Sonntag, 15. März 2020

[Rez] "Lord of Shadows" von Cassandra Clare

(c) Bildrechte: Margaret K. McElderry Books
"Lord of Shadows"
von Cassandra Clare
Verlag: Margaret K. McElderry Books, 2017
Band 2 von 3 | 699 Seiten
[HC] ISBN: 978-1442468405 | [TB] ISBN: 978-1471116674
Im Deutschen im Goldmann Verlag erschienen.

~Klappentext~
Emma Carstairs has just learned that the love she shares with her warrior partner and parabatai, Julian Blackthorn, isn’t just forbidden—it could destroy them both. She knows she should run from Julian. But how can she when the Blackthorn family is threatened by enemies on all sides?
Their only hope is the Black Volume of the Dead, a spell book of terrible power. Everyone wants it. Only the Blackthorns can find it. Spurred on by a dark bargain with the Seelie Queen, Emma; her best friend, Cristina; and Mark and Julian Blackthorn embark on a journey into the Courts of Faerie, where glittering revels hide bloody danger and no promise can be trusted.
As dangers close in, Julian devises a risky new scheme that depends on the cooperation of an unpredictable enemy. But success may come with a price he and Emma cannot even imagine, one that will have repercussions for everyone and everything they hold dear.
~Meine Meinung~
Der erste Band der "Dark Artifices"-Trilogie von Cassandra Clare gefiel mir leider nicht ganz so gut, was vor allem an Emmas und Julians Beziehung und ihren Charakteren lag, die die eigentliche Handlung etwas blockierten. Ich war also gespannt, wie sich die Handlung im zweiten Band entwickeln würde. Und zum Ende hin kam endlich das gewohnte "Shadowhunters"-Gefühl zurück, das mich Cassandra Clares Bücher so lieben lässt!

Die Handlung setzt direkt am Ende vom ersten Band an und die vorherigen Konflikte werden weitergeführt. Allerdings liegt der Fokus diesmal deutlich weniger auf Emma und Julian, sondern lässt viel Raum für die anderen Charaktere. 
So lernt man endlich Ty und Livvy besser kennen, ebenso wie Kit, der sich in seiner neuen Rolle als Schattenjäger erst noch zurecht finden muss. Die drei Teenager werden schnell Freunde und ein richtiges Team, das ich in der Kombination richtig gerne mochte! Kit gefiel mir dabei von den dreien am besten, merkt man doch typische Herondale-Charakterzüge an ihm. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Drei aus ihren Aufgaben selten ohne kleines Chaos hervorgehen. Aber auch die Entwicklung von Ty war gelungen. Er ist btw der erste autistische Charakter in einem Fantasy-Roman, den ich kenne, daher keine Ahnung, ob sein Verhalten korrekt dargestellt wird. 
Auch haben Christina, Mark und Kieran so einige Konflikte untereinander zu lösen. Da ich schon im ersten Band Christina und Mark richtig klasse fand, mochte ich auch hier den Handlungszweig sehr! Wobei ich es doch etwas merkwürdig fand wie sich die Dreiecksbeziehung entwickelt. Kann man es überhaupt noch Dreiecksbeziehung nennen? Meine Gefühle bezüglich des Trios wurden ebenso wie Christinas immer konfuser und ich bin wirklich gespannt, wohin das noch führt. "Perfect Diego" hingegen kam diesmal nur am Rand vor, was ich ein bisschen schade fand. Irgendwie ist er in seiner Perfektion doch unterhaltsam. 
Weiterhin eher oberflächlich bleiben hingegen Dru und Tavvy, wobei Tavvy natürlich auch noch etwas jung ist. Dru bekommt zwar auch einen kleinen Handlungszweig, den man aber auch getrost hätte weglassen können, denn wirklich näher gebracht hat er mir das Mädchen nicht.
Was übrigens "Malec"-Fans freuen dürfte: Magnus und Alec bekommen ein paar mehr Gastauftritte und besonders Magnus scheint auch für den Abschlussband noch eine größere Rolle zu spielen.
Mein neues liebstes Nebencharakter-Paar ist aber Diana und Gwyn. Es ist einfach krass, wie Cassandra Clare mit wenigen Szenen die beiden so nah zueinander gebracht hat, dass ich richtig Herzklopfen bekam. Ernsthaft, die zwei shippe ich ab sofort! ♥ Hoffentlich bekommen sie im dritten Band noch mehr gemeinsame Szenen. Diana lüftet übrigens auch ihr im ersten Band so oft erwähntes Geheimnis, was sie für mich nur noch toller machte.
Die Beziehung zwischen Emma und Julian entwickelt sich hier langsam weiter bzw. es gibt einiges an hin und her. Julian wird mir dabei immer unheimlicher. Ernsthaft, der Typ ist so besessen von Emma, das es einfach nur gruselig ist. Und Emma findet das irgendwie auch noch gut... Mit den beiden werde ich auf jeden Fall nicht mehr warm und war wirklich froh, dass sie nicht mehr so stark im Vordergrund standen. Natürlich ist die Parabatai-Verbindung aber weiter wichtig und die beiden suchen weiterhin nach einer Lösung für ihr Problem. Auch hier bleibt Julian in seinen Einstellungen einfach nur unheimlich...

Die eigentliche Handlung geht hier nur langsam weiter, was - wie man vielleicht merkt - an den vielen Charakteren und ihren eigenen kleinen Handlungszweigen liegt, die sich aber alle irgendwo auch überschneiden und allmählich ein Gesamtbild formen. Der große Konflikt der Trilogie kristallisiert hier heraus und lässt einen grandiosen Abschluss erahnen. Das Ende von diesem relativ typischen Zwischenband war auf jeden Fall völlig unerwartet und krass. Und hat dafür gesorgt, dass ich der Shadowhunters-Welt wieder vollständig verfallen bin. Nach dem laschen "Lady Midnight" hätte ich das gar nicht mehr erwartet. Aber Cassandra Clare weiß einfach wie man vielschichtige Charaktere erschafft und eine umfangreiche Gesamthandlung aufbaut, bei der ich gar nicht anders kann, als mitfiebern. 
Da ich an dem Band aber dennoch lange gelesen habe, weil einfach so unglaublich viel kleines passiert, kann ich keine volle Punktzahl geben. Aber ich erhoffe mir vom Abschlussband jetzt auch umso mehr.

"The Dark Artifices"-Trilogie
    Band 1 - Lady Midnight [meine Rezension]
    Band 2 - Lord of Shadows
    Band 3 - Queen of Air and Darkness [meine Rezension]

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