Montag, 26. September 2016

[Rezi] "These Broken Stars - Lilac und Tarver" von Amie Kaufman & Meagan Spooner

(c) Bildrechte: Carlsen Verlag
"These Broken Stars - Lilac & Tarver"
von Amie Kaufman & Meagan Spooner
Originaltitel: These Broken Stars
Verlag: Carlsen, 2016
Band 1 von 3
496 Seiten

~Klappentext~
"Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls..."
 ~Meine Meinung~
Häufig enttäuschen mich Hype-Bücher, da ich zu viel von ihnen erwarte. Auf "These Broken Stars" war ich dennoch von der ersten Sichtung an neugierig. Es klang mit der Weltall-Handlung und dem Absturz des Raumschiffes Icarus einfach anders, wobei ich nicht genau festmachen kann, was mich auf den ersten Blick so angezogen hat. ;-)
Jedenfalls hatte ich dann das Glück, dass mein Freund meinte, er schenkt mir ein Buch meiner Wahl, sobald mein SuB geschrumpft ist. Und da fiel die Wahl letztlich auf "These Broken Stars"! <3

Und auch wenn ich vorsichtig an das Buch herangegangen bin und mich gerade der Anfang doch hoffen ließ, dass es nicht die x-te kitschige Lovestory wird, war ich schnell gefesselt. Besonders Tarver mit seiner besonnenen, stets gefassten Art, war für mich so gar nicht typisch. Er war weder Bad-Boy noch übermäßig attraktiver Teenie-Star. Er war einfach Tarver (natürlich trotzdem gutaussehend - anders geht das ja heutzutage gar nicht mehr - aber es wurde nicht auf Teufel-komm-raus immer wieder wiederholt).

Lilac war ebenfalls eine etwas andere Protagonistin, denn zu Beginn ist sie einfach unsympathisch. Die zickige, verzogene, reiche Tochter, die alles tut, was ihr Daddy ihr vorschreibt. Nur ab und zu, wenn aus ihrer Sicht beschrieben wurde, war deutlich, dass ich sie sich fühlt wie im berühmten goldenen Käfig. Und dass sie mehr drauf hat, als sie zeigen darf.
Damit waren zwei außergewöhnliche Protagonisten geschaffen, denen man unglaublich gerne durch die Handlung folgt.

Die Handlung ist dabei recht schlicht und läuft nach dem turbulenten Start eher gemütlich voran. Tarver und Lilac müssen sich auf dem fremden Planeten zurecht finden, ums Überleben bemüht und auf Rettung hoffend. Dabei machen sich immer öfter merkwürdige Dinge bemerkbar, die der Handlung eine mysteriöse, bedrohliche Grundstimmung verpassen. Ohne diese hätte es vielleicht langweilig werden können, aber so war es genau die richtige Mischung. Ich konnte die Beunruhigung der beiden richtig nachempfinden.

Hauptaugenmerk liegt auf den Dialogen zwischen Lilac und Tarver und der daraus wachsenden Freundschaft der beiden, die sich sehr nachvollziehbar und allmählich in mehr verwandelt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Liebesbeziehung nicht im Vordergrund stand und vor allem nicht übermäßig kitschig wurde.

Das letzte Drittel sorgt dann noch mal für einige spannende, wirklich unerwartete Überraschungen und bei einer Szene war ich richtig bedrückt und traurig...

Insgesamt ein wunderbares, sehr gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle. Ich war begeistert und hätte das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt! Wer mit Science-Fiction nichts anfangen kann, sei beruhigt: Es geht hier nur nebensächlich technisch zu und auch Weltraumreisen fallen im Vergleich zur Gesamthandlung unwichtig aus.

Die Starbound-Trilogie:
    Band 1 - Lilac & Tarver
    Band 2 - Jubilee & Flynn [meine Rezension]
    Band 3 - Sofia & Gideon [meine Rezension]

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