Mittwoch, 26. Februar 2020

[Rez] "Crooked Kingdom" von Leigh Bardugo

(c) Bildrechte: Orion Children's Books
"Crooked Kingdom" (Collector's Edition | dt. "Das Gold der Krähen")
von Leigh Bardugo
Verlag: Orion Children's Books, 2019
Band 2 von 2 | 544 Seiten
[HC] ISBN: 978-1510107038
Deutsche Ausgabe: Knaur Verlag, 2018, ISBN: 978-3426654491

~Klappentext~
Kaz Brekker and his crew of deadly outcasts have just pulled off a heist so daring even they didn't think they'd survive. But instead of divvying up a fat reward, they're right back to fighting for their lives.Double-crossed and badly weakened, the crew is low on resources, allies, and hope. As powerful forces from around the world descend on Ketterdam to root out the secrets of the dangerous drug known as jurda parem, old rivals and new enemies emerge to challenge Kaz's cunning and test the team's fragile loyalties.A war will be waged on the city's dark and twisting streets - a battle for revenge and redemption that will decide the fate of the Grisha world.
~Meine Meinung~
Nachdem ich im ersten Band der Dilogie vor allem Probleme hatte, mit den Charakteren warm zu werden, hatte ich gehofft, dass mir der 2. Band besser gefallen wird. Die Charaktere waren mir nun bekannt, was das Geschehen tatsächlich weniger distanziert wirken ließ, allerdings gefiel mir dafür diesmal der Handlungsaufbau nicht. Irgendwie scheint der Zweiteiler also nicht so ganz meins zu sein...

Nachdem Kaz und seine Crew erfolgreich in den Ice Court eingebrochen sind, allerdings von Jan van Eck übers Ohr gehauen wurden und dieser Inej gefangen nahm, dreht sich im zweiten Band alles darum, van Eck fertig zu machen. Inej zu befreien, ist dabei nur der erste Schritt. Und nach und nach mischen sind weitere Parteien ein...
Den Beginn fand ich dabei noch in Ordnung. Inej erstmal zu retten, ist ein logischer erster Schritt. Im Prolog werden zudem neue Grisha unter der Kontrolle von jurda parem eingeführt. Ich war also davon ausgegangen, dass sich nach Inej Rettung die Handlung vor allem um diese neuen Grisha drehen würde. Stattdessen wird ein Plan nach dem anderen entworfen, wie man Jan van Eck seinen guten Ruf und sein Geld nehmen könnte - nur, um dann auf unerwartete Hindernisse zu stoßen, die sowas von konstruiert wirken, dass es kaum auszuhalten war. Die Handlung war dadurch ein ständiges "ein Schritt vor, zwei Schritte zurück". Und jedes Mal wieder die endlosen Diskussionen, wie man als nächstes vorgehen sollte. Ich war ehrlich gesagt von diesem inkonsequenten Handlungsaufbau gelangweilt bis genervt. Am Ende sind dann auch so viele Parteien involviert, dass es einfach nur noch konfus wirkt und ein roter Faden sehnlichst vermisst wurde. Schade.

Dafür waren mir die Charaktere wie gesagt diesmal näher und ich konnte sie und ihre Handlungen besser einordnen. Ich fand auch, dass sich alle weitgehend nachvollziehbar verhalten haben. Ein kleines Highlight war für mich die Beziehung zwischen Jesper und Wylan. ♥ Die beiden sind echt süß zusammen. Allerdings wird mit dem Auftauchen von Jespers Vater auch allzu deutlich, dass das alles Teenager sind, die sich teilweise sehr kindisch aufführen. Dazu passte nicht ganz, dass Kaz und Co im ersten Band noch so erwachsen wirkten.

Insgesamt war der Band nur okay. Die Handlung hätte mir gefallen können, wenn der rote Faden klarer gewesen wäre und es nicht so ein ewiges Hin und Her gegeben hätte. Die Charaktere werde ich aber tatsächlich etwas vermissen...

Band 1 - Six of Crows (dt. Das Lied der Krähen) [meine Rezension]
Band 2 - Crooked Kingdom (dt. Das Gold der Krähen)

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Alica,

    nachdem ich das Buch heute beendet habe, lese ich mir auch mal deine Rezension durch ... Ich glaube, ich kann nachvollziehen, was du meinst, auch wenn ich das tatsächlich nicht so empfunden habe. Ich fand die Hindernisse auch nicht wirklich konstruiert, sondern hätte es unrealistischer gefunden, wenn immer alle Pläne aufgegangen wäre, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich diese Art von Handlung sehr gerne mag. Von daher fand ich eigentlich auch, dass es ganz gut zusammengeführt wurde am Ende, aber das ist vermutlich Geschmackssache. :D
    Den Kritikpunkt mit dem Alter kann ich allerdings nachvollziehen, ich hätte es auch sinnvoller gefunden, wenn die Protagonist*innen 4,5 Jahre älter gewesen wären. Wobei ich ihr Verhalten nicht direkt als kindisch empfunden habe, sondern immerhin ein wenig authenischer für das Alter.

    Ganz liebe Grüße! ♥♥♥

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    1. So unterschiedlich nimmt man Geschichten manchmal wahr. :D Ich fände es ja auch unlogisch, wenn immer alle Pläne aufgehen, aber zuuu viele neue Pläne nerven mich dann halt eher. XD

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