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"Prepper"
von Felix A. Münter
Verlag: Papierverzierer, 2017
Einzelband
246 Seiten
~Klappentext~
"Doran ist ein Loner, der einsam über die bereits seit zwei Jahrzehnten zerstörte und größtenteils verlassene Welt zieht. Sein einziger Begleiter heißt Churchill, eine treue Bulldogge.
Dieses einsame Leben, bei dem man nur sich selbst gegenüber Verpflichtungen hat, hätte in Mutter Natur, die sich zunehmend die Herrschaft über den Planeten Erde zurückerobert, immer so weitergehen können, wenn Doran nicht auf den sterbenden Curt gestoßen wäre. Curt scheint ebenfalls Loner zu sein. Seine letzten Informationen an Doran sind ein unglaubliches Erbe: Kartenmaterial, ein Buch und Notizen über Prepperverstecke. Dieser vermutlich größte Schatz in einer zerstörten Welt bedeutet für Doran eine unglaubliche Odyssee, die er allerdings gegen jegliche Vernunft in Angriff nehmen möchte. Denn Prepper haben sich in der Alten Welt bereits auf den Ernstfall vorbereitet, indem sie große Vorräte angelegt haben. Allerdings hat Doran nicht damit gerechnet, auf einen weiteren Loner zu stoßen, der ebenfalls durch diesen Curt von der tatsächlichen Existenz der Prepperlager erfahren hat, die man bis dahin für Märchen gehalten hat. In einer Kulisse, die mehr als zwanzig Jahre von schwindender Hoffnung gelebt hat, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um einen Schatz von unbekannter Größe zu bergen."
~Meine Meinung~
In "Prepper" finden wir uns in einer dystopischen Welt wieder. Die Menschheit wurde vor zwei Jahrzehnten von einer Krankheit niedergerafft und die wenigen Überlebenden schlagen sich im steten Kampf um die letzten Ressourcen irgendwie durch. Zu ihnen gehört Doran, der mit seinem Hund Churchill alleine reist - also ein Loner ist. Daneben gibt es auch Menschen, die sich zu Gruppen zusammen tun, sogenannte Families, und diejenigen, die von der Krankheit noch immer gezeichnet sind, die Sick. Es gilt das Motto "Vertraue niemandem" und so weiß man nie, wer einen als nächstes zur Strecke bringen will. In dieser harten Welt erfährt Doran von einem geheimen Prepper-Lager, das noch immer voll mit Nahrung und anderen nützlichen Dingen aus der "alten Welt" sein soll. Das klingt zwar zu schön, um wahr zu sein, dennoch macht Doran sich auf die Suche...
Die Handlung folgt einer Art Schnitzeljagd, denn um das Prepper-Lager zu finden, müssen erst Zwischenstationen nach Hinweisen abgesucht werden. Und das gestaltet sich recht gefährlich und entsprechend actionlastig. Doran trifft zudem auf Gefährten, die etwas Abwechslung in die sonst vorhersehbare Handlung bringen. Überraschende Wendungen sucht man erstmal vergeblich und so war mir vor allem die erste Hälfte des Buches recht langatmig. Zum Ende hin kommt ein gelungener Showdown, der immerhin in Sachen Action und Spannung kurzweilig wird.
Leider werden zu den Hintergründen der Welt von "Prepper" nur wenige Informationen geliefert und zwischendurch fielen mir immer mal wieder Logikfehler und etwas zuviel des Zufalls auf. Hinzu kommen blasse Charaktere, bei denen das Highlight der liebenswerte Hund Churchill ist. Wenn man "Prepper" jedoch als kurzweiliges Actionabenteuer betrachtet, kann es durchaus unterhalten. Für Fans von dystopischen Welten sicherlich einen Blick wert.
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