Mittwoch, 26. Oktober 2016

[Rezi] "The Maze Runner" von James Dashner

(c) Bildrechte: Chicken House Verlag
"The Maze Runner"
von James Dashner
Verlag: Delacorte Press, 2009 | Chicken House
Band 1 von 5
375 Seiten
Die deutsche Ausgabe erschien 2011 im Chicken House Verlag.

~Klappentext~
"When Thomas wakes up in the lift, the only thing he can remember is his name. He’s surrounded by strangers—boys whose memories are also gone.Outside the towering stone walls that surround them is a limitless, ever-changing maze. It’s the only way out—and no one’s ever made it through alive.Then a girl arrives. The first girl ever. And the message she delivers is terrifying: Remember. Survive. Run."
~Meine Meinung~
"The Maze Runner" ist der Auftakt einer Reihe, die aus drei Hauptbänden und zwei Prequels besteht. Bekannt ist die Reihe wohl vor allem durch die Verfilmung, die ich jedoch noch nicht gesehen habe.

Inhaltlich ist es nichts wirklich neues - Jugendliche eingesperrt in einem tödlichen Labyrinth ohne einen Plan wieso. Auf den ersten Blick erinnert das z.B. an "Panem". Die Umsetzung war auch nicht perfekt und irgendwie hatte ich von dem tödlichen Labyrinth mehr erwartet, aber das Buch kann dennoch gut unterhalten und ist kurzweilig.
Vor allem die Action kommt nicht zu kurz und die Szenen im Labyrinth waren spannend und für eine Verfilmung sehr gut geeignet. Dadurch fliegen die Seiten nur so dahin.

Allerdings hatte ich mit allem anderen ein paar Probleme... Zum einen konnte ich mir nicht vorstellen, wie groß diese "Lichtung" im Labyrinth, auf der die Jungen wohnen, eigentlich ist. Manchmal klang es, als wären das mehrere Fußballfelder, dann klang es wieder verdammt klein. Allerdings haben die da eine Farm mit Ackerbau und Tieren, einen Wald mit Friedhof und ein kleines Dorf. Es muss also recht groß sein. Wirklich gesagt wurde es aber nicht. Auch fehlte lange Zeit ein Anhaltspunkt, wie viele Personen da denn nun festsitzen. Vom Gefühl her hätte ich immer so 15-20 gesagt, aber zum Ende hin wurde klar, dass es doch so 50-60 sein müssen. Es wurden einfach zu wenige Personen in die Handlung eingebunden. Da fehlte mir etwas. Beispielsweise kommt Thomas bei den Runnern in die bestehende Gruppe von 8 Leuten, aber nur Minho, der Anführer von denen, kam in der Handlung aktiv vor. Das machte den Ort recht leblos. Zudem sind die wenigen wirklich auftauchenden Personen recht blass und absolut austauschbar.

Ein weiterer Punkt ist, dass mehrmals erwähnt wird, dass der Boden aus Gestein ist, aber trotzdem haben die da Ackerbau und einen ganzen Wald??? Oder hab ich da irgendwas verpasst?
Auch Probleme hatte ich anfangs mit der Sprache der Charaktere. Die ist nicht nur sehr Umgangssprachlich, sondern voller ausgedachter (!) Kraftausdrücke. Lest das mal auf Englisch, wenn ihr eh nicht jedes Wort versteht. Ich war erstmal total verwirrt, man gewöhnt sich aber dran. Immerhin sind es jugendliche Jungen, da ist eine etwas kräftigere Sprache wohl natürlich.

Und der größte Minuspunkt: Die gezwungene Spannung zu Beginn. Thomas kommt neu dazu, aber egal was er fragt, niemand antwortet oder wenn, dann nur in mysteriösen Ausschweifungen. Was einfach nur total unlogisch und unnatürlich war. Antworten gibt es erst gegen Ende, die teilweise trotzdem vorhersehbar waren. Vor allem der Schluss von Band 1 war überwiegend zu erwarten.

Das klingt jetzt alles recht negativ, aber wie eingangs erwähnt, fand ich das Buch dennoch spannend und kurzweilig und habe es trotz der Mängel richtig verschlungen. Ich freue mich auch schon auf die Folgebände und hoffe, dass die Logikfehler etwas weniger werden und die Charaktere mehr Farbe bekommen.

The Maze Runner Series:
    Band 1 - The Maze Runner (dt. Die Auserwählten. Im Labyrinth) 
    Band 2 - The Scorch Trails (dt. Die Auserwählten. In der Brandwüste) [meine Rezension]
    Band 3 - The Death Cure (dt. Die Auserwählten. In der Todeszone) [meine Rezension]
    Prequel 1 - The Kill Order (dt. Kill Order. Die Auserwählten)
    Prequel 2 - The Fever Code (dt. Phase Null. Die Auserwählten)

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