genau zu wissen scheint, was sie will. Als Miriam und Laura sich anfreunden, merkt Miriam bald, dass sie Laura am liebsten ganz für sich allein hätte. Aber Laura hängt immer öfter mit Philipp rum - ist er wirklich nur Lauras "guter Freund"?
~Meine Meinung~
"Marsmädchen" war mein bereits 4. Buch von Tamara Bach, die sich stets durch eine spezielle Erzählweise auszeichnen. Doch es war das - wie ich finde - bisher schlechteste.

Der kurze Roman handelt von Miriam, die sich mit der neuen Mitschülerin Laura anfreundet. Laura ist irgendwie anders, als die anderen Mitschüler*innen - authentischer. Das findet Miriam, die ständig mit sich selbst hadert und nicht weiß, wer sie ist oder sein sollte, interessant.
Und durch Laura lernt sie mehr über sich selbst.
Fast immer dabei, wenn Laura und Miriam sich treffen, ist Philipp, dessen genaue Beziehung zu Laura für Miriam nicht ganz klar ist. Anfangs ist Miriam daher Philipp gegenüber misstrauisch bis unfreundlich, was sich aber allmählich wandelt.

Ich weiß gar nicht genau, wie ich das Buch finde. Es wirkte irgendwie unvollständig, besonders das Ende war mehr als unzufriedenstellend, da unerwartet, plötzlich und offen. Die Liebe, die sich zwischen Laura und Miriam entwickelt, konnte ich zwar nachvollziehen, da die beiden viel zusammen unternehmen und besonders Miriam fast schon abhängig von Laura wird, sich durch sie endlich wie ein richtiger Mensch fühlt, aber emotional kam sie bei mir überhaupt nicht an. Dazu eine durchgehend seltsam deprimierende Grundstimmung, so als wäre das Leben mit 15 Jahren schon vorbei, und ständiges Rauchen der Protagonisten. Vielleicht fühlen sich manche Jugendliche tatsächlich so verloren und sinnlos, aber verstehen konnte ich es nicht so richtig.
Die wirklich spannenden Fragen rund um ein mögliches Outing kamen aufgrund des merkwürdigen Endes auch viel zu kurz.

Alles in Allem hat mich "Marsmädchen" mehr irritiert als alles andere und mit dem enttäuschenden Ende auch noch doppelt unzufrieden zurückgelassen.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Alica!

    Das klingt irgendwie ... toxisch. xD
    Ich hatte mit solchen Jugendromanen schon immer meine Schwierigkeiten und ich fürchte, mittlerweile bin ich auch endgültig zu alt dafür und es würde mir sehr ähnlich wie dir gehen ...

    Ganz liebe Grüße ♥

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    1. Ja, das stimmt. :D Aber dann hätte man darauf irgendwie aufbauen sollen, statt diesem absolut merkwürdigen Ende... Naja, immerhin hatte das Buch nur wenige Seiten. XD

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