Dienstag, 15. Mai 2018

[Rezi] "Elfenlicht - Märtyrerkunst" von Judith Laverna

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: Papierverzierer
"Elfenlicht - Märtyrerkunst"
von Judith Laverna
Verlag: Papierverzierer, 2018
Band 1 von 3
586 Seiten

~Klappentext~
"Die junge Kriegerin Ayleen wächst als einzige Tochter einer Adelsfamilie der Elfen weit im Norden auf. Sie überlässt das Regieren lieber anderen, da sie sowohl von ihrer Impulsivität als auch von ihren besonderen Fähigkeiten zum Handeln getrieben wird.
Während ihr Volk und seine Kultur verfallen und dabei mächtigen Feinden gegenüberstehen, muss die Elfenkriegerin ihre eigene Herkunft ergründen. In dem schicksalshaften Dilemma, Intriganten und auch dem eigenen Vater gegenübertreten zu müssen, entdeckt die sonstige Einzelkämpferin, dass es ein viel höheres Gefühl gibt, das sie bis dahin nicht gekannt hat: Liebe.
Im Glauben, für das Schicksal ihrer Welt verantwortlich zu sein, stürzt sie sich in ein Abenteuer, dessen Ziel die verzweifelte Suche nach einem Sinn dahinter ist. Erst als ein vor Ewigkeiten verbannter Verräter und König wieder auf den Plan tritt, wird klar, dass die Gefahr, in der ihr Volk und sie sich befinden, weitaus größer und gefährlicher ist, als sie alle angenommen haben. In einer Reise durch epische Welten beginnt für Ayleen ein Wettlauf gegen die Zeit in ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur für sich selbst kämpfen muss, sondern auch für die, die sie liebt, und ihr gesamtes Volk."
~Meine Meinung~
Mit "Märtyrerkunst" liefert Judith Laverna den ersten Band ihrer Elfen-Trilogie, die sich deutlich von anderen Genre-Vertretern abhebt. "Elfenlicht" ist düster, meistens unfair und selten vorhersehbar.

Die Handlung dreht sich um Ayleen, eine junge Elfe, die von ihrem Volk aus einem ihr unbekannten Grund gemieden und verachtet wird. Doch Ayleen hat gelernt, trotzdem selbstbewusst ihren Weg zu gehen und versucht immer wieder, sich zu behaupten und Anerkennung zu bekommen. Leider vergeblich. Dabei ist Ayleen ungewöhnlich stark und geschickt im Kampf und fühlt eine besondere Verbindung zur Natur, die ihren Mitelfen immer mehr abhanden kommt.
Mir war Ayleen nicht immer sympathisch. Sie provoziert gerne, auch wenn es eindeutig zu ihrem Nachteil ist, und manches Mal wird sie richtig überheblich. Andererseits hat sie auch ruhige, verletzliche Seiten und wie sie sich trotz aller Widerstände für den Erhalt der Elfen-Kultur einsetzt, ist bewunderswert. Auch unverständlich war ihre verzweifelte Liebe zu ihrem Vater, die nicht erwidert wird und fast schon selbstzerstörerisch ist. Denn ihr Vater, Veloron, steht Ayleen mit Verachtung gegenüber - aus unbekannten Gründen - und verletzt sie regelmäßig sowohl physisch als auch psychisch. Dennoch hängt Ayleen sehr an ihm. Ich hoffe, dass diese merkwürdige Verbindung der beiden in den Folgebänden noch geklärt wird.

Die weiteren Charaktere sind zumeist gegen Ayleen und tauchen vor allem auf, um sich ihr in den Weg zu stellen. Nur der alte Bibliothekar Aedin und der junge Soldat Viktor stehen auf Ayleens Seite und waren für mich die Sympathieträger des Buches.

Zur Handlung möchte ich nicht zu viel verraten, denn vieles würde spoilern. Nur so viel: Der erste Band entwickelt sich eher langsam. Gerade zu Beginn verwirren die einzelnen Kapitel, die zum Teil die Vergangenheit beleuchten, bevor es mit der Haupthandlung los geht. Ich fand es überhaupt etwas schade, dass man zu Beginn in die Handlung und die Welt hineingeworfen wird und sich nicht alles im Laufe des Buches wirklich erklärt. Gerade wie die Magie der Elfen funktioniert oder warum sie so abgeschieden in ihrem Wald leben können, wurde höchstens angedeutet. 
Wenn man aber dran bleibt und sich auf die Handlung einlässt, fesselt die düstere Atmosphäre und man verfolgt mit Schrecken Ayleens beschwerlichen Weg, dessen Ziel lange Zeit unklar ist. Erst im letzten Drittel schreiten die Geschehnisse zügiger voran, bis zum dramatischen Höhepunkt, den ich so nicht erwartet habe.
Leider sind mir im Buch ein paar wenige Logikfehler aufgefallen - die aber vielleicht auch nur schlecht erklärt waren und daher unlogisch wirkten - , die aber zum Glück keinen Einfluss auf die Handlung haben. Dennoch störten sie den Lesefluss etwas.

Fazit: Ein ungewöhnliches Buch über Elfen, welches mich durch die düstere Atmosphäre und die unvorhersehbare Handlung überzeugen konnte! Ich bin sehr auf die Fortsetzungen gespannt!

Vielen Dank an den Papierverzierer Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Die Elfenlicht-Trilogie:
    Band 1 - Märtyrerkunst
    Band 2 - Exodus
    Band 3 - Phantomschmerz [ab 21. September 2018]

2 Kommentare:

  1. Hallö'chen Alica,
    Elfenlicht - Märtyrerkunst klingt schon mal sehr spannend. Das Buch wandert auf jeden Fall schon mal auf meine WuLi.

    Außerdem wollte ich dir sagen, dass ich dich für den Sunshine Blogger Award nomniert habe.
    Ich hoffe du wurdest noch nicht nominiert und hast Lust die Fragen zu beantworten, die ich gestellt habe :)
    Mir hat er sehr viel Freude bereitet.
    Anbei mein Beitrag:
    https://cubemanga.blogspot.de/2018/05/interaktives-sunshine-blogger-award.html

    Ich wünsche dir schon mal viel Spaß mit meinen Fragen, falls du sie beantworten solltest :)
    Liebe Grüße
    Sarah

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  2. Hey Alica,

    ich freu mich, dass das Buch dir so gut gefallen hat. Besonders freu ich mich, weil ich es eben - wie du weißt - abgebrochen habe. Es ist immer schön zu sehen, dass die Geschmäcker verschieden sind und fast jedes Buch so seine begeisterten Leser findet.

    Liebe Grüße
    Charleen

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