Meine Halbjahres-Highlights [Januar bis Juni 2021]

Wenn ich schon keine Lust auf Rezensionen habe, dann bekommt ihr hier zumindest meine Top 10-Highlights der ersten Jahreshälfte. :3 (Wir ignorieren einfach mal, dass es jetzt schon August ist, haha.)

Die folgenden Bücher sind mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben, auch wenn ich nicht alle davon unbedingt mit der vollen Punktzahl bewerten würde, und empfehle sie daher alle grundsätzlich gerne weiter. Es gab natürlich auch noch andere gute Bücher, die ich gelesen habe, aber diese hier haben auf ihre Art einen besonderen Platz in meinem Regal und meinem Herzen gefunden. Die Reihenfolge hat keine Bedeutung.

(c) Bildrechte liegen beim jeweiligen Verlag!

 

"Momo" war zwar ein re-read, hat mich aber erneut einfach nur begeistert. Eine zeitlose und wunderbare Geschichte über das Zuhören, den Sinn von Freizeit und was im Leben wichtig sein sollte.

Als einziges Sachbuch in der Liste (weil ich es bei Sachbüchern oft schwer finde, total begeistert zu sein) "Der Braune Bär fliegt erst nach Mitternacht". Eine hoffnungsvolle Sammlung von Naturschutzprojekten aus Deutschland, wunderschön aufgemacht.

"Queens of Geek" ist ein Roman, den ich mit 15/16 gebraucht hätte. Das Mädchen Taylor hat hier eine Sozialphobie und Panikattacken, wenn sie sich überfordert fühlt. Ich fühlte mich total in meine Zeit von früher zurückversetzt, als es mir genauso ging wie ihr. Die Geschichte macht jungen Menschen mit solchen Schwierigkeiten definitiv Mut, statt nur zu behaupten, "man müsse sich halt zusammenreißen".

"Every Heart a Doorway" ist der erste Band der "Wayward Children"-Reihe, bei der jeder Band auf rd. 200 Seiten den Fokus auf ein Kind legt, welches durch Türen in andere Welten gelangt (wie z.B. bei Narnia oder Alice im Wunderland). Dennoch hängen die Bände auch zusammen, da der Ausgangspunkt ein Internat für solche Kinder ist, die aus ihren magischen Welten zurückgekehrt sind und sich in der "Realität" nicht wieder einfinden können. Ich liebe die Idee hinter der Reihe und den Erzählstil. Außerdem ist die Reihe absolut unaufgeregt divers und ja, ich liebe grundsätzlich alles an der Reihe, auch wenn die einzelnen Geschichten nicht immer gleich gut überzeugen können. (Und evtl. bin ich etwas in Kade verschossen.) (Band 1 bis 3 sind auf Deutsch unter dem Titel "Der Atem einer anderen Welt" erschienen.)

"House of Salt and Sorrows" (auch schon auf deutsch erschienen) ist eine düstere Märchenadaption mit einem ganz eigenen Setting am Meer. Ich liebe die raue, graue Atmosphäre in dem Buch und dass es sich tatsächlich oft wie ein düsterer Traum anfühlt. Kleiner Dämpfer ist nur der etwas sehr lose rote Faden der Handlung, bei dem man oft das Gefühl hat, nicht zu wissen, was das alles soll. Aber am Ende fügt sich alles zusammen, keine Sorge. 

"Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" wurde ziemlich gehyped, weshalb ich erst skeptisch war. Tatsächlich ist der Anfang auch etwas langatmig, aber sobald man darüber hinaus ist, ist der Roman herzerwärmend und behandelt das wichtige Thema Toleranz. Ich habe zum Ende hin einige Tränen verdrückt, weil es so unglaublich rührend ist. Ich liebe die Kinder aus dem Heim und würde super gerne noch mehr von ihnen lesen.

Von "Über ein Mädchen" habe ich nur zufällig erfahren, das Buch ist schon ein paar Jahre auf dem Markt. Es war dann aber eine wirklich positive Überraschung für mich. Es geht um Selbstfindung, aber auch Mental Health, kombiniert mit einer Liebesgeschichte, die mir anfangs etwas plötzlich kam, dann aber in eine Richtung geht, die ich nicht erwartet hatte. Mir blieb es zudem durch den melancholischen Schreibstil im Gedächtnis, der einfach super gut zur Protagonistin passt.

"Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer" ist speziell, man muss sich auf den doch eher ungewöhnlichen Schreibstil einlassen können. Mich hat das märchenhafte, teils düstere Setting begeistert, auch ist die Handlung fast durchgehend spannend. Allerdings gefiel mir am Ende die unreflektiert toxische Beziehung nicht. Dennoch ein Buch, das im Gedächtnis bleibt.

"Palast aus Gold und Tränen" ist der zweite Band der Reihe. Ich bin einfach Fan von den beiden Mädels und folge ihren Abenteuern bisher sehr gerne. Außerdem ist es eine Märchenadaption, damit kann man mich schnell begeistern. Zwar hatte der Band ein paar Längen, aber das Ende tröstete darüber hinweg, da es einfach der mieseste Cliffhanger seit Langem ist.

Und zum Abschluss "Sorcery of Thorns". Ich kann Margaret Rogerson inzwischen als neue Lieblinsgautorin bezeichnen, weil sie einfach toll schreibt. Zwar hatte der Roman auch so seine (ziemlich langen) Längen, aber die Idee dahinter und die Charaktere sind mir total ans Herz gewachsen.

 

 

Habt ihr eines der Bücher bereits gelesen? Was waren eure Hightlights der ersten Jahreshälfte, die ich unbedingt mal näher ins Auge fassen sollte? :D