Donnerstag, 11. Juli 2019

[Rezi] "Henriette und der Traumdieb" von Akram El-Bahay

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"Henriette und der Traumdieb"
von Akram El-Bahay
Verlag: ueberreuter, 2017
Einzelband | 400 Seiten
[HC] ISBN: 978-3764151126

~Klappentext~
Keiner träumt wie Henriette. Jeden Morgen erinnert sie sich klar und deutlich an die Abenteuer der vergangenen Nacht – sogar herbeiwünschen kann sie ihre Träume. Doch eines Tages ist alles anders. Jede Spur an den letzten Traum ist wie ausradiert. Ein Traumdieb hat zugeschlagen! Entgegen aller Warnungen beschließt Henriette, den Dieb zu suchen und zur Rede zu stellen. Ihr Weg führt sie durch schöne und böse Träume, in die heiße Wüste, in den finsteren Wald der Alben und zu einer Tür, hinter der etwas Schreckliches lauert …
~Meine Meinung~
"Henriette und der Traumdieb" ist eines dieser Bücher, das überwiegend positiv bewertet wird. Daher war ich wirklich gespannt darauf, auch, da das Thema "Träume" mir meistens gut gefällt. Doch leider konnte mich der Roman einfach nicht packen...

Positiv hervorzuheben ist Henriettes Traumwelt. Sie ist unglaublich fantasiereich und lebendig und wie Henriette lernt, ihren Träume zu formen und zu kontrollieren, fand ich eine gelungene Entwicklung. Auch dass die Beziehung zu ihrem Bruder sich bessert und sich die beiden durch die gemeinsam bestandenen Abenteuer als Geschwister näher kommen, gefiel mir sehr gut. Die Entwicklungen der Charaktere sind nachvollziehbar und authentisch aufgebaut. Ich vermute auch, dass mir der Roman sehr gefallen hätte, wenn ich noch im Alter der Zielgruppe wäre.

Doch leider konnte es mich nicht fesseln. Schon zu Beginn störte mich Henriettes überhebliches Auftreten, ihre besserwisserischen und frechen, manchmal sogar fiesen Sprüche. Sie war mir einfach unsympathisch. Und ein Buch zu lesen, in dem mir die Protagonistin nicht gefällt, ist meistens zum Scheitern verurteilt... Zwar macht Henriette im Buch eine große Entwicklung durch, aber auch ihr besseres Verhalten am Ende der Geschichte konnte sie mir nicht mehr näher bringen.
Deutlich lieber waren mir ihre Traumfiguren, die aber leider nach Henriettes Pfeife tanzen müssen und bei ihr oft auf taube Ohren stoßen.

Das alles hatte zur Folge, dass ich stets froh war, wenn Henriette in einer Szene nicht alleine wichtig war, sondern Hilfe bekam. Vor allem die Szenen mit ihrem Bruder Nick habe ich gerne gelesen. Er ist besonnender als seine Schwester und denkt oft weiter als sie. Dennoch zog sich das Buch für mich leider etwas hin, wobei es auch sehr kindlich erschien, was dem Alter von Henriette und ihrem Bruder geschuldet ist. Wie gesagt, hätte es mir sicherlich besser gefallen, wenn ich im selben Alter gewesen wäre. 
Das Ende weist dann allerdings ein spannendes Finale mit einer wichtigen Botschaft auf, sodass es sich lohnt, bis zum Ende dran zu bleiben.

Weitere Meinungen

7 Kommentare:

  1. Hallo Alica,

    das Cover sieht ziemlich cool aus. ^^ Der Klappentext klingt so, als wäre das Buch eher an jüngere Leser*innen gerichtet oder interpretiere ich das falsch? :D Jedenfalls war ich nach dem Lesen sowohl fasziniert als auch am ahnen, dass es mir beim Lesen ähnlich gehen würde wie dir. ^^

    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Ja, definitiv! Ich vermute so mit 12 Jahren hätte mich die Geschichte echt packen können, aber jetzt...? XD Das Cover finde ich aber auch echt cool gemacht! Und es passt total gut zur Geschichte. :)

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    2. Schade eigentlich, es gibt auch Kinderbücher, die ich auch jetzt noch ganz gerne gelesen habe ("Krähenmädchen" von Laini Taylor und sowieso alles von Rick Riordan), aber manchmal merkt man dann leider doch stark, dass man nicht mehr die Zielgruppe ist ...

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  2. Schade, dass dir das Buch nicht ganz so sehr gefallen hat, aber es dennoch ein wenig genießen konntest! Und ja, die Traumwelt fand ich auch mega toll, dagegen sind meine Träume eher fad, wenn ich mich überhaupt mal an meine Träume erinnern kann xD

    Sommerliche Grüße
    Vivka

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    1. Wenn ich ungewöhnliche Träume habe, sind es meistens Albträume. XD Aber an die erinnere ich mich dann fast immer. :O

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  3. Mir war Henriette damals auch so unsympathisch. Das zog sich auch das komplette Buch durch und war glaube ich, auch das erste Kinderbuch, indem ich die Protagonistin so gar nicht mochte. Schade, denn die Idee fand ich echt super.
    Liebe Grüße
    Denise

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    1. Ich habe bisher auch nur sehr selten in Kinder-/Jugendbüchern Protagonisten erlebt, die ich so unsympathisch fand. Aber geht eben alles. XD

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