Dienstag, 20. März 2018

[Rezi] "back to blue" von Rusalka Reh

(c) Bildrechte: Magellan
"back to blue"
von Rusalka Reh
Verlag: Magellan, 2015
Einzelband
208 Seiten

~Klappentext~
"Eine glückliche Familie – so etwas hat Kid nie gekannt. Sie hat gelernt zu verstecken, wer sie ist, was sie sich wünscht, wofür sie sich begeistert. Denn da, wo ihre Eltern sind, ist kein Raum für sie.
Als sie Maxim kennenlernt, wendet sich ihr Leben: Zum ersten Mal weiß sie, was es heißt, glücklich zu sein. Doch ihre Eltern gönnen ihr dieses Glück nicht. Erst nach und nach begreift Kid, dass Träume nur wahr werden, wenn man um sie kämpft."

~Meine Meinung~
Das Buch ist als Tagebuch von Kid gehalten, einem Teenager-Mädchen, das es mit ihren Eltern alles andere als leicht hat und von ihrem Alltag und besonders ihrer ersten Liebe berichtet.

Das relativ kurze Buch konnte mich direkt durch Kids sympathische Art begeistern. Sie denkt viel über die Welt nach und schreibt daher immer wieder einige wirklich kluge Sätze in ihr Tagebuch, die ich von Teenagern gar nicht gewohnt bin. Daneben ist sie leidenschaftliche Schriftstellerin bzw. wäre es gerne und so tauchen immer wieder kleine, besondere Gedichte von ihr zwischen den Seiten auf.

Doch obwohl Kid auf der einen Seite so weltoffen und klug erscheint, hält sie das Verhalten ihrer Eltern ihr gegenüber für normal. Und betont, dass es ja oft auch ganz nett mit ihnen ist und sie auch freundlich sein können. Was ihre Mutter ihr allerdings immer wieder antut, kann man nicht nachvollziehen und auch nicht "schönreden". Das zu erkennen, ist einer der Punkte des Buches, in dem Kid sich weiterentwickelt.

Ihre erste Liebe heißt Maxim und ist Russe - was zu einigen Vorurteilen und Missverständnissen führt. Kid und er halten ihre Beziehung aus eben diesen Gründen so lange es geht geheim. Da es sich um ein Tagebuch handelt, erfährt man leider wenig über Maxim und so schnell wie die Beziehung voran schreitet, war ich mir manches Mal nicht sicher, wie ernst es Maxim mit Kid wirklich ist - ein Nachteil an solchen Tagebüchern. Dabei fühlt sich Kid bei Maxim zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich sicher, geborgen und verstanden.

Kernpunkt der Handlung ist wie gesagt die Liebe zwischen den beiden und die Probleme, die daraus entstehen - aber auch viele positive Personen kommen vor, die Kid und Maxim unterstützen. Das rundet sie Geschichte ab und lässt an das Gute in Menschen glauben. Mir hat "back to blue" wirklich sehr gefallen, zum Ende hin fehlten mir aber leider ein paar Erklärungen mehr, denn das Ende ist sehr offen und man erfährt nie, warum Kids Eltern so mit ihr umgehen.

1 Kommentar:

  1. Hey Alica,
    das Buch habe ich vor 2/3 Jahren gelesen und rezensiert und fand es auch wunderbar. Meiner Meinung nach bekommt es definitiv zu wenig Aufmerksamkeit - leider. Aber Dank deiner Rezi hab ich wieder Lust, das Buch nochmal zu lesen (wenn ich meinen Buchmesse-Einkauf abgearbeitet habe) ;-)

    Liebe Grüße,
    Katha
    (von Buntes Tintenfässchen)

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