Freitag, 11. Oktober 2019

[Rez] "Schattenschein" von Martin Ulmer

(c) Bildrechte: Papierverzierer Verlag
"Schattenschein"
von Martin Ulmer
Verlag: Papierverzierer, 2017
Band 2 von bisher 2 | 368 Seiten
[TB] ISBN: 978-3944544632

~Klappentext~
In letzter Sekunde, aber für einen hohen Preis, konnten Johannes und seine Verbündeten das Schlimmste vor der Jahrtausendwende verhindern. Vorerst. Denn mit den am Boden liegenden Orden des Lichtes und der Dunkelheit, begehrt ein längst vergessener Feind auf. Aber auch andere Befähigte und das Büro 13 haben Pläne, das entstandene Vakuum der Kräfte zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Jeder ist auf sich allein gestellt und muss sich entscheiden, seiner Bestimmung oder seinem Herzen zu folgen.
~Meine Meinung~
Da der erste Band nun schon eine Weile zurück lag, hatte ich zu Beginn ziemlich Probleme, in die Handlung reinzukommen. Vor allem die vielen Charaktere konnte ich anfangs kaum zuordnen; das legte sich erst nach mehreren Kapiteln. Die Hauptursache waren wohl auch die häufigen Perspektivwechsel, denn die Handlung wird aus der Sicht mehrerer Charaktere erzählt und setzt sich erst nach und nach zusammen. Die meisten der Personen hatten auch schon im ersten Band Auftritte, doch auch neue Charaktere kommen zu Wort. Dabei verlaufen mehrere Handlungsstränge parallel und erst gegen Ende setzt sich langsam ein Gesamtbild daraus zusammen und einzelne Fäden laufen zusammen.

Die Handlung dreht sich nach dem Ende im ersten Band vor allem weiter um das Dunkellicht und die einzelnen Parteien, die dessen Macht nutzen oder eben davor schützen wollen. Eine besondere Rolle kommt dabei Ella zu, die im ersten Band noch eher eine Nebenrolle war. Einige Ereignissen konnten mich überraschen und es gab auch spannende Momente, insbesondere der spannende Beginn und das actionreiche Finale. Doch dazwischen zog sich die Handlung für mich leider sehr. Es gab viele Erklärungen, viele Handlungsbögen, die sich erst zögerlich aufbauten und das alles aus - für mein Empfinden - etwas zu vielen Perspektiven mit zu häufigen Wechseln. Ich hatte einfach leichte Probleme, den Überblick zu behalten und die wichtigen Punkte herauszufiltern. Hinzu kommt, dass weiterhin viele Fragen offen bleiben und sogar einige neue Fragen aufgeworfen werden. Das ganze Konzept rund um das Dunkellicht blieb daher für mich weiterhin zu wenig greifbar.

Insgesamt war ich zu oft verwirrt und vielleicht war mein Lesezeitpunkt auch einfach nicht gut gewählt, denn - auch wenn es vielleicht anders klingt - der Roman ist eine solide Fortsetzung und die einzelnen Handlungsfäden durchdacht und gut ausgearbeitet. Es ist aber definitiv kein Buch, das man mal eben nebenbei lesen sollte und aufgrund der Langatmigkeit und den vielen Informationen, die ich garantiert wieder vergessen werden, bin ich bisher noch unsicher, ob ich den 3. Band nach Erscheinen lesen werde. Ich würde jedem Interessierten empfehlen, die Trilogie irgendwann am Stück zu lesen, um alle Zusammenhänge wirklich zu erfassen.

Dunkellicht-Trilogie
    Band 1 - Dunkellicht [meine Rezension]
    Band 2 - Schattenschein
    Band 3 in Planung

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