Donnerstag, 7. März 2019

[Rezi] "Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen" von Julie Kagawa

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"Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen"
von Julie Kagawa
Originaltitel: The Iron Fey, Book 1: The Lost Prince
Verlag: Heyne fliegt, 2014
Band 1 von 3, 512 Seiten
[HC] ISBN: 978-3-453-26866-1 | [eBook] ISBN: 978-3-641-12863-0

~Klappentext~
Der siebzehnjährige Ethan Chase ist nicht wie die anderen. Seit er als Kind von den Feen entführt wurde, folgen sie ihm auf Schritt und Tritt, sogar in seine neue Highschool. Als sie immer häufiger in sein Leben eingreifen, ahnt Ethan, dass sie ein Anliegen haben. Schweren Herzens macht er sich auf ins Nimmernie, in der Hoffnung, den Spuk endlich zu beenden. Begleitet wird er von der temperamentvollen Kenzie, von der er noch nicht so recht weiß, ob er sie lieben oder hassen soll...
~Meine Meinung~
"Plötzlich Prinz" ist das Sequel zu "Plötzlich Fee" und setzt mehrere Jahre nach dem Ende der Reihe an. Protagonist ist Meghans kleiner Bruder Ethan, der mittlerweile fast 17 Jahre alt ist. Es ist hilfreich, "Plötzlich Fee" zuerst zu lesen, aber kein Muss. In "Plötzlich Prinz" werde wichtige Aspekte nochmal wiederholt, sodass es auch alleinstehend gelesen werden kann.

Die Handlung ähnelt der Vorgängerreihe, denn erneut taucht eine neue, bisher unbekannte Feen-Art auf, die Unruhe stiftet und diesmal die Exilanten und Halbblüter in der Menschenwelt verfolgt. Nachdem Ethans Halbblut-Freund Todd verschwindet, beschließt Ethan, nach ihm zu suchen und wird bald selbst verfolgt.
Inhaltlich empfand ich "Das Erbe der Feen" als sehr vorhersehbar, denn es wird so ziemlich alles an Elementen genutzt, die bereits in " Plötzlich Fee" auftauchten. Inklusive alter Bekannter, wobei mich trotz allem wie immer Grimalkin begeistern konnte. Wer "Plötzlich Fee" allerdings noch nicht kennt, wird sich vermutlich für die fantastischen Ideen begeistern können. Denn ja, Julie Kagawa weiß wie man eine lebendige, fantastische Welt erschafft. Nur etwas mehr Abwechslung täte der Welt rund um das Nimmernie gut. Wirklich viele Überraschungen gab es auch nicht - denn alles, was angedeutet wird, weiß man entweder aus "Plötzlich Fee" bereits oder es wird so mit dem Zaunpfahl gewunken, dass man es sich selbst zusammen reimen kann.

Trotz dieser inhaltlichen Mängel liest sich "Das Erbe der Feen" kurzweilig. Es mangelt nicht an actionlastigen Szenen und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. So eignet sich der Band hervorragend als Lektüre für Zwischendurch mit der man ein paar Stunden abschalten kann.

Protagonist Ethan wird allerdings nicht jedem Leser zusagen. Er ist ein Einzelgänger, der sich aufgrund der Feen, die sofort jeden piesacken, der Ethan zu nahe kommt, von anderen Menschen fernhält. Für sein junges Alter ist er sehr verbittert und zynisch. Das macht ihn bisweilen anstrengend und ich hatte Mühe, Sympathie für ihn zu entwickeln.
Die weibliche Hauptrolle spielt eine Klassenkameradin von Ethan - Kenzie - die ich leider das ganze Buch über nervig fand. Sie drängt sich auf, heftet sich an Ethans Fersen, bringt sich ständig gedankenlos in Gefahr. Später wird erklärt, warum sie so ist - aber ehrlich gesagt mochte ich sie trotzdem nicht lieber.
Die Nebencharaktere wuchsen mir hingegen etwas ans Herz. Grimalkin wie gesagt ist weiterhin der coolste Kater der Buchwelt. Und auch Keirran mit seinem "Maskottchen" Razor (ein Gremlin) mochte ich echt gerne.

Insgesamt ist "Plötzlich Prinz" eine solide Fortsetzung der "Plötzlich Fee"-Reihe, die besonders Fans begeistern dürfte. Für meinen Geschmack wurden aber zu wenig neue Ideen entwickelt, zu vieles wiederholt sich. So bleibt "Das Erde der Feen" eine nette Lektüre für Zwischendurch.
Die "Plötzlich Prinz"-Trilogie
    Band 1 - Das Erbe der Feen
    Band 2 - Das Schicksal der Feen
    Band 3 - Die Rache der Feen

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