Samstag, 23. Juni 2018

[Rezi] "Faunblut" von Nina Blazon

(c) Bildrechte: cbt
"Faunblut"
von Nina Blazon
Verlag:
[HC] cbt (2008) ISBN 978-3-570-16009-1 | [TB] cbj (2013) ISBN: 978-3-570-30847-9
Einzelband aus der "Faunblut"-Welt
479 Seiten

~Klappentext~
"Faun ist ein Jäger des Zwielichts, wild und verstörend schön. Seine Beute sind die Echos, geheimnisvolle Wesen, die nachts aus den Flüssen steigen. Als Faun angeheuert wird, die Metropole am Rande der Zeit von den Echos zu befreien, begegnet er Jade, dem Mädchen mit den flussgrünen Augen. Eine gefährliche Liebe beginnt, die für Jade den Tod bedeuten kann. Denn Faun hat Jades wahre Natur erkannt, von der sie selbst nichts weiß: Sie ist aus der Verbindung zwischen einem Menschen und einem Echo hervorgegangen, in ihren Adern fließt das Blut der geheimnisvollen Wesen. Als Jade ihr Erbe erkennt und darum kämpft, die Echos zu retten, muss sich Faun entscheiden: zwischen seiner Liebe zu Jade und seinem Verlangen, sie zu töten..."

~Meine Meinung~
Nach "Ascheherz" war ich sehr gespannt, wie mir weitere Werke von Nina Blazon gefallen würden. Und "Faunblut" hat alles, was "Ascheherz" auch schon zu einem guten Fantasy-Buch machte - tolle fantastische Ideen, lebendige Charaktere, Überraschungen und eine Liebesgeschichte (auch wenn mir diese hier nicht wirklich zusagte, aber dazu gleich). Daneben fand ich "Faunblut" auch weniger langatmig, es passierte häufiger etwas unerwartetes, was auch an Jade als Protagonistin lag.
Sie sagt, was sie denkt, handelt ebenso - manchmal unüberlegt, aber selten zögerlich. Das bringt Schwung in die Handlung. Auch die anderen Charaktere sind auf ihre Art besonders, haben Geheimnisse und tragen ihren Teil zum Fortgang der Geschichte bei.
Der männliche Protagonist Faun ist dabei das wohl größte Rätsel und es dauert wirklich bis kurz vor Ende, dieses zu lüften. Das fand ich etwas schade, da man daraus noch die ein oder andere Wendung früher hätte einbringen können.
Die Welt, in der das Buch spielt, beschränkt sich auf die Stadt der Lady Mar und leider erfährt man nur sehr wenig darüber, was außerhalb der Stadt liegt oder wie alles innerhalb der Stadt zusammenhängt. Dadurch bleibt vieles leider oberflächlich.

Was mir leider gar nicht gefallen hat, war die Liebesgeschichte. Diese fällt quasi vom Himmel. Im einen Moment können Faun und Jade sich nicht ausstehen, im nächsten landen sie schwer verliebt zusammen im Bett (und das ist jetzt tatsächlich nur leicht überzogen von mir). Ich konnte das null nachvollziehen und hatte den ganzen Rest des Buches über das Gefühl, da würden mindestens zwei Kapitel fehlen. Und das hat letztlich meine Begeisterung für die ansonsten gelungene Geschichte geschmälert. Schade.

Bände der Faunblut-Welt:
    Ascheherz [meine Rezension]
    Faunblut
    Der dunkle Kuss der Sterne [meine Rezension]
    Der Winter der schwarzen Rosen [meine Rezension]

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