Sonntag, 23. August 2020

[Rez] "Eine Woche voller Montage" von Jessica Brody

(c) Bildrechte: Magellan Verlag

"Eine Woche voller Montage"
von Jessica Brody
Originaltitel: A Week of Mondays
Verlag: [HC] Magellan, 2016 | [TB] cbt, 2019
Einzelband | 448 Seiten
ISBN: [HC] 978-3734850226 | [TB] 978-3570311844

~Klappentext~
Ellie erlebt den schrecklichsten Montag ihres Lebens: Eine Katastrophe jagt die nächste, und als wären alle Peinlichkeiten nicht schon schlimm genug, macht ihr Freund Tristan aus heiterem Himmel mit ihr Schluss! Ellie wünscht sich nur eines: Sie möchte bitte, bitte eine zweite Chance.
Die kriegt sie – am nächsten Morgen wacht sie auf und stellt fest: Es ist wieder Montag! Ellie setzt alles daran, die Fehler von gestern/heute zu vermeiden und für ihr eigenes Happy End zu sorgen. Doch wer hätte gedacht, dass ein Montag so hartnäckig sein kann?
~Meine Meinung~
Der Roman "Eine Woche voller Montage" erinnert direkt an den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Wer diese Art von Geschichte mag, sollte also definitiv mal einen Blick rein werfen!

Die Handlung dreht sich um Ellie, deren Freund Tristan sich nach einem Streit am Sonntagabend am Montag von ihr trennt. Ellie will das nicht wahrhaben und wünscht sich eine zweite Chance, um die Trennung zu verhindern. Und die bekommt sie. Sie steckt fortan im Montag fest und versucht wirklich alles, um Tristan davon zu überzeugen, dass sie seine Freundin bleiben muss.
Ellies Einfallsreichtum kennt dabei keine Grenzen und so testet sie jeden Tag eine neue Methode aus, um Tristan für sich zu begeistern. Da sind ein paar echt haarsträubende Ideen dabei, bei denen man als Leser*in direkt den Kopf schüttelt. Aber Ellie braucht diese "Fehlversuche", um am Ende endlich zu wissen, was sie wirklich will.
Die einzelnen Montage unterscheiden sich entsprechend immer von einander, folgen aber einem Zeitplan, der jeden Tag derselbe ist: der Streit ihrer Eltern am Morgen, die Rede als Vizesprecherin der Schule, der Kuchenverkauf in der Caféteria, der Jahrmarkt am Abend, usw. Diese "Punkte" muss Ellie natürlich täglich abarbeiten, weil sie sie nicht einfach umgehen kann. Doch sie laufen fast jedes Mal anders ab, da sie weiß, was auf sie zu kommt. Dadurch blieb die Woche voller Montage trotz der wiederholenden Muster interessant, unterhaltsam und witzig. 
Als Leser*in weiß man natürlich, worauf das Buch hinauslaufen wird. Trotzdem hofft man jeden Tag gemeinsam mit Ellie, dass die Endlosschleife ein Ende findet. Es war somit etwas vorhersehbar, aber konnte mich dennoch sehr gut unterhalten.
Und die Botschaft am Ende ist gerade für junge Menschen enorm wichtig: Wer sich verstellt, um gemocht zu werden, wird niemals richtig glücklich sein können. Das Buch zeigt nachvollziehbar auf, wie hart es ist, jemand anders sein zu wollen - obwohl es immer Menschen gibt, die einen mögen wie man ist. Und diese Moral fand ich richtig toll umgesetzt!

Die Charaktere waren zudem alle individuell und auf ihre Art lebendig und sympathisch. Sogar Tristan, den Vollidioten, mochte ich irgendwo. Heimlicher Star ist aber absolut Ellies Sandkastenfreund, der mir von der ersten Seite an total sympathisch war. Während ich mit Ellie und ihrem Glauben daran, dass sie sich nur genug anstrengend muss, damit Tristan sie liebt, nicht immer ganz warm wurde.
Insgesamt ein kurzweiliges, unterhaltsames Jugendbuch mit einer wichtigen Botschaft, das ich sehr gerne weiter empfehle!

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