Mittwoch, 27. Mai 2020

[Rez] "Über Leben" von Dirk Steffens und Fritz Habekuß

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte:Penguin Verlag
"Über Leben. Zukunftsfrage Artensterben: Wie wir die Ökokrise überwinden"
von Dirk Steffens und Fritz Habekuß
Verlag: Penguin, 2020
Sachbuch | 240 Seiten
[HC] ISBN: 978-3-328-60131-9

~Klappentext~
»Wir befinden uns mitten im sechsten Massenartensterben und erleben den größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier. Der Mensch hat ihn ausgelöst und nur er kann ihn stoppen.« Der bekannte Naturfilmer und Terra-X-Moderator Dirk Steffens engagiert sich seit Jahren für den Artenschutz. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsjournalisten Fritz Habekuß zeigt er, wie in der Natur alles mit allem zusammenhängt und warum der Erhalt der Artenvielfalt überlebensnotwendig für die Menschheit ist. Die beiden schlagen Maßnahmen vor, um das Artensterben zu stoppen: drastisch, aber nicht unmöglich – und mit der Chance, unser Verhältnis zur Natur zu revolutionieren.
~Meine Meinung~
Das Buch ist in acht Kaptiel unterteilt und beginnt mit allgemeinen Ausführungen zur Biodiversität. Warum sie wichtig ist, auch zum Schutz von uns Menschen, und warum sich trotzdem viel zu wenige Menschen für den Rückgang der Biodiversität und ihren Schutz interessieren. Es wird auch auf verschiedene Faktoren eingegangen, die den Rückgang der Biodiversität verursachen. Es wird hierbei richtigerweise auch der Bogen zum Klimaschutz gespannt und erläutert, wie Biodiversität und Klimawandel zusammenhängen.
Im Anschluss geht es darum, welche Möglichkeiten es gibt, den Klimawandel abzuschwächen und sich für den Schutz der Biodiversität einzusetzen.

Die Ausführungen lesen sich flüssig und kurzweilig und auch wissenschaftliche Fakten werden nachvollziehbar dargestellt. Es werden einige Forscher*innen und andere relevante Personen zitiert, jedoch ohne den Text mit Quellenangaben zu überfrachten. Ganz im Gegenteil: Es wird lediglich am Ende eine Liste mit Literatur angegeben. Daran merkt man bereits, dass es sich hierbei nicht um einen wissenschaftlichen Text, sondern eher um einen langen, aber sehr informativen, vielseitigen Artikel handelt. Das nimmt ihm jedoch keineswegs die Relevanz und macht es besonders "Wissenschaftsmuffeln" einfach, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.

Und genau das ist auch wichtig, denn auf den Inhalt kommt es an. Die Dringlichkeit, endlich handeln zu müssen, wenn wir unsere eigene Lebensgrundlage nicht vollends zerstören wollen, wird mehr als deutlich. Die Maßnahmen, die beschrieben bzw. vorgeschlagen werden, haben alle mit Verzicht zu tun und werden den meisten Menschen nicht gefallen. Aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht und ich wünschte, mehr Menschen, besonders Politiker*innen würden sich trauen, diese Maßnahmen in den Mund zu nehmen. Es wird zudem nachvollziehbar dargestellt, dass wir alle in der Corona-Krise klare Anweisungen dankend annehmen und verzichten, weil wir wissen, es geht um unser Überleben. Dieses Denken muss auch auf die Zerstörung der Umwelt angewendet werden und ich hoffe wirklich, dass das möglichst bald die Mehrheit versteht. Denn wir haben keine Jahrzehnte mehr, um abzuwarten.

Ich empfehle das Buch jedem, in der Hoffnung, dass wir endlich aufhören, egoistisch zu sein.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über das Bloggerportal. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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