Sonntag, 9. Juli 2017

[Rezi] "Bezwungen" von Teri Terry

(c) Bildrechte: Coppenrath
"Bezwungen"
von Teri Terry
Originaltitel: Shattered
Verlag: Coppenrath, 2014
Band 3 von 3
376 Seiten

~Klappentext~
"Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Kylas Leben ist einmal mehr in größter Gefahr, als Nico einen hinterhältigen Anschlag auf sie ausübt. Auf der Flucht vor dem skrupellosen Anführer von Free UK sucht sie Unterschlupf bei ihren Freunden von MIA. Dort kann sie mit neuer Identität untertauchen und aus dem Blickfeld der Lorder und der Terroristen verschwinden. Sich in Sicherheit wähnend, kreisen Kylas Gedanken wieder mehr um ihre Kindheit, und Stück für Stück kommen Erinnerungsfetzen an Lucy und ihre Eltern zurück. Als Kyla endlich ihre Mutter kennenlernt, erfährt sie, wer sie als Kind wirklich war. Doch wieso hat ihr Vater sie damals freiwillig den Terroristen übergeben? Und welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Familiengeschichte?"

~Meine Meinung~
Mit "Bezwungen" endet die Trilogie rund um Kyla/Lucy/Rain/Riley und das Machtregime der Lorder. Der letzte Band war stellenweise wieder sehr spannend, aber auch etwas zu oft zäh und ohne wirklich die Handlung voranzubringen. Dennoch habe ich den Abschlussband gerne gelesen.

Man lernt im letzten Band endlich mehr über Kylas Vergangenheit, denn Kyla findet ihre Mutter und besucht sie. Schnell merkt sie, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht und ihr vieles verheimlicht wird - besonders was ihren Vater angeht. Auch entdeckt Kyla in dem Ort, in dem sie aufgewachsen und zur Schule gegangen ist, viele Ungereimtheiten. Das alles war durchaus interessant, aber etwas zu oft trat die Handlung auf der Stelle und wirkte dann gezwungen fortgesetzt.

Es dauerte eine ganze Weile, bis endlich ersichtlich wurde, worauf der Band überhaupt hinaus laufen soll. Dann wurde es aber spannender und man wollte herausfinden, ob es nun Kyla und MIA gelingt, die Lorder zu stürzen. Sie machen dabei einige Entdeckungen, die echt krass waren und bringen sich und viele andere in Gefahr. Überraschende Wendungen gab es einige. Ein Ereignis war besonders schockierend und passte endlich wieder zu der eigentlich düsteren Grundstimmung.

Das Ende war dann leider etwas zügig und halbherzig abgehandelt, das war echt schade. Gefühlt innerhalb weniger Tage war alles Friede-Freude-Eierkuchen... Das ist echt unrealistisch und hat für mich das Ende der Trilogie etwas fade erscheinen lassen. Überhaupt war vieles an dem politischen Regime nicht so richtig logisch. Der komplette Rest der Welt wusste also nicht wirklich, was dort abging? Und niemanden hat es gekümmert? Könnte Großbritannien überhaupt so stark autark leben mit dem Lebensstandard, der in dem Buch aufgezeigt wurde? Das alles wurde überhaupt nicht näher angesprochen...

Was mich an Kyla gestört hat, waren ihren ständigen Namenswechsel. Ich hab mich hier jetzt mal auf Kyla beschränkt. Aber bis zum Ende von Band 3 hat sie insgesamt fünf Namen durch.
Ben taucht auch wieder auf und obwohl er erst eine recht wichtige Rolle einnimmt, wird er am Ende einfach in einem Satz abgehakt. Das war für mich unverständlich. Ben war immerhin einer der Sympathieträger in der Trilogie, er hätte ein besseres Ende bekommen sollen.

Auch die Liebesgeschichte war in diesem Band nicht wirklich authentisch und es bahnte sich zwischendrin sogar eine Dreiecksbeziehung an, was eher gezwungen wirkte. Dabei gehört eine Dreiecksbeziehung nun wirklich nicht zu den Punkten, die in einer Reihe enthalten sein müssen...

Fazit: Der Abschlussband konnte leider nicht komplett überzeugen. Viele Punkte waren nur halbherzig umgesetzt, vor allem das Ende. Dennoch gab es viele überraschende Wendungen und spannende Momente! Definitiv ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Die Slated-Trilogie:
    Band 1 - Gelöscht [meine Rezension]
    Band 2 - Zersplittert [meine Rezension]
    Band 3 - Bezwungen

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