Mittwoch, 23. März 2022

[Rez] "Mein Freund Pax" von Sara Pennypacker

Den folgenden Beitrag kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung [da Rezensionsexemplar].
(c) Bildrechte: sauerländer audio
"Mein Freund Pax"
von Sara Pennypacker
Originaltitel: Pax
Verlag: sauerländer audio, 2017
Band 1 von bisher 2
Laufzeit: 5h 28min (ungekürzte Lesung)
Sprecher:in: Jacob Weigert
Der Roman erschien 2017 bei Fischer Sauerländer 
(ISBN: [HC] 978-3737352307 [TB] 978-3733500542)

~Klappentext~
Peter hat den Fuchswelpen Pax vor dem sicheren Tod gerettet und aufgezogen – seitdem sind die beiden unzertrennlich. Peter und Pax verstehen sich ohne Worte, und nur zusammen fühlen sie sich ganz. Aber dann kommt der Krieg und reißt die beiden auseinander. Zwischen ihnen liegen Hunderte von Kilometern und warten tausend Gefahren, doch von ihrer Sehnsucht getrieben, kennen die beiden nur einen Gedanken: den jeweils anderen wiederzufinden...
~Meine Meinung~
"Mein Freund Pax" ist ein Kinderbuch, das die Freundschaft zwischen dem Jungen Peter und dem Fuchs Pax behandelt. Die beiden haben eine enge Bindung, seit Peter Pax als Jungtier gefunden und aufgezogen hat. Doch als Peters Vater für den Krieg (der nicht näher erklärt wird) eingezogen wird, zwingt er Peter dazu, Pax auszusetzen. Peter wird anschließend beim Großvater untergebracht, sehnt sich aber so sehr nach seinem Fuchs, dass er sich zu Fuß aufmacht, um Pax wieder zu finden.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Pax und Peter erzählt. Natürlich wird Pax dabei ein Stück weit vermenschlicht, es werden jedoch auch ganz typische Ausschnitte aus einem Fuchsleben gezeigt und auch wildlebende Füchse kommen vor und stehen Pax anfangs skeptisch gegenüber, riecht er doch nach Mensch.

Peter geht die Suche nach Pax sehr spontan an und weiß eigentlich nicht, auf was er sich da einlässt. Entsprechend schnell gerät er in Probleme und ist auf Hilfe von unerwarteter Seite angewiesen. Ich mochte Peters Reise, in der er auch erwachsener wird und lernt, schwere Entscheidungen zu treffen.

Ein paar Szenen, die mit dem Krieg zusammenhängen, fand ich recht grausam für ein Kinderbuch, andererseits wird Krieg hier auch nicht beschönigt. Eine der Hauptaussagen des Buches ist nicht umsonst, sich für Frieden und Menschlichkeit einzusetzen. Dennoch sollte jeder Elternteil vorher selbst entscheiden, ob die Handlung für das eigene Kind vielleicht zu traurig und verstörend sein kann.

Der Schreibstil ist leicht poetisch und für Kinder leicht verständlich. Damit wird auch das Alter von Peter und seine anfängliche Naivität eingefangen. Und auch Pax steht einem Leben in Wildnis anfangs hilflos gegenüber, was durch den Schreibstil gut unterstützt wird.

Das Ende kommt sehr plötzlich und hätte noch ein paar zusätzliche Absätze vertragen. Ich fand es aber dennoch passend. Und inzwischen gibt es auch eine Fortsetzung, die vermutlich am Ende anknüpft.

Insgesamt ein berührendes Kinderbuch mit einem ernsten Thema, das sicherlich nicht für jedes Kind schon geeignet ist. Mir hat es gut gefallen und ich empfehle es gerne an alle weiter, die sich auf ein Kinderbuch mit vermenschlichten Tieren einlassen können.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars über NetGalley. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

3 Kommentare:

  1. Liebe Alica

    Das klingt nach einem wunderbaren und sehr bewegenden Kinderbuch, das man zwar sicher sehr gut begleiten muss, das aber die kleinen Leser*innen und Zuhörer*innen auch gut an die Hand nimmt. Lieben Dank für den Buchtipp.

    Alles Liebe an dich
    Livia

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  2. Hallo liebe Alica,
    das klingt nach einem Buch für mich. Ich mag ja Tiergeschichten schon sehr. Auch klingt der Fuchs alleine in der Rezension schon so niedlich. Irgendwie ahne ich aber, dass ich beim Lesen dieser Geschichte Taschentücher parat haben sollte. Ist es sehr traurig?
    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Ich fand es eher sehr bedrückend als traurig, aber das empfindet ja auch jeder anders. Es gibt auf jeden Fall ein paar Szenen, die nicht so schön sind.

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